Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Rantzau

Gemeinde  Bevern

Gemeinde Bevern
In Silber auf grünem Hügel, der mit einem silbernen Wellenbalken belegt ist, ein linksgewendeter, halb aufgerichteter schwarzer Biber.
Das Wappenbild zeigt in seinem Inhalt einen Biber. Der Biber, im Plattdeutschen „Bever“, steht für den Ortsnamen Bevern. Der Wellenbalken symbolisiert den Bredenmoorbek. Der Bredenmoorbek durchteilt den Ort von Osten nach Westen.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 16.12.1998 erteilt.
Entwurf: Carl-Johannes Wichmann, Bevern

Gemeinde  Bilsen

Gemeinde Bilsen
Das Wappen der Gemeinde Bilsen zeigt in Silber einen roten Schräglinksbalken; oben ein blaues Lilienkreuz, unten ein schräglinkes grünes Eichenblatt.
Das besonders attraktive blaue Lilienkreuz wurde deswegen gewählt, weil die Lilie eines der zahlreichen Symbole Marias (als Schutzpatronin von Harvestehude, dem Kloster zu dem Bilsen gehörte) ist. Der rote Querbalken symbolisiert die heutige Bundesstraße 4 als Nachfolgerin der ältesten Kunststraße des Landes Schleswig-Holstein, welche um 1840 gebaut worden ist. Das Eichenblatt symbolisiert den Holzreichtum des Bilsener Wohlds, die Eiche gilt wohl als der typische Baum des früheren Waldes (die Schweine wurden in die Eichelmast getrieben). Die Farbgebung des Wappens betont die Zugehörigkeit der Gemeinde zu Schleswig- Holstein.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 31.08.1978 erteilt.
Entwurf: H. Kaulbarsch, Bargteheide

Gemeinde  Bokholt-Hanredder

Gemeinde Bokholt-Hanredder
Das Wappen der Gemeinde Bokholt-Hanredder zeigt in Silber einen schräglinken blauen Wellenbalken, begleitet oben von einem linksgewendeten sitzenden roten Fuchs mit erhobener linker Tatze, unten von zwei aufrechten grünen Buchenblättern.
Die Gemeinde Bokholt-Hanredder besteht aus vier Ortsteilen: den beiden namensgebenden so Voßloch und Offenau. Der Fuchs symbolisiert den Ortsteil Voßloch, der von alters her die Gemeinde geprägt hat („Voß“ niederdeutsch für Fuchs), insbesondere als Naherholungs- und Ausflugsziel. Der Wellenbalken symbolisiert die Offenau, die den gleichnamigen Ortsteil vom übrigen Gemeindegebiet abtrennt. Die Buchenblätter symbolisieren die Ortsteile Bokholt („Bok“ = Buche) und Hanredder („Hohes Redder“ = Hoher Weg). Die den Redder begleitenden Knicks bestehen aus Laubgehölzen, unter denen die Buche häufig anzutreffen ist. So sind durch die Buchenblätter beide Gemeindeteile beinahe „redend“ im Gemeindewappen vertreten.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 29.01.1982 erteilt.
Entwurf: Hannelore v. Engelhardt, Appen

Gemeinde  Bullenkuhlen

Gemeinde Bullenkuhlen
In Grün ein schmaler silberner Wellenbalken, darüber ein silberner Bullenkopf.
Der Bullenkopf steht für den Ortsnamen Bullenkuhlen, wo ein Bulle an der Kuhle steht. „Kuhle“ ist der plattdeutsche Name für Teich. Davon gab es gleich mehrere nahe der Krückau, also Bullen und Kuhlen. Der Wellenbalken steht für Wasser in den Kuhlen und in der Krückau als fließende Nordwestgrenze der Gemeinde.
Der Einführungsbeschluss durch die Gemeindevertretung erfolgte am 21.09.2004
Entwurf: Carl-Johannes Wichmann, Bevern

Gemeinde  Ellerhoop

Gemeinde Ellerhoop
In Grün ein silberner Schrägwellenbalken; darüber ein dreiblättriger silberner Erlenzweig mit Blüten und Samenständen, darunter ein linksgewendeter, schräggestellter silberner räderloser Pflug.
Das Wappenbild zeigt in seinem Inhalt die in der Gemeinde vertretenen Erlenbäume, Wasser und Landwirtschaft. Die Erlen, symbolisiert durch den Zweig einer Schwarzerle mit Blüte und Frucht, nehmen Bezug auf die örtlich landschaftsbestimmenden Gehölze, die in der Namensgebung des Ortes Ellerhoop - (Ellerhoop - „kleine Erhöhung, Erhebung“) - nd. Hoop = („Haufe“ - mit oder ohne Erlen) - ihre Bedeutung finden. Der Wellenbalken symbolisiert den Bilsbek. Die Landwirtschaft wird stellvertretend durch einen heraldisierten Pflug dargestellt. Die Tingierung des Wappens in Grün symbolisiert zugleich die Verbundenheit mit der Landwirtschaft, den heimischen Baumschulen und der Umwelt.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 04.02.1997 erteilt.
Entwurf: Lothar Leissner, Itzehoe
Gemeinde Groß Offenseth-Aspern
Von Rot und Silber schräglinks geteilt. Oben eine goldene heraldische Rose, unten ein schräglinks gestelltes grünes Espenblatt.
Als Wappeninhalt wurde eine Rose als Symbol für die international bekannte Rosenschule Kordes, deren Rosenfelder sich über weite Teile der Gemeinde erstrecken und den Ort prägen sowie ein Espenblatt, welches sich aus dem zweiten Gemeindeteil herleiten lässt, gewählt.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 16.04.1999 erteilt.
Entwurf: Jördes Kühl, Groß Offenseth-Aspern

