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Wappen
Von Blau und Schwarz durch goldnen Schräglinksbalken geteilt, oben drei (2 : 1 gestellte) silberne Fußspitzkleeblattkreuze, unten eine sechsspeichige goldne Seilscheibe.
Die heutige Gemeinde Riegelsberg umfaßt die Gemeindebezirke Riegelsberg und Walpershofen, die vor der Gebietsreform als selbständige Gemeinden eigene Wappen führten.
Dem Entwerfer war die Aufgabe gestellt, aus beiden ehemaligen Wappen die aussagekräftigsten Motive in das neue Gemeindewappen Riegelsberg aufzunehmen.
Der Schräglinksbalken symbolisiert den Höhenzug, der das Saartal gegen die Köllerbachsenke abriegelt, und dem die Gemeinde ihren Namen verdankt.
Anlaß zur Wahl des Schräglinksbalkens gaben urkundliche Aufzeichnungen aus dem 14. Jh.. Sie enthalten den Hinweis, daß ein Thomas von Alben Rechte in Güchenbach besaß, und in seinem Wappen das erwähnte Heroldsbild führte.
Die Verbundenheit des Gemeindebezirks Riegelsberg mit dem Kohlenbergbau und der Industrie ist durch die Seilscheibe und die schwarze Farbe dargestellt. Vor allem soll die Erinnerung an zahlreiche Schachtanlagen im Bereich des heutigen Gemeindebezirkes lebendig erhalten bleiben.
Eingedenk, daß Bergbau und Industrie die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg zu einem blühenden Gemeinwesen - zum Wohle seiner Bürger - geschaffen haben, sind Schrägbalken und Seilscheibe golden tingiert.
Die drei silbernen Fußspitzkleeblattkreuze in Blau stehen für den Gemeindebezirk Walpershofen und sind aus dem ehemaligen Gemeindewappen Walpershofen entnommen.
Die erste Erwähnung des Ortes - 1293 - fällt in die Regierungszeit der Grafen von Saarbrücken-Commercy (1274-1381), deren Wappenschild mit silbernen Fußspitzkleeblattkreuzen bestreut war.
Drei dieser Kreuze sind nicht nur im Hinblick auf das durch drei Kirchen charakteristisch geprägte Ortsbild gewählt worden, sondern auch weil die Glieder dreier christlicher Konfessionen seit langer Zeit in gutem Einvernehmen miteinander leben.
Anmerkung:
Die vorstehende Begründung fußt auf den Texten zu den ehemaligen Gemeindewappen Riegelsberg und Walpershofen.
Das Recht zur Führung dieses Wappens wurde durch den Minister des Innern durch Urkunde vom 20.4.1977 verliehen (ABI. 1977, S. 392).