Saarland

Gemeinde Weiskirchen

Durch eine eingebogene silberne Spitze, darin eine von zwei schwarzen Hirschstangen eines Zehnenders begleitete bewurzelte grüne Fichten gespalten, vorne in rot schräg gekreuzt ein silberner Bischofsstab und ein silbernes Beil, überdeckt mit einem silbernen Schild, darin ein durchgehendes rotes Kreuz; hinten in Blau ein goldgekrönter rotbewehrter und rotgezungter silberner Löwe.

Wappenbeschreibung:

Im Gemeindewappen vereinigen sich die Symbole der Landschaft, der Kultur und der Wirtschaft.
Im linken Feld den silbernen Bischofsstab und ein Beil, überdeckt von einem Schild mit rotem Kreuz, - heraldische Symbole der Trierischen Kurfürsten; rechts der „gezottelte“ Silberlöwe, entlehnt aus dem Wappen der einstigen Rappweiler Ritter (Rappweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Weiskirchen) und schließlich im unteren Mittelfeld grüne Fichte und Hirschgeweih, Gegenwartssymbole, die Weiskirchens Waldreichtum und seine Landschaftsidylle zeigen sollen. Die fünf Baumwurzeln sollten außerdem die fünf Ortsteile verdeutlichen. Farblich stellt sich das Gemeindewappen durch eine eingebogene silberne Spitze, darin eine von zwei schwarzen Hirschstangen eines Zehnenders begleitete bewurzelte grüne Fichten gespalten, vorne in rot schräg gekreuzt ein silberner Bischofsstab und ein silbernes Beil, überdeckt mit einem silbernen Schild, darin ein durchgehendes rotes Kreuz; hinten in Blau ein goldgekrönter rotbewehrter und rotgezungter silberner Löwe dar.
Die Gemeindefarben sind grün-weiß.

Hinweis:
Die Halbwahrheit, der „gezottelte Silberlöwe“ sei dem Rappweiler Wappen entlehnt worden, ist schon im Hinblick auf den Schrägbalken unzutreffend.

1) Das Wappen des Gemeindebezirks Rappweiler Ritter, die nach dem Verlauf des Vermögens und ihrer Rechte an Erzbischof und Kurfürst Balduin und der Wiederbelehnung dessen Vasallen wurden und sich „von Rappweiler“ nannten, ebenso wie
2) Die Ritter von Weiskirchen, die sich „de Wißkirch“ oder „von Wyßkirch“ nannten und die fast das gleiche Wappen, wie die von Rappweiler hatten, allerdings ohne Schrägbalken.

Den Wappen nach zu urteilen, waren die Weiskircher und Rappweiler Ritter miteinander verwandt. Der Schrägbalken hatte eine besondere Bedeutung, was Heraldiker wissen. Die Weiskircher und Rappweiler Ritter gehörten als frühere Lehnsleute von Metz offenbar zu dem im „Erzstift und Bistum mächtigen Ministerialengeschlecht der Herren von der Brücke, die auch den Silberlöwen im Wappen hatten. Sie besaßen, als Ausfluss gräflicher Rechte in HUNRIA, das damalige Hochgericht, welches verkauft und verpfändet werden konnte. Hiervon machten die meisten Angehörigen dieses Geschlechtes Gebrauch, auch die Rappweiler und Weiskircher. Einer der Herren von der Brücke, der Burggraf Ludwig, hieß in Urkunden „Ludevicus“, hieß auf deutsch „Dorf“. Dieses Ludevicus, zu Deutsch „Ludwigsdorf“, möglicherweise der Herr von Lauterstein, das damals „Lutersdorf“ hieß, war zeitweilig ein mächtiger Mann im Erzstift als der Erzbischof selbst, vorausgesetzt, es stimmt alles, was die Literaten geschrieben haben, z. B. Prof. Dr. Kentich.


Zur Gemeinde Weiskirchen gehören folgende Ortsteile.
Konfeld, Ortsteil
Rappweiler, Ortsteil
Thailen, Ortsteil
Weierweiler, Ortsteil
Weiskirchen, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.