Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Seckach

In durch eine eingebogene rote Spitze gespaltenen silbernen Schild vorn ein schwarzes Steinbockshorn, hinten ein rechts gekehrtes schwarzes Streitbeil: in der Spitze ein fünfspeichiges silbernes Rad.

Die Wappensymbole weisen auf den früheren Ortsadel und die Territorialherrschaft hin, die für die drei Ortsteile von Bedeutung waren. Das Steinbockshorn entspricht dem Wappen der Herren von Seckach, die in Seckach zu Ende des 13. und in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts nachweisbar sind. Das Streitbeil ist dem Wappen der Herren von Stetten entnommen, die einst den Zehnten in Zimmern besaßen. Das fünfspeichige Rad greift das Wappen der mit den von Berlichingen verwandten jüngeren Familie von Eicholzheim auf, während seine Tingierung an Kurmainz erinnern soll, zu dessen weltlichem Territorium Seckach und Zimmern bis zur Säkularisierung gehörten.

Die Gemeinden Großeicholzbeim, Seckach und Zimmern führten bis zu ihrer Vereinigung am 1.1.1972 eigene Wappen, von denen das Großeicholzheimer als sog. “redendes“ Wappen (eine Eiche) bis 1816 zurückverfolgt werden kann. Seckach und Zimmern nahmen erst 1906 und 1907 ihre Wappen an, in welchen jeweils im gespaltenen Schild Symbole der ehemaligen Orts- und Territorialherren enthalten waren.