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Gemeinde Schwabsoien

In Silber eine eingeschweifte blaue Spitze, darin ein silbernes Mühlrad, vorne beseitet von einem roten Lilienstab, hinten von einem roten Bischofsstab, dessen Krümme in einen Kiefernzapfen ausläuft.

Das Mühlrad, ein heraldisches Symbol für Wasser, verweist auf den Ortsnamen Schwabsoien, der sich von einem See ableitet, der noch 1589 in der Nähe der Siedlung bestand. Der Lilienstab repräsentiert die 1978 eingegliederte Gemeinde Sachsenried, die zu den ältesten Besitzungen des Benediktinerstifts St. Mang in Füssen gehörte und bis zur Säkularisation 1803 dessen Niedergericht unterstand; heraldische Lilien kommen auch in den Wappen des Klosters vor. Der rote Bischofsstab erinnert an die Herrschaftsrechte des Hochstifts Augsburg, das über Jahrhunderte die Niedergerichtsbarkeit ausübte, während die Hochgerichtsbarkeit beim Landgericht Schongau lag. Durch den Grenzvertrag von 1785 kam die volle Landeshoheit über Schwabsoien auf dem Tauschweg an das Kurfürstentum Bayern. An die Zugehörigkeit zu Bayern seit 1785 erinnert die Tingierung in Silber und Blau. Der Kiefernzapfen in der Krümme des Bischofsstabs symbolisiert den historisch bedeutenden Sachsenrieder Forst, der vermutlich Bestandteil des ausgedehnten Königsgutkomplexes Kaufbeuren war.

Wappenführung seit 1982 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberbayern mit Schreiben vom 12.3.1982.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.