Bayern

Gemeinde Sankt Englmar

In Blau ein silberner Pfahl, darin auf grünem Berg eine grüne Tanne; vorne eine silberne Märtyrerpalme, hinten ein senkrecht gestelltes silbernes Beil.

Die grüne Tanne auf dem Berg beschreibt die Lage der Gemeinde inmitten des Bayerischen Waldes. Palmzweig und Beil nehmen Bezug auf den namengebenden Ortspatron, den seligen Englmar. Er soll um 1094 als Einsiedler eine Klause in der Waldwildnis gebaut haben. Ein Knecht des Grafen von Bogen, der ihn mit Essen zu versorgen hatte, soll ihn im Januar 1100 mit einem Beil erschlagen und die Leiche unter Schnee und Reisig versteckt haben. Der Leichnam wurde erst an Pfingsten unversehrt gefunden. An der Grabstätte entstand bald eine Wallfahrt, die zur Keimzelle der Ansiedlung und Pfarrei Sankt Englmar wurde. Das jährliche „Englmari-Suchen“ am Pfingstmontag erinnert noch heute an das Schicksal des Märtyrers. Die Tingierung in Weiß und Blau verweist auf die Grafen von Bogen, zu deren Herrschaftsbereich das Gemeindegebiet bis zum Übergang an die Wittelsbacher im Jahr 1242 gehörte.

Wappenführung seit 1961 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern mit Ministerialentschließung vom 5.5.1961.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.