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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Helmstadt

Markt  Helmstadt

Markt Helmstadt
In Gold drei, zwei zu eins gestellte sechs blättrige rote heraldische Rosen, dazwischen ein waagrechter blauer Werkzeugstiel.
Die Führung eines eigenen Wappens wurde der Gemeinde Helmstadt im Jahr 1589 durch Ludwig von Löwenstein-Wertheim gestattet.

Das Wappen zeigt zwischen den drei für die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Wertheim stehenden Rosen einen Werkzeugstiel, dessen Bedeutung seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr bekannt war, so dass er irrtümlich als Keule gedeutet wurde. Tatsächlich handelt es sich um einen für den Ortsnamen redenden Halm oder Helbling ("Helbing-, Helbling-, Helmstatt").

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der zentrale Werkzeugstiel nach einem Gutachten als Helmeisen fehlgedeutet und entsprechend als Keule o. ä. dargestellt. Diese Fehlinterpretation wurde nach einem Beschluss des Marktgemeinderates aufgehoben, mit Schreiben vom 8. September 2010 wurde die Rückführung des zentralen Elements auf das ursprünglich verliehene Aussehen genehmigt.


Ortsteil von Helmstadt

Ortsteil  Holzkirchhausen

Ortsteil Holzkirchhausen
Geteilt von Rot und Silber; oben eine von einem goldenen Pfeil am Hals durchbohrte silberne Hirschkuh, unten ein durchgehendes schwarzes Kreuz
Am 1. April 1964 genehmigte das Bayerische Staatsministerium des Innern das Wappen von Holzkirchhausen. Die Farben Rot und Silber (weiß) erinnern an die Zugehörigkeit zum Herzogtum Franken, d. h. zum Hochstift Würzburg. Die von einem Pfeil am Hals durchbohrte Hirschkuh ist das Symbol für den heiligen Ägidius, dem Kirchenpatron von Holzkirchhausen.

Das durchgehende schwarze Kreuz in der unteren Hälfte des Wappens ist das so genannte Fuldische Kreuz als Hinweis an die Zugehörigkeit des Dorfes zum Kloster Holzkirchen, das zur Reichsabtei Fulda gehörte und dessen Namensstamm wohl bewusst dem zum Kloster Holzkirchen gehörigen Ort „Husen“ als Unterscheidungsmerkmal zu anderen „husen“-Orten beigefügt wurde. Damit ist gleichzeitig an die wahrscheinliche Dorfgründung von Holzkirchen aus hingewiesen.

Gemeinde  Holzkirchen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Markt  Remlingen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Uettingen

Gemeinde Uettingen
Geteilt von Gold und Blau; oben ein wachsender schwarzer Mohr, eine natürliche Rose mit drei roten Blüten in der Rechten, unten nebeneinander zwei silberne heraldische Rosen.
Das Wappen erinnert an zwei für den Ort bedeutende Adelsgeschlechter. Die Rosen sowie die Farben Blau und Gold sind dem Wappen der Grafen von Wertheim entnommen, zu deren Herrschaftsgebiet Uettingen gehörte. Als die Familie 1556 ausstarb, kam der Ort auf dem Erbweg im 17. Jahrhundert an die Wolfskeel von Reichenberg, unter deren Herrschaft es bis ins 19. Jahrhundert blieb. Darauf weist der Mohr mit der Rose aus dem Wappen der Wolfskeel.

Wappenführung seit 1966 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 6.6.1966.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.