Sachsen-Anhalt

Ortsteil Wedderstedt

In Silber auf einem blauen, mit einer goldenen Fibel belegten Hügel ein blauer, schwarz gefugter, breitbedachter Turm, im oberen Teil belegt mit einer silbernen Rose mit schwarzen Kelchblättern, der ein rotes, mit silbernem Kreuz belegtes Herz aufliegt.

Die Anfänge der Gemeinde, ehemals als “lüttken wederstede” erwähnt, fallen wahrscheinlich in die Zeit des Eindringens der Cherusker in das Harzvorland. Aus einem 1996 im Bereich Hosikenberg (Kiesgrube) geborgenen Körpergrab einer erwachsenen Frau aus dem 4. Jh. n. Chr., wurde neben mehreren anderen Beigaben auch einige Gewandschließen (Fibeln) geborgen. Eine dieser kunstvoll gearbeiteten Stücke fand als Wappenbild im Schildfuß des Gemeindewappens Berücksichtigung. Hauptsymbol ist der stilisierte Turm der heute noch existierenden Kirchenruine. Wedderstedt war eines der Dörfer, dessen Bewohner sich begeistert zur Lehre Luthers bekannten. Wie im Kirchenbuch nachgewiesen, war ein damaliger Einwohner des Ortes namens Westphal ein Zeitgenosse des Reformators und studierte in Wittenberg. Mit der Wiedergabe der Lutherrose soll auf diese historisch bedeutsame Begebenheit hingewiesen werden.

Das von Karl-Heinz Fritze gestaltete Wappen wurde am 26. März 2003 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.