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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld
Gemeinde Schwarzach b. Nabburg
In Silber ein schwarzer Wellenbalken, darüber ein blauer Pflug, darunter zwischen je zwei blauen Sternen eine blaue Grubenlampe.
Der schwarze Wellenbalken in der Mitte ist redendes Bild für den namengebenden Fluss Schwarzach, der das Gemeindegebiet durchfließt. Der Pflug in der oberen Schildhälfte steht für die vorwiegend landwirtschaftliche Prägung des Gemeindegebiets. Die vier Sterne unten erinnern an die Gebietsreform und die Zusammensetzung der Gemeinde Schwarzach b. Nabburg aus den ehemaligen Gemeinden Schwarzach, Altfalter, Weiding und Unteraubach. Die Grubenlampe verweist auf den früher blühenden Abbau von Flussspat. 1534 erließen die pfälzischen Kurfürsten eine Bergwerksordnung für Altfalter; im Gemeindeteil Wölsendorf blühte der Bergbau vor allem im 19. und 20. Jahrhundert. Die Farben Silber und Blau unterstreichen die enge Verbindung zu den bayerischen Landesherren seit dem 13. Jahrhundert: Schwarzach ist bereits um 1230 als wittelsbachischer Herrschaftsmittelpunkt im Naab-Schwarzach-Raum, dann um 1285 als Sitz eines Urbarsamtes im Viztumamt nördlich der Donau belegt.

Markt  Schwarzenfeld

Markt Schwarzenfeld
Durch einen silbernen Wellenbalken geteilt von Schwarz und Blau; oben eine durchgehende goldene Brücke mit Zollhaus, unten ein silberner Karpfen.
Der Wellenbalken als heraldisches Flusssymbol und darüber die goldene Brücke mit Zollhaus versinnbildlichen die für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung wichtige Lage Schwarzenfelds an der Naab, am Zugang zum Schwarzachtal und an der bedeutenden West-Ost-Handelsstraße vom Rhein-Main-Gebiet über Nürnberg nach Prag. Seit dem 19. Jahrhundert erlangte die Spiegelkarpfenzucht große Bedeutung für die Wirtschaft im Raum Schwarzenfeld; darauf verweist der Karpfen in der unteren Schildhälfte. Die Farben Weiß und Blau erinnern an die Landgrafen von Leuchtenberg, die vom 13. bis zum 17. Jahrhundert die Ortsherrschaft innehatten. Schwarzenfeld wurde 1890 zum Markt erhoben.

Gemeinde  Stulln

Gemeinde Stulln
Gespalten von Silber und Blau; vorne schräg gekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzer Bergmannshammer, hinten eine goldene Ähre mit zwei abhängenden Blättern.
Bergmannswerkzeug und Ähre verweisen auf die wirtschaftliche Prägung der Gemeinde in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Die Ähre illustriert symbolisch die früher dominierende Landwirtschaft. Schlägel und Bergmannshammer stehen für die Ausbeutung der bedeutenden Bodenschätze und die darauf basierende industrielle Entwicklung (Flussspatförderung, Chamotte- und Ziegelproduktion). Die Feldtingierung in den Landesfarben Silber und Blau erinnert an die frühere Zugehörigkeit der Gemeinde Stulln zum alten bayerischen Gerichts- und Verwaltungsbezirk Nabburg.