Sachsen-Anhalt

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Elbe-Heide

Gemeinde  Angern

Gemeinde Angern
Geviert von Rot und Silber; Feld 1: auf silbernem Wasser ein silberner Schwan mit ausgebreiteten Schwingen, Feld 2: ein grünes Eichenblatt mit je einer grünen Eichel am Stiel zu beiden Seiten, Feld 3: ein sitzendes rotes Eichhörnchen, an einer in den Vorderpfoten gehaltenen grünen Eichel nagend, Feld 4: ein rechtshalber silberner Mühlstein, anliegend am langen Schenkel eines silbernen Winkelmaßes, der Winkel links und abwärts gekehrt, das Winkelmaß unten besteckt mit 3 gestaffelt steigenden silbernen Ähren am Halm, die untere Ähre mit Blatt.
Auf seiner konstituierenden Sitzung am 25. Januar 2010 beschloss der Rat der Gemeinde Angern das Wappen aus Elementen der Wappen der vier Ortsteile zu bilden. Von Angern stammt der Schwan, der infolge seines makellosen Weiß als Symbol des Lichtes gilt. Das Eichhörnchen ist das Maskottchen der Bertinger beim alljährlichen Dorffest und taucht in ihrem Ortswappen auf. Aus dem sogenannten redendem Wappen von Mahlwinkel sind Mühlstein mit Ähren und Winkelmaß entlehnt. Der Ort Wenddorf, der von Eichenbestand umgeben ist, stiftet für das neue Gemeindewappen das Eichenblatt mit zwei Eicheln.

Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.

Das Wappen wurde am 22. März 2010 durch den Landkreis genehmigt.


Ortsteile von Angern

Ortsteil  Angern

Ortsteil Angern
In Rot über einem silbernen Schildfuß, belegt mit einer roten dreiblättrigen Rose mit roten Kelchblättern und silberner Samenkapsel, auf blauem Wasser ein silberner Schwan.

Ortsteil  Bertingen

Ortsteil Bertingen
In Silber auf einem entwurzelten grünen Stubben mit goldener Oberfläche ein auf seinen Hinterbeinen sitzendes rotes Eichhörnchen, nagend an einer goldenen Eichel mit grüner Kapsel in seinen Vorderpfoten.
EDas Eichhörnchen ist das Maskottchen für Bertingen bei den alljährlich stattfindenden Dorffest. In der Dorfgemarkung befinden sich außerdem Eichenbestände.

Das Wappen wurde am 30. April 1997 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Mahlwinkel

Ortsteil Mahlwinkel
In Rot die rechte Hälfte eines silbernen Mühlsteins an einem silbernen Winkelmaß, der Winkel links und abwärts kehrend; das Winkelmaß unten besteckt mit drei gestaffelt steigenden silbernen Ähren am Halm, die untere Ähre mit Blatt.
Das Wappen wurde am 30. April 1997 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Wenddorf

Ortsteil Wenddorf
In Silber über rotem Schildfuß belegt mit einem silbernen Wellenbalken; ein grünes Eichenblatt mit je einer grünen Eichel zu beiden Seiten.“
Das Wappen wurde am 29. März 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Zibberick

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Burgstall

Gemeinde Burgstall
Geviert von Silber und Rot; Feld 1: ein rotes Hifthorn mit goldenem Mundstück, Schallbecher und Beschlägen an rotem Riemen von einem trockenen roten Ast mit goldenen Schnittflächen herabhängend, Feld 2: gekreuzt eine goldene Sense und ein goldener Dreschflegel, Feld 3: eine schräge natürliche sechsendige silberne Hirschstange, die Zinken nach links oben gekehrt, die Rose unten besteckt mit goldenem Kleeblatt, Feld 4: ein roter Hirsch mit goldenem Geweih schreitend auf einer schwarz gefugten roten Zinnenmauer.
Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt. Es verbindet Elemente der Wappen der vier Ortsteile Burgstall, Cröchern, Dolle und Sandbeiendorf. von Burgstall stammt das Hifthorn, von Sandbeiendorf Sense und Flegel, von Cröchern die Hirschstange und von Dolle der Hirsch auf der Mauer.

Das Wappen wurde am 22. April 2010 durch den Landkreis genehmigt.


Ortsteile von Burgstall

Ortsteil  Cröchern

Ortsteil Cröchern
In Silber ein roter Schräglinksbalken mit silberner Hirschstange, die Schildflächen damasziert.
Das Wappen wurde am 27. Oktober 1994 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Dolle

Ortsteil Dolle
In Silber ein schreitender roter Hirsch auf einer gezinnten roten Mauer im Schildfuß.
Das Wappen wurde am 27. Oktober 1994 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Sandbeiendorf

Ortsteil Sandbeiendorf
In Blau; gekreuzt eine goldene Sense und ein goldener Dreschflegel begleitet von drei goldenen Sternen (2:1).
Das Wappen wurde am 29. März 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Gemeinde  Colbitz

Gemeinde Colbitz
In Rot drei silberne gestielte Lindenblätter, zusammengehalten durch eine silberne Spange; aus dem mittleren geraden Stiel rechts und links hervorwachsend ein silberner Stängel mit drei (1:2) runden Früchten.
Das Wappen ist für den Ortsteil Lindhorst ein redendes Wappen. Es bezieht sich auf den weitbekannten Lindenwald. Die Farben sind die des Erzbistums Magdeburg.

