Schleswig-Holstein

Das Bundesland "Schleswig-Holstein" hat keine Bezirksregierungen.
Gemeinde Schwartbuck

In Silber ein leicht erhöhter blauer Wellenbalken, oben ein rotes Torhaus, unten schräg gekreuzt eine schwarze Forke und ein schwarzer Dreschflegel.

Das Dorf Schwartbuck gehörte bis 1928 zum Gutsbezirk Panker, das Gut Schmoel, im Eigentum der Hessischen Hausstiftung, ist Teil der Gemeinde. Im oberen Teil des Wappens ist das Torhaus (mit Pforthäusern) des Gutes Schmoel dargestellt. Mit der Darstellung der Mühlenau wird das Wappen geteilt. Die slavische Herkunft des Ortsnamens Schwartbuck ist nicht ganz geklärt. Man vermutet, dass die erste Hälfte des Namens auf das altpolabische svart = Krümmung, Windung zurückgeht, da die Mühlenau mäandernd am Ort vorbeifließt.
Dreschflegel und Mistforke sollen die Schmoeler Leibeigenschaftsprozesse symbolisieren. Bereits 1688 löste der Gutsherr Christoph Rantzau das Schollenband und erklärte die Leibeigenschaft der Bauern und Insten in einem Freibrief für beendet. Seine Nachfolger nahmen diesen Schritt zurück.
1741 klagten die Schwartbucker (und andere) Bauern, um Ihre Entlassung aus der Leibeigenschaft zu erzwingen. Die Klage wurde abgewiesen.
Beim zweiten Prozess kam es 1768 zum Aufruhr der mit Arbeitsgeräten und Stangen bewaffneten Bauern und Insten.
Mit Hilfe des Militärs wurde der Aufstand beendet. 1923 gab es erneut Streit. Die Schwartbucker Bauern versuchten zu beweisen, dass die bisher in Zeitpacht bewirtschafteten Höfe ihr Eigentum geworden waren. Der angestrengte Prozess wurde lange von der KPD unterstützt.
Erst 1930 einigten sich die Bauern mit dem Grundherren und der Siedlungsgesellschaft.