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Markt Bad Hindelang

Eine silberne Tanne in schwarz und blau geteiltem Schild.

Altes Wappen:

Die früheren Herren von Hindelang führten in ihrem Wappen und Sigill (Siegel) einen von der Rechten zur Linken aufsteigenden Hund mit langen Ohren und mit langem, in die Höhe gehobenen Schweif. Einige Chronisten haben deshalb den Namen „Hundilanc“, wie der Ort ganz früher genannt wurde, davon abgeleitet.

Dieses Wappen war noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts an der nördlichen Hauswand am Stutenhof angemalt. Baumann leitet den Namen Hindelang von der Bezeichnung Hinterwang ab, oder in der Hinteren Wang, das heißt Mulde, er beschreibt es mit Hintenlang. Die tatsächliche Bezeichnung und Herkunft des Namens Hindelang ist jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt. Wenn es nach den Auslegungen des Heimatforschers Baumann ginge, müßte es meines Erachtens dann Hinterwang heißen, oder Hinterschwang. Denn Retterschwang oder Langenwang liegen auch in einer Mulde oder „Wang“. Die Auslegung der Otsbezeichnung dürfte sich also doch auf das Wappen mit dem Hund beziehen. Denn damals gehörte das Ostrachtal etwa 250 Jahre lang Allgäuer Dienstmannen: Milites de Hundilanc. Dies war ein niederes Adelsgeschlecht mit der Bezeichnung Grafen von Hundi.
In der Kemptener Wappensammlung ist eine diesbezügliche Abbildung und Wiedergabe des alten Ostrachtaler Wappens zu finden.


Neues Wappen

Am 11.06.1872 hat der Gemeinde-Ausschuß von Hindelang um ein eigenes Ortswappen gebeten.
Wegen der einstigen Zugehörigkeit der Gemeinde zum Hochstift Augsburg sollte die obere Hälfte schwarz sein. In Anspielung auf die bayerischen Landesfarben hatten die Gemeindeväter für die untere Hälfte hellblau vorgesehenn. Schließlich sollte eine Tanne den ausgedehnten Holzhandel im Ostrachtal versinnbildlichen.

Am 31. August 1872 genehmigte König Ludwig Il in Schloß Berg diesen Wappenentwurf, ebenso ein besonderes Panier in den Farben schwarz - weiß - blau.

Obiges Bild zeigt die endgültige Ausführung: eine silberne Tanne in schwarz und blau geteiltem Schild.

Dieses Wappen wird heute sowohl im Gemeindesiegel geführt, als auch als Briefkopf der gemeindlicben Drucksachen. Es ziert das Rathaus über dem Hauptportal. Wir finden es auf der Hindelanger Fahne ebenso, wie auf den Fahnen der örtlichen Vereine.