Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Norken

Von Gold, Rot und Schwarz durch Göpelschnitt geteilt; vorn ein wachsendes, lotrecht stehendes, rotes Messer mit umgebogener Klingenspitze; hinten ein steigender, blaubewehrter, goldener Löwe; unten ein sechsspeichiges, silbernes Rad.

Das Messer, die sogenannte Heep, weist auf die hiesige Haubergwirtschaft hin, die u.a. zur Lohgewinnung im Niederwald diente (Lohwald).
Nach dem Einschlagen einer bestimmten Anzahl von jungen Eichen benutzte man ein Messer der im Wappen abgebildeten Art zum Abschälen der Rinde. Es war bis zum Zweiten Weltkrieg in Gebrauch.

Das Rad ist hier Symbol für den Wagenverkehr. Norken liegt an der alten Handelsstraße Köln-Leipzig, die hier eine stärkere Steigung aufweist, die sogenannte „Holl“. Daher hatten die Norkener in früheren Zeiten, bis zum Bau der Umgehungsstraße – Chaussee – in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, auf dieser Straßenstrecke Vorspanndienste zu leisten.

Der saynische Löwe bzw. Leopard weist auf die einstige Territorialzugehörigkeit von Norken hin. Es gehörte vorn 13. Jahrhundert bis zum Ende des alten Deutschen Reiches zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.