Saarland

Gemeinde Oberthal

Im Gevierten Schild, rechts oben in Rot zwei schräg gekreuzte goldene Abtstäbe, links oben in Silber ein rotbewehrter und rotbezungter blauer Löwe, rechts unten in Gold ein roter Schrägrechtsbalken, belegt mit drei gestümmelten, silbernen Adlern, links unten in Blau ein silbernes Mühlrad.

Die neue Gemeinde Oberthal wurde anläßlich der Gebiets- und Verwaltungsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden Gronig, Güdesweiler, Oberthal und Steinberg/Deckenhardt gebildet. Zwei dieser Gemeinden, nämlich Güdesweiler und Steinberg/Deckenhardt, führten bereits genehmigte Wappen, während der fertiggesteIlte Wappenentwurf der Gemeinde Gronig wegen der anstehenden Gebiets- und Verwaltungsreform nicht mehr zur Verleihung durch den Innenminister kam.

I steht für die ehemalige Gemeinde Gronig - Grundherr war lange Zeit hindurch die Abtei Tholey - und soll die Zugehörigkeit zu dieser Abtei versinnbildlichen.

II steht für die ehemalige Gemeinde Steinberg/Deckenhardt. Im 14. und 15. Jahrhundert waren die Gemeindeteile Steinberg und Deckenhardt Besitzungen des Grafen von Veldenz, die als Wappen einen blauen Löwen in silbernem Feld führten. Einen wachsenden Veldenzer Löwen führte die Gemeinde Steinberg/Deckenhardt in dem ihr am 6. Mai 1964 verliehenen Wappen.

III steht für die ehemalige Gemeinde OberthaI. Diese aus den Orten Osenbach, Imweiler und Linden entstandene Gemeinde gehört von 1277 bis 1766 zum Herzogtum Lothringen. Sie will diese fast 5OOjährige Zugehörigkeit durch das lothringische Herzogswappen ausdrücken.

IV steht für die ehemalige Gemeinde Güdesweiler. Sie führte vom 19. März 1961 bis 31. Dezember 1973 folgendes Wappen: In Blau über silbernem Dreiberg rechts ein silbernes Mühlrad, links eine silberne Glocke. Das aus diesem Wappen übernommene silberne Mühlrad soll die im Saalbuch der Abtei Tholey von 1538 nachgewiesene älteste Ansiedlung dieses Gemeindeteils, die alte Abteimühle symbolisieren.