Saarland

Stadt St. Ingbert

Von Schwarz und Rot durch einen silber-blau gerauteten und mit einem rotbewehrten und rotgezungten goldenen Löwen belegten Schrägbalken geteilt, oben schräg gekreuzt ein silbernes Eisen und ein silberner Schlägel, überdeckt mit einem vierspeichigen silbernen Kammrad, unten ein wachsender, schwarz gekleideter Bergmann mit einer silbernen Feder auf dem Schachthut, mit der Rechten einen silbernen Schlägel schulternd.

B. v. 9. Februar 1976 (Amtsbl. S. 121).
Die ab 1. Januar 1974 um das Gebiet der Gemeinden Hassel, Oberwürzbach, Rentrisch und Rohrbach vergrößerte Stadt hat das nach der Stadtwerdung von 1829 unter dem 8. Juni 1886 von König Ludwig II. von Bayern verliehene und bis 1947 geführte Wappen zur Wiederverleihung beantragt. Weggefallen ist lediglich die rechtlich nicht mehr fundierte Mauerkrone, während die heraldische Kritik an dem Wappen (Hoppstädter I. S. 84) und Anregungen des Innenministers zur heraldischen Umgestaltung vom Stadtrat aus Traditionsgründen einstimmig abgelehnt wurden.
Das Wappen erinnert mit Rauten und Löwe an die Zugehörigkeit zum Königreich Bayern, mit Kammrad an die Industrie, mit Eisen und Schlägel sowie dem Bergmann an den ortsansässigen Bergbau. Die Farben Schwarz – Weiß – (Silber)- Rot verweisen auf die Zugehörigkeit zum Zweiten Deutschen Reich.