Bayern

Gemeinde Schondorf am Ammersee

In Rot über zwei silbernen Wellenleisten der silberne Rumpf eines golden gekrönten Einhorns mit blaugesteintem goldenem Ring am Horn.

Die am 1. Januar 1970 durch Zusammenlegung von Oberschondorf und Unterschondorf neu gebildete Gemeinde Schondorf a. Ammersee übernahm den gekrönten Einhornrumpf aus dem 1951 der Gemeinde Oberschondorf verliehenen Wappen. Der Einhornrumpf war die Schildfigur der seit dem 13. Jahrhundert auf dem Gut Schondorf am Ammersee nachweisbaren Herren von Schondorf. Der Ring und die Krone wurden dem Einhornrumpf erst in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts beigefügt. Die Herren von Schondorf verlegten ihren Hauptsitz später nach Schloss Pähl bei Weilheim. Sie starben in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus. In der Farbgebung orientierte man sich an der Gestaltung im Wappenbuch des herzoglichen Archivars Johann Lieb (um 1610). Oberschondorf mit dem alten Adelssitz war historisch die bedeutendere Siedlung, während Unterschondorf nur ein kleines Fischerdorf war. Die silbernen Wellenleisten, heraldische Gewässersymbole, reden für den Namenszusatz und versinnbildlichen die Lage der Gemeinde am Ammersee.

Wappenführung seit 1970 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern mit Ministerialentschließung vom 6.7.1970.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.