Gemeinde  Heede (Holstein)

Gemeinde Heede (Holstein)
In Gold ein gesenkter blauer Wellenbalken, darüber ein bewurzeltes, verzweigtes grünes Heidekraut mit roten Blüten; darunter zwei auswärts geneigte grüne Eichenblätter.
Das Heidekraut (bot. Calluna vulgaris) ist das namengebende Gewächs der Gemeinde Heede, da sich der Ortsname Heede (nd. Heed) von einer Nebenform zu „Heide“ ableiten läßt (Laur 1992). Noch heute erinnern die im Gemeindegebiet vorhandenen Binnendünen mit Heidebewuchs daran. Die durch das Gemeindegebiet fließende Krückau wird durch einen blauen Wellenbalken und die großen Waldflächen, in denen die Eiche der dominante Laubbaum ist, werden durch zwei Eichenblätter symbolisiert. Das Gelb des Wappenschildes bezieht sich auf die Binnendünen und den Landschaftsraum, die Barmstedt-Pinneberger Geest, in dem die Gemeinde Heede liegt.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 20.03.2001 erteilt.
Entwurf: Uwe Nagel, Bergenhusen

Gemeinde  Hemdingen

Gemeinde Hemdingen
Geviert. 1. und 4. in Rot eine silberne Urne; 2. in Silber ein roter Torfspaten, 3. in Silber ein roter Torfstecher.
Die Urnengefäße symbolisieren vorgeschichtliches Fundmaterial aus dem Gemeindegebiet, welches auffallend reichhaltig vorhanden ist. Torfspaten und Torfstecher weisen auf die in Hemdingen vorhandenen Torfmoore (Vielmoor, Himmelmoor und Bredenmoor) hin und symbolisieren die für die damalige Torfgewinnung verwendeten Arbeitsgeräte.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 05.11.1996 erteilt.
Entwurf: Lothar Leissner, Itzehoe

Gemeinde  Langeln

Gemeinde Langeln
Von einem schräglinks ansteigenden silbernen Wellenbalken und einem silbernen Linkspfahl in Grün, Blau, Grün und Rot geteilt. Oben rechts vier schwebende silberne Grabhügel, ein größerer im rechten Obereck, drei kleinere entlang des Wellenbalkens, unten ein silberner Pflug.
Die grüne Grundfarbe und der räderlose Pflug sollen die Landwirtschaft wiedergeben, die über Generationen und noch heute die Gestaltung des Dorfes beeinflusst und beeinflusst hat. Der schräg gestellte Wellenbalken weist auf die stark mäandrierende Krückau hin, die während der letzten Eiszeit entstand. Der von oben nach unten gerichtete Balken stellt die vom dänischen König 1832 erbaute Fernverkehrsstraße, die heutige Bundesstraße 4, dar. Die vier Hügelgräber weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Die Farben blau, weiß und rot sollen die Zugehörigkeit zu Schleswig-Holstein wiedergeben.
Der Einführungsbeschluss durch die Gemeindevertretung erfolgte am 18.08.2004.
Entwurf: Siegfried Huppers, Langeln

Gemeinde  Lutzhorn

Gemeinde Lutzhorn
Das Wappen der Gemeinde Lutzhorn ist schräglinks geteilt und zeigt oben in Rot eine siebenährige goldene Korngarbe, unten in Silber ein schräggestelltes blaues Hifthorn.
Die Korngarbe symbolisiert die Landwirtschaft, die das Bild der ländlich strukturierten Gemeinde prägt. Das Horn entstammt dem Namen der Gemeinde. Es erinnert außerdem an die Lage der Gemeinde an einem vorzeitlichen Ochsenweg zwischen Dänemark und Wedel, wenngleich das dargestellte Hifthorn (Jagdhorn) von einem Stierhorn abweicht.
Die Genehmigung zur Annahme des eigenen Wappens wurde mit Urkunde des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 20.08.1986 erteilt.
Entwurf: Hannelore v. Engelhardt, Appen