Schleswig-Holstein

Gemeinde Sülfeld

Geteilt,oben in Rot eine goldene Glocke, unten in Silber ein wachsendes durchgehendes blaues Antoniuskreuz mit wellenförmig geschwungenem Balken.

Die Gemeinde Sülfeld besteht aus den Ortsteilen Sülfeld, Borstel und Tönningstedt. Urkundlich ist Sülfeld bereits 1207 als Standort einer Kirche erwähnt.
Die Einwohner Sülfelds waren früher Leibeigene des Gutes Borstel. Das Gut Borstel ist 1926 aufgelöst und in die Gemeinde Sülfeld eingegliedert worden.
Der Ortsteil Tönningstedt war bis 1937 eine selbständige Gemeinde und wurde zu diesem Zeitpunkt in die Gemeinde Sülfeld eingegliedert. Von entscheidender Bedeutung für die Gemeinde war die Kirche zu Sülfeld und die Gutsherrenschaft Borstel.
Weiter war von herausragender Bedeutung der durch Sülfeld führende Alster-Trave-Kanal, der von 1529 bis 1550 als Schiffahrtsweg zwischen den Hansestädten Hamburg und Lübeck - und damit zwischen Ost- und Nordsee - diente.

Das Wappen nimmt diese historischen Gegebenenheiten auf und symbolisiert mit der goldenen Glocke im oberen Teil das Patronat der Gutsherrenschaft Borstel über die Sülfelder Kirche. Das Symbol der Glocke ist zurückzuführen auf die adelige Gutsglocke von 1619, die sich im Turm der Kirche zu Sülfeld auch noch heute befindet. Sie durfte früher nur beim Ableben des Königs oder der Gutsherrenschaft geläutet werden.

Im Schildfuß deutet der wellenförmig geschwungene Balken des blauen Antoniuskreuzes den natürlichen Wasserlauf der Norderbeste an, während der senkrechte Kreuzbalken das künstliche Kanalbett des Alster-Trave-Kanals symbolisiert.
Die in Silber (Weiß) gehaltenen Flächen symbolisieren die Wiesenlandschaft des die Ortsteile verbindenden Tals der Norderbeste.

Das Wappen enthält die Farben der schleswig-holsteinischen Landesflagge "Blau-Weiß-Rot" sowie zusätzlich aus dem Landeswappen die Farbe "Gold", womit symbolisiert wird, daß die Gemeinde Sülfeld eine Gemeinde Schleswig-Holsteins ist.