In Silber auf grünem Boden ein blaues gezinntes Tor mit geschlossenen goldenen Flügeln, beiderseits gehalten von einem blauen gezinnten Turm mit rotem goldbeknauftem Kuppeldach auf einem schwarzen, silbergefaßten dopptelten Fensterbogen; dazwischen schwebend der goldbewehrte, mit goldenen Kleestengeln belegte rote brandenburgische Adler.
Die älteste in der Literatur erwähnte Überlieferung befand sich auf einem Siegelabdruck, dessen Umschrift „SIGEL DER STADT FRIESACK 1619“ lautete. Das Original hat Otto Hupp bei der Abfassung seines heraldischen Werkes vorgelegen (Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, Frankfurt/Main 1896, S. 32). Hupp scheint erst die Farbgebung für das Wappen besorgt zu haben, denn noch wenige Jahre zuvor schreibt L. Clericus in J. Siebmachers großem und allgemeinem Wappenbuch Bd. I, 4 Städtewappen, Nürnberg 1885, S. 139: „Farben gibt es nicht. Der Adler ist jedoch als brendenburgischer rot zu geben“. Das Wappen- und Siegelbild zeigt ein geschlossenes Tor, gehalten von zwei gezinnten Türmen mit glockenförmigen Haubendächern, zwischen letzteren der Adler (bei Clericus sich an den Zinnen festkrallend, in allen übrigen Fassungen schwebend).