Schleswig-Holstein

Das Bundesland "Schleswig-Holstein" hat keine Bezirksregierungen.
Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Lauenburgische Seen

Gemeinde  Albsfelde

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Bäk

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Brunsmark

Gemeinde Brunsmark
Von Gold und Grün im abgerundeten Schrägstufenschnitt schräglinks geteilt. Oben drei grüne Tannen, von rechts nach links kleiner werdend, unten ein natürlich tingierter linksgewendeter Kiebitz.
Die Gemeinde Brunsmark liegt etwa 3 km östlich von Mölln im Amt Lauenburgische Seen. Brunsmark, ein Dorf in attraktiver Waldlage mit einen sehr großen Tannenbestand, nach drei Ortsseiten, (die Brunsmarker Tannen) wurde erstmals im Ratzeburger Zehntregister um 1230 erwähnt. Naturkundler können zur richtigen Tageszeit seltene Wald- und Wiesenvögel beobachten. Durch die intensivere Bewirtschaftsmethode von Land- und Wasserwirtschaft haben die Bestände des Kiebitz stark abgenommen, und gehören in Deutschland zu den streng geschützten Arten. In Brunsmark (Flurstück Kiebitzmoor) ist der Kiebitz seit vielen Jahren stark verbreitet, und hat hier auch in Zukunft eine Heimat gefunden. Die Brunsmarker Dorfchronik, in einer Serie von Publikationen erschienen, trägt den Namen "Kiebitzblatt". Mit der Darstellung von Tannen und den natürlich tingierten Kiebitz werden die Hauptmerkmale das Ortes deutlich wiedergegeben.
Gemeinde Buchholz (Herzogtum Lauenburg)
Geteilt von Gold und Schwarz. Oben über einer oben mit fünf Kleeblättern besteckten grünen Leiste (sächsischer Rautenkranz) ein blauer Fisch (Brachse); unten drei begrannte goldene Ähren nebeneinander.
Der Rautenkranz bezieht sich auf die historische, bis 1689 bestehende Herrschaft der sächsischen Herzöge aus askanischem Geschlecht über das Herzogtum Lauenburg und damit auf die politische Zugehörigkeit der Gemeinde zu dieser Region. Die Ähren deuten die Landwirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart an und damit die Lage des Ortes in einem landwirtschaftlichen Raum. Der Fisch verkörpert den Ratzeburger See mit seinem Fischreichtum, die historischen Fangrechte des örtlichen Fischers und diesen selbst als Teil der Gemeinschaft. Die Farben sind diejenigen der askanischen Herzöge von Sachsen-Lauenburg. erweitert um die blaue Farbe, welche für den Ratzeburger See steht.

Das Wappen wurde am 30.1.1998 genehmigt. Entwurfsverfasser war Renate Böttger, Stapelfeld.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Einhaus

Gemeinde Einhaus
In Grün mit von Silber und Schwarz zwölfmal gestücktem Bord eine silberne Stele, die oben in einem Radkreuz mit oben und seitlich überstehenden Balken endet.
Die Bildmotive im Wappen der Gemeinde Einhaus greifen Anregungen aus der lauenburgischen Geschichte auf. Das Ansveruskreuz als zentrale Figur geht auf einen spätgotischen Gedenkstein zurück, der in Form eines Radkreuzes auf Gemeindegebiet steht. An dem Standort dieses Steines soll 1066 der heilige Ansverus, Abt des Klosters St. Georgsberg bei Ratzeburg, den Märtyrertod gefunden haben. Es wird angenommen, daß das Steinkreuz aus dem 14. Jh. stammt. Daß es von Bischof Gerhard von Ratzeburg (1388-1395) aufgestellt worden ist, kann nur vermutet werden. Der gestückte Schildbord ist dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entnommen und soll die Zugehörigkeit des Ortes zu diesem Kreis verdeutlichen. Durch die preußischen Farben Silber und Schwarz, welche die zentrale Wappenfigur einschließen, bringt er zum Ausdruck, daß das Herzogtum Lauenburg 1865-1945 zum preußischen Staatsgebiet gehört hat.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Fredeburg

