Gespalten von Silber und Blau; vorn ein halber grüner Laubbaum, hinten pfahlweise zwei stürzende silberne Schwäne.
Die Gemeinde Schönwalde ist mit ihren beiden Ortsteilen Schönwalde-Dorf und Schönwalde-Siedlung am 26.10.2004 in der neuen Gemeinde Schönwalde-Glien aufgegangen. Deshalb werden die kommunalen Hoheitszeichen der ehemaligen Gemeinde Schönwalde nun von ihren beiden einstigen Ortsteilen innerhalb der neuen Gemeinde gleichberechtigt als Symbole des jeweiligen Ortsteils verwendet.
Das Wappenbild ist spätestens 1946 auf Wappenabdrücken belegt, dürfte aber bereits kurz vor dem 2. Weltkrieg entstanden sein, ohne noch die Anerkennung durch die preußischen Verwaltungsbehörden gefunden zu haben, zumal es damals noch heraldische Mängel hatte. Es zitierte bereits die Schwäne aus dem 1935 entstandenen Kreiswappen des Osthavellandes. Auch nachdem die Siegelordnung der DDR der Gemeinde die Weiterführung ihres Siegels versagt hatte, nutzte diese das Wappen in verschiedenen Variationen weiter auf ihren Druckschriften.
Der Baum ist redendes Symbol für den seit dem 15. Jahrhundert überlieferten Ortsnamen. Er steht für den Wald, der große Teile der Gemarkung bedeckt, insbesondere die alten Eichen am Schwanenkrug (Naturdenkmal), aber auch für die Kastanienbäume im Dorf.
Die Schwäne weisen auf die historische und naturräumliche Zugehörigkeit zum Havelland und stellen die Verbindung zum Schwanenkrug her. Die Kanäle und natürlichen Gewässer finden sich in der Farbe Blau wieder.