(K) = Kreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Gold über blauem Wellenschildfuß, dieser belegt mit einer silbernen Lilie, eine wachsende gründe Linde.
Die Bordesholmer Linde am Rande des Kirchhofs war einst der Platz, wo das Bordesholmer "Ding und Recht" gehalten wurde. Sie steht deshalb nicht nur im Mittelpunkt des heutigen Wappens, sondern war schon das Hauptmotiv eines älteren Dienstsiegels der Gemeinde. Das der Gottesmutter geweihte ehemalige Kloster der Augustiner-Chorherren, welches nach 1326 von Neumünster hierher verlegt wurde, bildete den Orientierungspunkt des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens des Ortes und seiner weiteren Umgebung. Durch die Lilie als Mariensymbol werden Kloster und Kirche im Wappen vertreten. Die Erinnerung an beide wird durch den Bordesholmer Altar in der Domkirche zu Schleswig wachgehalten. 1544 kam das Kloster in den Besitz Herzog Johanns d. Ä. von Hadersleben, der es 1566 auflöste und dort eine Gelehrtenschule einrichtete, die bis zur Gründung der Kieler Universität 1665 bestand. Der Wellenschildfuß weist auf den Bordesholmer See hin.
Das Wappen wurde am 11.9.1984 genehmigt. Entwurfsverfasser war Hans Frieder Kühne, Barsbüttel.
Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.