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Giesensdorf

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Groß Disnack

Gemeinde Groß Disnack
Von Gold, darin ein rotes achtspitziges Tatzenkreuz, und Grün, darin drei fächerförmig gestellte goldene Kornähren, in Bogenteilung zum Schildhaupt geteilt.
Die früheste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1229, als Herzog Albrecht I. die Dörfer Pogeez und Disnack dem Johanniterorden zu Jerusalem schenkte. Schon 1250 wurde Groß Disnack für 700 lübsche Mark an das Kloster Reinfeld verkauft und war bis 1482 in dessen Besitz. Theorien besagen, dass das erste Benediktinerkloster des Mönchs Ansverus auf dem Klosterberg bei Disnack gestanden haben soll. Strohdächer, z. T. Fachwerkhäuser, ein gut erhaltenes Kopfsteinpflaster sowie viele Steinmauern formen den Ortskern. Aufgrund der geringen Bautätigkeit prägen landwirtschaftliche Betriebe den Charakter des Dorfes. Mit der Darstellung des Klosterbergs und des Kreuzes, dessen Form der des bekannten Malteserkreuzes entspricht, für den früheren Besitz des Klosters, sowie der Korngarbe als Symbol für die landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde werden die Merkmale der Dorfschaft Groß Disnack symbolisiert.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Groß Grönau

Gemeinde Groß Grönau
In Rot mit von Silber und Schwarz zwölfmal gestücktem Bord eine silberne Lilie.
Der gestückte Bord ist dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entnommen. Die Lilie ist das Wappenzeichen der ersten nachweisbaren Besitzer des Ortes, der Adelsfamilie Gronowe.

Gemeinde  Groß Sarau

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Hollenbek

Gemeinde Hollenbek
Von Rot und Grün durch einen sich verjüngenden silbernen Balken, dieser belegt mit einem schwarzen Schienenstrang, schräglinks geteilt. Oben eine goldene Lokomotive, unten drei leicht fächerförmig gestellte goldene Ähren.
Das Dorf wird im Ratzeburger Zehntregister 1230 als Holembeke erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund der geringen Bautätigkeit prägen landwirtschaftlichen Betrieben den Charakter des Dorfes. Bereits 1889 wurde die Bahnstrecke mit dem Bahnhof Hollenbek eröffnet. Die sogenannte Kaiserbahn führte von Hagenow Land über Ratzeburg und Bad Oldesloe nach Neumünster und schloss an beiden Enden an die bereits bestehenden Staatsbahnverbindungen Berlin-Hamburg beziehungsweise Altona-Kiel an. Im Jahre 1899 wurde Hollenbek zusätzlich mit Mölln verbunden, diese trug lange Zeit den Spitznamen "Hein Hollenbek". Die Gleisanlagen wurden zurückgebaut. Zwischen Hollenbek und Schmilau kann man aber heute noch auf der verbliebenen Trasse mit einer Draisine spazieren fahren und von alten Zeiten träumen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Horst (Lauenburg)

Gemeinde Horst (Lauenburg)
In Gold eine eingebogene blaue Spitze, darin ein linksgewendeter golden bewehrter, silberner watender Kranich, oben rechts ein schwarzer Stierkopf, oben links ein grüner Laubbaum.

Gemeinde  Kittlitz

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Klein Zecher

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Kulpin

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Mechow

Gemeinde Mechow
In Gold, auf einer über dem Bogen aus Mauersteinen, sonst aus Feldsteinen gemauerten roten Brücke stehend, zwei grüne Kopfweiden nebeneinander.
Kopf- oder Korbweiden, typischer Baumbewuchs feuchter, von Fließgewässern durchzogener Gegenden, sind noch heute vielfach im Gebiet der Gemeinde Mechow, vorwiegend an der Bäk, heimisch. Die Kopfweiden wurden in den letzten Jahrhunderten zum Korbflechten genutzt. Das Gewerbe der Korbmacherei stellte einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Einwohner dar. Die im Wappen dargestellte Brücke ist die einzig erhaltene von ehemals fünf Brücken dieser Art. Diese Tonnenbrücken, im Volksmund "Aalkisten" genannt, befanden sich auf den Verbindungswegen zwischen Mechow und den umliegenden Ortschaften Ratzeburg, Bäk, Schlagsdorf, Wietingsbek und Ziethen. Die heute noch vorhandene Brücke bildet die Verbindung zwischen Mechow und dem infolge der Grenzregulierung bis zur deutschen Vereinigung 1989 in der ehemaligen DDR liegenden Schlagsdorf. Nachdem die anderen Brücken dem modernen Verkehr hatten weichen müssen, blieb nur diese im Grenzbereich und Landschaftsschutzgebiet liegende, fast vergessene Brücke übrig. Wegen der Öffnung der Grenze muß um ihren Bestand gefürchtet werden.

