Bayern

Gemeinde Rieden am Forggensee

Im Wellenschnitt geteilt von Rot und Silber, unten schräg gekreuzt eine rote Reuthaue und ein rotes Beil, der Teilungslinie aufgelegt eine heraldische Lilie in verwechselten Farben, deren mittleres Blatt oben als Weinblatt gestaltet ist.

Die Reuthaue und das Beil stellen Rodungswerkzeuge dar und stehen redend für den Ortsnamen. Die Farben Rot und Silber weisen auf das Hochstift Augsburg hin, dem wichtigsten Herrschaftsträger von Rieden. Seit dem 14. Jahrhundert war Rieden Sitz eines hochstiftisch-augsburgischen Amannamtes, das 1791 mit dem Richteramt in Rosshaupten zusammengelegt wurde. Die Lilie aus dem Klosterwappen von St. Mang drückt die enge Beziehung von Rieden zur benachbarten Stadt Füssen aus. Das Weinblatt als Attribut des heiligen Urban repräsentiert die älteste Kirche und ehemalige Pfarrkirche St. Urban in Rieden. Sie steht südlich des Ortes auf freiem Feld an der Straße nach Füssen und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Wellenteilung versinnbildlicht die Lage der Gemeinde am 1954 angelegten Forggensee.

Wappenführung seit 1983 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Schwaben mit Schreiben vom 20.5.1983.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.