Bayern

Gemeinde Stammham (bei Ingolstadt)

In Blau ein schräg gestellter goldener Wurfspieß, darüber ein silbernes Gießgefäß, darunter ein silberner Delphin.

Wurfspeer und Delphin sind nach Motiven aus dem römischen Mosaikfußboden gestaltet, der 1856 im Gemeindeteil Westerhofen freigelegt wurde und in der Prähistorischen Staatssammlung in München aufbewahrt wird. Der mit Tier- und Jagdmotiven verzierte Mosaikboden gehört zu den bedeutendsten römischen Denkmälern in Bayern. Im Wappen versinnbildlichen diese zwei Figuren, dass das Gemeindegebiet von Stammham schon in der Römerzeit besiedelt war. Das originelle doppelköpfige Gießgefäß oben bildet ein 1955 beim Bau eines Brunnens in der Hafnergasse gefundenes Tongefäß aus dem 15. Jahrhundert ab und erinnert daran, dass die auf den Tonvorkommen in der Umgebung basierende Töpferei vor allem im Mittelalter ein wichtiger Gewerbezweig in Stammham war.

Das Wappen wird seit 1971 geführt nach einem Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung durch die Regierung von Oberbayern am 22.1.1971.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.