Sachsen-Anhalt

Stadtteil Steimke

Im goldenen Schild mit schwarz/silbernem Sparrenbord eine entwurzelte schwarze Eiche mit grünen Blättern und Früchten über blauer Wellenleiste.

Die Eiche ist gleichsam ein Wahrzeichen des Ortsteils. An zentraler Stelle kann man den uralten Baum, der den Zeiten der Ortsgründung entstammt, noch heute besichtigen. Der Wellenfaden verweist auf die Ohre, das Flüsschen, welches die Ortsteilflur durchzieht und dem der Ort seinen Namen verdankt. Aus „Steinbeke“, was soviel bedeutet wie „Steinbach“, hat sich durch sprachgeschichtliche Verschleifung der Silben der Ortsnamen „Steimke“ entwickelt.
Die Bordierung symbolisiert ebenfalls mehrere Sachverhalte. Zum Einen weist diese Form darauf hin, dass das Dorf als Rundling angelegt wurde. Das mauerartig umschließende verweist darüber hinaus auf die Schutzfunktion der Ortslage. Sicherlich war die Wahl des Siedlungsplatzes kein Zufall. Umgeben von Moorlandschaft, bot die Lage des Ortes auf einer kleinen Anhöhe bessereren Schutz gegen Feinde. Schließlich gibt der an die Erscheinung von Zollschranken erinngernde Sparrenbord einen Hinweis auf die langjährige Geschichte Steimkes als Grenzort. So ist die Ortsgeschichte mit den Grenzziehungen zwischen dem Herzogtum Lüneburg und der Mark Brandenburg, den Ländereien der Herren von Bartensleben und denen von Alvensleben, zwischen den Königreichen Hannover und Preußen, zwischen der einstigen DDR und BRD eng verbunden. Die historische Existenz eines Zollhauses im Ort ist nachgewiesen.