Gemeinde  Pogeez

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Römnitz

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Salem-Dargow

Gemeinde Salem-Dargow
Von Gold und Blau im Wellenschnitt gesenkt geteilt. Oben ein wachsendes blaues Schwert, unten eine silberne Seerosenblüte zwischen zwei goldenen Seerosenblättern.

Gemeinde  Schmilau

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.
Gemeinde Seedorf (Lauenburg)
In Silber über blauem Wellenschildfuß, darin eine silberne Maräne über zwei silbern-rot tingierten Steinen, rechts ein grüner Laubbaum mit schwarzem Stamm und links ein natürlich tingierter mit dem Schnabel in den Wellenschildfuß tauchender Eisvogel im Sturzflug.
Seedorf wird urkundlich erstmals 1194 erwähnt unter dem Namen "Setorpe". Noch heute liegt das Dorf langgestreckt am Schaalsee bis nach Groß Zecher. Der natürlich dargestellte Baum in der rechten oberen Schildhälfte soll auf die einzigartige Natur am Schaalsee hinweisen. Die Maräne, in der unteren Schildhälfte, ist ein Edelfisch und bei Kennern als Delikatesse sehr geschätzt. Sie ist nur in wenigen tiefen und sauberen Seen beheimatet, so auch im Schaalsee. Der Eisvogel, der in diesem Naturschutzgebiet nur noch einen geringen Bestand hat, wird sich hoffentlich bald in seiner Population erholen. Er stellt die Einzigartigkeit der Schaalseeregion um Seedorf dar. Eine überlieferte Sage erzählt, dass der Teufel eine Brücke (die Stelle heißt noch heute "Teufelsbrück") über den Schaalsee bauen wollte. Dabei geriet er aber in Streit mit seiner Großmutter und warf ihr einen großen Feldstein an den Kopf, sodass sie blutete. Die teilweise rot tingierte Farbe der Findlinge weist auf die Sage hin. Bei Teufelsbrück können derart rot getupfte Steine noch heute bisweilen gefunden werden. (Hervorgerufen durch eine unter Wasser wachsende, seltene Rotalge). Die beiden Findlinge weisen auf die existierenden Ortsteile Seedorf und Groß Zecher hin. Die gewählten Farben des Seedorfer Gemeindewappens spiegeln sich teilweise in der historisch geführten Flagge von Schleswig-Holstein wieder.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Sterley

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Ziethen

Gemeinde Ziethen
Durch einen silbernen Wellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben drei goldene Rohrkolben, unten ein unter einer goldenen Krone schwebendes, silbernes lateinisches Kreuz und ein silberner Pferdekopf.
Die drei goldenen Rohrkolben in der oberen Hälfte sollen auf eine mögliche Ableitung des Ortsnamens vom slawischen Sit’n in der Bedeutung von Binse oder Riedgras und dadurch auf den feuchten Standort verweisen. Die Anzahl bezieht sich auf die drei heutigen Ortsteile von Ziethen (das eigentliche Dorf rund um die 1595 neu erbaute Kirche und die Ortsteile Wietingsbek und Sande). Neben dem allgemeinen Reichtum der Region an natürlichen Gewässern soll der silberne Wellenbalken speziell auf den Ende des 19. Jahrhunderts trocken gelegten „Ziethener See“ hinweisen. In der linken unteren Hälfte ist das Wahrzeichen des Landes Ratzeburg (silbernes lateinisches Kreuz mit goldener Krone), das dieses nach der Säkularisation des Bistums und dessen Eingliederung als weltliches Fürstentum in das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz erhalten hatte abgebildet. In der rechten unteren Hälfte wird mit dem Pferdekopf auf die heutige Zugehörigkeit als Bestandteil des Kreises Herzogtum Lauenburg hingewiesen. Die Gemeinde Ziethen gehörte bis 1945 zu Mecklenburg und kam aufgrund eines Austauschvertrages zwischen der britischen und der russischen Besatzungsmacht unter schleswig-holsteinische Verwaltung, welches durch die Wappenfarben (blau, silber, rot) unterstrichen wird.

Entwurfsautoren: Maren Gülzow, Horst Michaelis und Peter Radons, alle Ziethen