In Gold ein runder, schwarz gefugter roter steinerner Ziehbrunnen mit Ziegeldach auf zwei Säulen und hochgezogenem, silbern konturiertem schwarzem Schöpfgefäß.
Bei dem Brunnen handelt es sich um das Wahrzeichen des Ortes, den „Hasselborn“. Der Ortsname Badeborn verweist auf einen Brunnen, denn „Borne“ war die mittelniederdeutsche Bezeichnung für einen natürlich fließenden Quellbrunnen. Ein Rekonstruktionsversuch des Brunnens wurde am ursprünglichen Standort in der Dorfmitte errichtet.
In Silber ein bewurzelter grüner Obstbaum mit drei goldenen Früchten; der Birne, der Kirsche und dem Apfel.
Das Wappen soll die Landwirtschaft und den Obstanbau widerspiegeln, die neben der Viehzucht die Haupterwerbsquellen waren und teilweise noch heute sind.
Zinnenförmig schräggeteilt, oben in Grün eine silberne Glocke, unten eine schwarz gefugte, silberne Mauer.
Das Wappen wurde am 3. September 1997 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Rieder führte bis 1997 kein offiziell genehmigtes Wappen, verwendete jedoch ein selbst entworfenes Gemeindewappen. Dieses wurde stilistisch überarbeitet und den Gepflogenheiten der Heraldik angepasst. Die Zinnenmauer nimmt Bezug auf die Roseburg in Rieder. Sie ist eine historische Burganlage aus dem 11. Jahrhundert. Die Glocke versinnbildlicht die älteste Bronzeglocke Deutschlands, die im Jahre 936 von Mathilde, der Witwe des Königs Heinrich I., einer Kirche an der Klus in Rieder geschenkt wurde.
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.