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Gemeinde Bidingen

In Rot drei gebogene silberne Flankenleisten.

Bidingen befand sich im Hochmittelalter unter der Herrschaft des Fürststiftes Kempten; die Herrschaftsrechte wurden von einem am Ort ansässigen Vasallengeschlecht, den Herren von Bidingen, wahrgenommen. Diese noch im 14. Jh. nachweisbare Familie führte einen sog. Regenbogen (drei gebogene Leisten, die aus der rechten oberen Schildecke hervorgehen) im Wappen. Da die Farben nicht überliefert sind, wurden bei der Übernahme des Adelswappen für das Gemeindewappen die Farben des Hochstiftes Augsburg (Weiß - Rot) gewählt, um die seit dem Spätmittelalter sehr engen Beziehungen des Ortes zu Augsburg zu dokumentieren.

Was wollten die Herren von Bidingen mit dem Regenbogen ausdrücken?
Mag das besondere Leuchten des siebenfarbigen Regenbogens von den Höhen des Sachsenrieder Forstes aufsteigend, über das Kalte Tal, bis hinüber nach Bernbach der Anlass zum damaligen Adelswappen gegeben sein? Wir wissen es nicht. Fest steht aber, dass es sich um ein hervorragendes Symbol handelt, das die Vorfahren dem Naturgeschehen entnahmen: Sonne und Regen, verantwortlich für alles Wachstum in der Natur; der Regenbogen, die Verbindung zwischen Erde und Himmel.