Das Wappen wurde am 27. Oktober 1994 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg
Rot über Gold durch silbern-blau geteilten Wellenbalken geteilt, oben drei goldene Rosen mit rot umkränzten goldenen Butzen, unten wachsend ein schwarz gefugter roter Zinnenturm mit offenem schwarzem Tor, aus dem Turm wachsend ein nach links blickender golden bewehrter schwarzer Adler.
Auf seiner konstituierenden Sitzung am 13. Januar 2010 beschloss der Rat der Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg sein Wappen, das aus Elementen der Wappen seiner Ortsteile Loitsche und Heinrichsberg besteht. Die Rosen stammen aus dem Loitscher Wappen und gehen auf die Familie von Alvensleben zurück; der Turm mit Adler ist dem Heinrichsberger Wappen entlehnt.

Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt.

Das Wappen wurde am 18. Februar 2010 durch den Landkreis genehmigt.


Ortsteil von Loitsche-Heinrichsberg

Ortsteil  Heinrichsberg

Ortsteil Heinrichsberg
In Silber über blauem Wasser ein roter Zinnenturm mit offener schwarzer Tor- und Fensteröffnung, aus dem Turm wachsend ein nach links blickender golden bewehrter schwarzer Adler.
Das Wappen wurde von dem Colbitzer Heraldiker Günther Gembalski gestaltet.

Das Wappen wurde am 17. November 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Gemeinde  Rogätz

Gemeinde Rogätz
In Silber Justitia im blauen Gewand, in der rechten Hand ein erhobenes silbernes Schwert, in der linken Hand eine goldene Waage haltend.
Das Wappen wurde am 25. März 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Gemeinde  Westheide

Gemeinde Westheide
Gespalten und halb geteilt, vorn in Rot zwei silberne Kirchtürme mit je einem schwarzen Fenster und Turmkreuzen auf den beknauften Spitzdächern; hinten oben in Blau ein silbernes Gotteslamm mit ringförmigem goldenem Nimbus, am goldenen Kreuzstab eine silberne Fahne mit rotem Kreuz; hinten unten in Silber wachsend ein schwarz gefugter roter Brunnen mit schwarzem Brunnenloch und darüber einem vom aus der Teilung herabhängenden schwarzen Brunnenseil gehaltenen schwarzen Eimer.
Auf seiner konstituierenden Sitzung am 14. Januar 2010 beschloss der Rat der Gemeinde das vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltete und ins Genehmigungsverfahren geführte Wappen, welches aus Elementen der Wappen der Ortsteile Born, Hillersleben und Neuenhofe besteht. Die Symbolik wurde gegenüber den Ortsteilwappen jedoch im Sinne der Wappenkunst vom Heraldiker korrigiert: Die Kirchtürme wurden bekreuzt, um sie als eindeutig christliche Bauten darzustellen, Kirche und Brunnen sind „wachsend“ positioniert und der Brunnenschacht ist kein Durchbruch und wurde darum schwarz tingiert.

Das Wappen wurde am 22. April 2010 durch den Landkreis genehmigt.


Ortsteile von Westheide

Ortsteil  Born

Ortsteil Born
In Silber auf grünem Schildfuß ein roter Brunnenring mit schwarzem Galgen.
Das Wappen wurde am 27. Oktober 1994 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Hillersleben

Ortsteil Hillersleben
Gespalten von Rot und Silber; rechts zwei silberne Kirchtürme mit beknauften Spitzdächern, links fünf rote natürliche Lilien am grünen, sechsblättrigen Stiel, aus grünem Herz wachsend.
Die zweitürmige Kirche ist die architektonische Besonderheit des Ortes auf der Stelle eines ehemaligen Klosters. Lilien in der Heraldik gelten als Symbol der Reinheit und Unschuld. Sie sind Sinnbild der Heiligen Maria und jener Menschen, die sich dem Patronat der Gottesmutter unterstellen (z. B. Könige von Frankreich). In der Dreiteilung der Blüte der heraldischen Lilie symbolisiert sie die Heilige Dreifaltigkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Das Wappen wurde am 27. Oktober 1994 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Ortsteil  Neuenhofe

Ortsteil Neuenhofe
In Blau ein silbernes Gotteslamm mit ringförmigem Nimbus, am goldenen Kreuzstab eine silberne Fahne mit rotem Kreuz; der Bord Silber mit acht blauen vierblättrigen Blüten mit goldenen Samen.
Das Wappen wurde vom Colbitzer Günther Gembalski gestaltet.

Das Wappen wurde am 27. Oktober 1994 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Gemeinde  Zielitz

Gemeinde Zielitz
Geteilt von Grün über Silber; oben ein dreischariger silberner Pflug, unten ein schwarzes Bergmannsgezähe.
Zielitz besitzt ein offiziell genehmigtes Wappen vom Jahre 1937, doch wurde dieses Wappen nicht nachweislich in Gebrauch genommen, so dass seine Symbolik weithin unbekannt ist. Im Jahre 1987 wurde anlässlich des 1050-jährigen Bestehens des Ortes ein neues Wappen beschlossen und seither geführt. Dieses Wappen nimmt Bezug auf die historische Wurzel der Gemeinde als Bauerndorf (Pflug), knüpft aber an den seit Jahrzehnten dominierenden und den Ort prägenden Kalibergbau an (Bergmannsgezähe).

Es ist Beschluss der Gemeinde Zielitz, die seit Jahrzehnten in Gewohnheit gehaltene Wappensymbolik von Pflug und Bergmannswerkzeug in den Schildfarben Grün - Silber (Weiß) beizubehalten und offiziell genehmigen zu lassen. Die Grafik des Wappens und seiner Symbole wurde nur den heraldischen Gepflogenheiten angepasst.

Das Wappen wurde am 25. Oktober 1999 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.