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Stadtteil Stetten (Karlstadt)

Im roten Torbogen zur Kirchenburg von 1691 steht auf weißem Grund eine grüne Traube.

Eng sind schon seit dem 15. Jahrhundert die Verbindungen zu Karlstadt, denn seit jener Zeit sind Stettener als Weinbergsbesitzer am Stein und im Roßtal auf Karlstadter Gemarkung Steuerzahler an die Stadt. Der Weinbau hat in Stetten eine lange Geschichte. 1540 wird es mit einer Anbaufläche von ca. 200 ha als eines der reichsten Weinnester im Hochstift bezeichnet. Um diese Zeit entstand die Reihe eindrucksvoller Fachwerkhäuser, die noch heute das geschlossene Ortsbild des Winzerdorfes prägen.

Die mittelalterliche Kirchenburg um St. Albanus war nicht stark genug, um vor den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zu schützen. Verwüstung, Totschlag und Pest entvölkerten den Ort fast. Dennoch wurde die Weinbautradition der Gemeinde nur kurz unterbrochen. Die Überlebenden gaben sie an Neusiedler weiter, die vielleicht aus Böhmen stammten; dies würde den Spitznamen Stockböime erklären, der den Stettenern in den Nachbarorten anhaftet.