Schleswig-Holstein

Das Bundesland "Schleswig-Holstein" hat keine Bezirksregierungen.
Gemeinde Idstedt

Über blau-goldenem Wellenschildfuß in Gold eine grüne zweistämmige Eibe, rechts und links begleitet von drei bogenförmig untereinander stehenden grünen Findlingen.

Das Wappen der erstmals 1196 urkundlich erwähnten Gemeinde Idstedt zeigt als zentrales Symbol eine Eibe. Es greift damit auf die sprachwissenschaftlich belegte Deutung des Ortsnamens als „Eibenstätte" in frühgeschichtliche Zeit zurück. Die Eibe war einst den Germanen das Symbol der Ewigkeit und insbesondere dem Gotte Ull, einem Sohn des höchsten germanischen Götterpaares, ein heiliger Baum. Das läßt den begründeten Schluss zu, dass Idstedt als Eibenstätte in frühgeschichtlicher Zeit unweit des alten Heerweges ein nicht unbedeutender Kultplatz gewesen sein muss. Die Einhegung durch die Findlinge deutet darauf hin, dass an altgewohntem Ort die „Eibenstätte" wohl auch als Thingplatz gedient hat. Denn nur so erklärt sich, dass Istat im frühen Mittelalter, wie es im Erdbuch König Waldemars II. 1231 beurkundet wird, Zentralort des sog. Istatesyssels war. Das Syssel fasste im Süden des späteren Herzogtums Schleswig acht Harden zu einer Verwaltungseinheit zusammen.

Das Gold im Wappen will hinweisen auf die leichten und bleicherdigen hellen Sanderböden der schleswigschen Geest, an deren Ortsrand die Gemeinde Idstedt liegt. Für den Waldreichtum der sie umgebenden Landschaft steht die Eibe ebenfalls. Das Blau im Schildfuß, durchzogen von den goldenen Wellenbändern, symbolisiert den Idstedter See. Auf die Nähe Idstedts zur Angeliter Hügellandschaft deutet die dreibergartige Scheidung des Schildfußes vom Schildkörper hin: Idstedt an der Grenze zwischen den Hügeln Angelns und der schleswigschen Sandergeest.

Die Hauptfarbgebung Gold und Blau zitiert die Farben des ehemaligen Herzogtums Schleswig.