Schleswig-Holstein

Gemeinde Kayhude

In Gold ein erhöhter, breiter Wellenbalken, unten begleitet von zwei hinten verstutzten Wellenfäden und belegt mit einem linksgewendeten goldenen Kahn mit goldenem Steuerruder und schwarzer Torffracht; darunter ein schräggestellter schwarzer Torfspaten mit goldenem Griff.

Kayhude, früher nur Hude genannt, wurde 1867 aus Erbpachtstellen des Gutes Borstel gebildet. Deshalb überwog bis in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts der Charakter einer Streusiedlung.
Der Ort liegt an der Chaussee zwischen Hamburg und Segeberg und zugleich an der bis ins 19. Jahrhundert schiffbaren Alster, die seit alters auf zwei großen Steinbrücken im Norden und Süden des Gemeindegebietes überquert wird.
Die günstige Verkehrslage an zwei Transportwegen verschaffte dem Ort und seinen Bewohnern zahlreiche Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten. Die Lage an der Chaussee vermittelte den Anschluß an das Transport- und Fuhrgewerbe.
Im Zusammenhang damit erhielt die unmittelbar an der Chaussee gelegene große Pachtvollhufe "Hejdkrug" in dänischer Zeit die Funktion einer Poststation.
Von allergrößter Bedeutung für den Ort wurde die Gewinnung von Torf in den im westlichen Gemeindegebiet gelegenen ausgedehnten Moorflächen und seine Verschiffung auf der Alster nach Hamburg.
An die wirtschaftliche Bedeutung der Torfgewinnung und des Torfhandels schließt das Wappen mit seinen Figuren Torfspaten und Torfkahn an.