Bayern

Bezirksregierung:
Unterfranken
Oberfranken
Mittelfranken
Oberpfalz
Schwaben
Oberbayern
Niederbayern
Markt Holzkirchen (Oberbayern)

In Rot auf grünem Boden eine silberne Kirche mit Sattelturm und blauem Dach, beiderseits und über dem Langhaus der Kirche je eine grüne Tanne.

Die von Tannen umgebene Kirche ergibt ein vollständig für den Ortsnamen redendes Bild: Kirche im oder am Holz (altbayerisch für Wald). Holzkirchen war Markt des Klosters Tegernsee mit nur geringen Selbstverwaltungsrechten. Das erste Marktsiegel aus dem 16. Jahrhundert zeigt eine Kirche mit Spitzturm in einem naturalistisch dargestellten Wald, darüber Sterne. Im Siegel des 18. Jahrhunderts hat der Kirchturm ein Zwiebeldach, der Wald nur zwei Bäume; über der Kirche schwebt ein wachsender Engel. In den ältesten farbigen Darstellungen des Wappens (1562, 1568) war dem Siegelbild noch ein Rautenschildhaupt hinzugefügt. 1812 wird von der Marktgemeinde als Wappen eine Kirche mit Spitzturm in naturalistischem Wald angegeben. 1818 erklärte das Landgericht Miesbach, der Markt habe nie ein Wappen gehabt. Hupp (1912) gibt das alte Marktsiegel als Ortswappen an. Erst 1929 erhielt der Markt Holzkirchen die Genehmigung des Innenministeriums, ein Wappen zu führen. Die Gestaltung des Wappens orientierte sich am ältesten Marktsiegel (Kirche mit Satteldach, drei Bäume).

Wappenführung seit 1929. Das Wappen ist im Siegel überliefert; Siegelführung vom 16. bis zum 18. Jahrhundert belegt. Verleihung durch das Staatsministerium des Innern mit Ministerialentschließung vom 23.10.1929.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.