Bayern

Gemeinde Rettenberg

Zinnenförmig geteilt von Silber und Rot; oben ein schwebender roter Fünfberg, unten übereinander zwei silberne Eisenhüte.

Die Gemeinde Rettenberg besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Untermaiselstein, Vorderburg und Rettenberg. Der schwebende Fünfberg stand bereits im ehemaligen Wappen von Vorderburg und ist dem Siegel der Herren von Rettenberg entnommen, die 1130 zum ersten Mal erwähnt werden und 1350 in männlicher Linie ausgestorben sind. Auch die Herren von Maiselstein führten ein ähnliches Wappenbild, sie hatten einen Dreiberg in ihrem Wappen. Die Zinnenteilung redet für die Ortsteile Vorderburg und Untermaiselstein und weist auf die noch erhaltene Ruine der Stammburg der Herren von Rettenberg hin, die hoch oben am Rottachberg stand. Dieses Adelsgeschlecht zählt zu einem der reichsten und mächtigsten Adelsgeschlechter des Allgäus. Die Burg kam 1351 an den Augsburger Bischof und war seitdem Sitz des bischöflichen Pflegers. Darauf weisen die Farben Rot und Silber aus dem Hochstiftswappen. Das Amt wurde 1566 nach Burgberg i. Allgäu verlegt, nachdem die Burg 1562 durch Brand zerstört wurde. Heute sind nur noch Mauerreste erhalten.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.