Schleswig-Holstein

Gemeinde Bornholt

In Silber ein schräglinker blauer Balken, oben ein grüner Laubbaum, unten ein roter bedachter Brunnen mit schwarzem Eimer an der schwarzen Kurbel.

Schon seit dem 14. Jahrhundert gibt es Ansiedlungen in den ehemals selbständigen Gemeinde Großen- und Lütjenbornholt. Die Bewohner suchten diesen Flecken, da neben Wald und Gehölz auch eine Quelle, am Born, die lebenswichtig für eine Ansiedlung auf dem Flecken Bornholt war, vorgefunden wurde.
Aus dem Brunnen (Born) und dem Wald (Holt) ist dann der Gemeindename Bornholt entstanden.
Prägend für das Dorfbild der Gemeinde Bornholt ist seit 1888 der Nord-Ostsee-Kanal.
Als man mit dem Kanalbau begann, versiegten schlagartig alle Brunnen in Großen- und Lütjenbornholt. In Großenbornholt wurde daraufhin eine Wasserversorgungsleitung gebaut, die aus Mitteln des Kanalbaues finanziert wurde.
In Lütjenbornholt wurden die vorhandenen Brunnen tiefer gebohrt und dafür eine Entschädigung an die Grundstückseigentümer gezahlt.
Der Nord-Ostsee-Kanal trennt die ehemaligen Ortsteile Lütjen- und Großenbornholt von dem Ortsteil Töpferberg, der auf der Nordseite des NOK liegt.
Im oberen Teil der Gemeindewappens symbolisiert ein Baum die waldreiche Umgebung der Gemeinde Bornholt. Im unteren Bereich symbolisiert der Brunnen die stets vorhandenen Wasserquellen in der Gemeinde Bornholt.
Bis zum Bau des Nord-Ostsee-Kanales hatte jeder Grundstücksbesitzer seinen eigenen Brunnen vor der Haustür.
Der von unten links nach oben rechts verlaufende blaue Strich symbolisiert den Nord-Ostsee-Kanal.
Gleichzeitig kann die Trennungslinie des NOK auch das Gemeindegebiet nördlich und südlich des Kanales bezeichnen.
Auch in der heutigen Zeit besitzt der NOK ein prägendes Element für die Gemeinde Bornholt. Durch den Tourismus kommen zahlreiche Feriengäste nach Bornholt, um sich in der landschaftlich reizvollen Lage mit idyllischen Plätzen am Nord-Ostsee-Kanal zu erholen.