Brandenburg

Gemeinde Kloster Lehnin

In Blau eine bewurzelte elfblättrige goldene Eiche überdeckt von einem springenden silbernen Hirsch.

Ursprünglich war es das Wappen der Gemeinde Lehnin. Durch die Gemeindestrukturreform des Landes Brandenburg bildete sich die Großgemeinde Kloster Lehnin, mit 14 Ortsteilen, das Wappen wurde übernommen.
Das Wappen der Gemeinde Kloster Lehnin basiert auf einer Sage, vom böhmischen Geschichtsschreiber Przybyk von Hradenin (14. Jahrhundert) folgendermaßen aufgeschrieben (aus dem lateinischen ins Deutsche übersetzt):
„Otto I., der Sohn Albrechts des Bären, der diesem in der Herrschaft über die Mark Brandenburg gefolgt war, ruhte einst an der Stätte, wo jetzt das Kloster des Zisterzienser-Ordens steht, nach der Jagd am Mittage allein, während seine Mannen mit Jagen beschäftigt waren, und sah im Traum eine Hirschkuh, die ihn ohne Unterlass belästigte und ihm nicht gestattete zu schlafen. Er ergriff also Bogen und Pfeil und schoss sie auf der Stelle nieder. Erwacht aber vom Schlafe erzählte er den Traum seinen Mannen, in Bezug dessen einer von ihnen entgegnete, die Stätte sei wohl geeignet zur Anlage eines Klosters. Einige aber meinten, eine Burg müsse gebaut werden gegen die Slawen, die Heiden und verdammten Feinde des Kreuzes Christi. Darauf erwiderte der Fürst: Eine Burg will ich gründen auf dem Platze, und von ihm aus sollen die teuflischen Widersacher durch die Stimmen geistlicher Männer weit fortgescheucht werden, und an ihm will ich ruhig den jüngsten Tag abwarten. Und sofort schickte er zum Abte nach Sittichenbach (Sichern) aus dem Orden der Zisterzienser und ließ ihn bitten, dass er Brüder aus seinem Convente verordnete. Und er gab dem Kloster den Namen Lehnin, weil im Slawischen Lanie auch die Hirschkuh heißt, die er soll im Träume gesehen haben.“