Saarland

Gemeinde Schwalbach

In blau-gold gespaltenem und mit einem silber-rot gespaltenen Wellenbalken belegten Schilde, oben rechts ein silberner Eichenzweig mit einem Mittelblatt und zwei seitlichen Früchten, oben links schräggekreuzt ein roter Schlägel und ein rotes Eisen, unten rechts ein silbernes Mühlrad und unten links ein durchgehendes rotes Kreuz.

Der Gemeinderat Schwalbach hat in seiner Sitzung am 26. Mai 1976 den Beschluss gefasst, die Verleihung eines Wappens -nach dem Entwurf des bekannten Heraldikers Erhard Dehnke aus Saarbrücken- beim Minister des Innern zu beantragen. Mit Verordnung vom 28. Juni 1976 wurde durch den Innenminister diesem Antrag der Gemeinde entsprochen. Gleichzeitig wurde der Gemeinde Schwalbach das Recht zuerkannt, die Farben "Gelb-Blau" zu führen.
In der Verleihungsurkunde vom 28. Juni 1976, die von dem Grafiker Fritz Ludwig Schmidt aus Bübingen künstlerisch gestaltet wurde, wird das Gemeindewappen wie oben wiedergegeben beschrieben.

Das neue Wappen der Gemeinde Schwalbach enthält wesentliche Elemente der bisher bestehenden Wappen früherer Gemeinden, wobei jedoch die Grundlage das frühere Schwalbacher Wappen bildet. Die Grundfarben des gespaltenen Wappenschildes drücken die historische Zugehörigkelt zu Nassau-Saarbrücken und zum Herzogtum Lothringen, bzw. die kirchliche Zugehörigkeit zu Kurtrier aus.
Für den Gemeindebezirk Hülzweiler steht ein Eichenzweig im oberen linken Feld. Hiermit wird Bezug genommen auf den früheren Namen und den Waldreichtum des Gemeindeteiles "Holcwilre-Holzweiler". Neben dieser Bedeutung als Zeichen für die ausgedehnten Waldbestände in der Gemeinde, steht er heute für die vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitbetätigung, Naherholung und Gesundheitsvorsorge.
Schlägel und Eisen, als Symbol des Bergmannsstandes, trifft letztlich für alle Gemeindebezirke zu. Gleichzeitig verweisen sie auf die historische Bedeutung des Bergbaues, der in Schwalbach eine über 250-jährige Tradition hat und außerordentlich die Entwicklung aller Gemeindebezirke in den beiden zurückliegenden Jahrhunderten bestimmt hat. So ist bereits im frühen 18. Jahrhundert der Abbau von Kohle bei Schwalbach, Griesborn, Knausholz und Derlen nachgewiesen.
Aus dem früheren Elmer Wappen wurde das Mühlrad übernommen; eine Erinnerung an die Jahrzehnte, in denen nicht weniger als 14 Mühlen im Bachtal vorhanden waren und wo noch heute Teile alter Mühlen jahrzehntelange Tradition dokumentieren.
Das Kreuz im Gemeindewappen verweist auf die historisch bedeutsamen Beziehungen der Gemeindebezirke zur früheren Abtei Wadgassen bzw. Fraulautern sowie auf die heutige christliche Einstellung der Bevölkerung, die sich in den Gemeindebezirken auf verschiedene katholische Pfarreien und eine evangelische Kirchengemeinde aufteilt.
Insgesamt fanden im Gemeindewappen die historischen und territorialen Zugehörigkeiten der ehemals selbständigen Gemeinden ihren Niederschlag, ebenso auch ihre Entwicklung in zurückliegenden Zeiten.
Nach der Zielsetzung der Entscheidungsträger soll das Gemeindewappen das Zusammengehörigkeitsgefühl und Gemeinschaftsbewußtsein der Bürger stärken und mehren und dem Wohle und der weiteren Entwicklung der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger dienlich und förderlich sein!


Zur Gemeinde Schwalbach gehören folgende Ortsteile.
Elm (Schwalbach (Saar)), Ortsteil
Hülzweiler, Ortsteil
Schwalbach, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.