Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Prüm

Ortsgemeinde  Auw bei Prüm

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Bleialf

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Brandscheid (Eifel)

Ortsgemeinde Brandscheid (Eifel)
In Silber (Weiß) unten ein schwarzes Hifthorn (Mundstück links) mit schwarzer Fessel, darüber 3 rote Balken übereinander, belegt mit schrägrechts liegendem schwarzem, gestümmeltem Ast, aus dem eine goldene Flamme schlägt.

Ortsgemeinde  Büdesheim

Ortsgemeinde Büdesheim
Von Rot über Silber geteilt, oben ein wachsender goldener gekrönter Löwe, auf der Schulter ein silberner sechs-strahliger Stern, unten fünf (2:1:2) rote Ringe.
Zwei Höfe in Büdesheim, das eine Schultheißerei der Abtei Prüm, kamen als Lehen 1579 an Gerlach Auwach. Noch jetzt gibt es in Büdesheim das Auwart´sche Haus, mit dem Wappen der von Auwart. Der Wappenschild zeigt in Rot einen goldenen, gekrönten Löwen mit silbernem, sechsstrahligen Stern auf der Schulter. "Auch gab es ein adliges Geschlecht von Büdesheim, welches den Büdesheimer Hof zu Büdesheim besaß und die Mühle daselbst". Die Büdesheimer führten 5 (2:1:2) Ringe im Wappen; sie stehen im unteren Teil des Gemeindewappens. Das Auwart´sche Wappenschild, der Löwe steht im oberen Teil des Gemeindewappens.

Ortsgemeinde  Feuerscheid

Ortsgemeinde Feuerscheid
Von Rot und Blau durch einen schräglinken, mit drei aufsteigenden roten Flammen belegten silbernen Balken geteilt. Oben ein goldener Hahn.
Warum überhaupt eine Teilung des Wappens? Durch mehrere Autoren belegt, ist eine Teilung des Ortes in ein Ober- und ein Unterdorf schon früh nachweisbar.

Aus der alten Schul- bzw. Ortschronik geht hervor, dass das Dorf nicht nur politgeografisch geteilt war, sondern auch zwei kleine Kapellen besaß.
Der eine Teil gehörte zu Bickendorf, das unter der Herrschaft der Abtei Echternach (Luxemburg) stand. Daher die blaue Farbe.

Der andere Teil, etwa gleich groß, gehörte zu Seffern und damit zum Fürstentum Prüm bzw. zum Kurfürstentum Trier. Daher die rote Farbe.

Wo im oberen Dorf die erste Kapelle genau stand und wo exakt die Grenze verlief, ist nicht mehr festzustellen. Vieles spricht für die Lage an der heutigen Kreuzung, Laseler Weg/Hauptstaße, unmittelbar am alten Dorfbrunnen.

Um mit den Farbgesetzen der Heraldik in Gleichklang zu kommen, wurde die Farbe Silber gewählt. Doch nicht nur deshalb, sondern auch, weil in unserem Ortsnamen Feuerscheid die Endung -scheid gleichbedeutend ist mit Höhe, Grenze, Trennung etc. Die Flammen stehen für Feuer-, dem vorderen Teil des Ortsnamens.

Feuerscheid wurde dreimal durch Brandkatastrophen fast völlig zerstört. Die drei Flammen stehen für diese schlimmen Ereignisse. Der erste Brand ereignete sich 1842. insgesamt wurden 12 Wohnhäuser, 13 Ökonomiegebäude und die Kapelle ein Opfer der Flammen. Der zweite Großbrand war am 21.04.1875. Diesmal brannten 17 Häuser mit Scheunen und Stallungen ab. Beim dritten Brand am 23.11.1903 im unteren Teil des Dorfes, gingen 3 Häuser mit Ställen verloren. Auch zwischendurch brannten immer wieder einzelne Häuser im Dorf und in den Ortsteilen ab. Das Feuer hat also in unserem Ortsnamen eine besondere Bedeutung. Hinzu kommt, daß historisch gesehen auch die Rodung durch Feuer bei der Namensgebung eine Rolle gespielt haben wird. Daher kann man das Wappen durchaus als ein "redendes Wappen" bezeichnen.

Der goldene Hahn
Im Zusammenhang mit der Kirche erscheint uns der Hahn in den meisten Fällen als Kirchturmhahn. Doch schon lange vor unserer Zeitrechnung war er bei Griechen und Römern als Haustier bekannt. Er wurde gerühmt ob seiner Wachsamkeit, seiner Kampfeslust und seiner zukunftsdeutenden Eigenschaften.

In der Zeit, als man noch keine Uhren kannte, hielt man sich an die Hahnenschreie, die immer zur gleichen Zeit erschallten. Im christlichen Glauben erhielt der Hahn eine gänzlich andere Bedeutung: Seit jeher galt er als Sinnbild für Fruchtbarkeit. Er ist auf vielen Kirchengemälden dargestellt. Andere Deutungen kommen ihm zu bei allegorischen (bildhaften) Betrachtungen. Er gilt z. B. als Sinnbild Christi, der durch sein Blut und seinen Tod die Menschen erlöste. So wie der Hahnenschrei den kommenden Tag ankündete, so weist Christus auf das kommende Licht der christlichen Hoffnung hin.
So wie der Hahn inmitten seiner Hennen für Schutz und Zusammenhalt steht, so gibt auch Christus den Gläubigen Schutz und Halt. Daher wird die Kirche an verschiedenen Stellen auch als Hennenvolk bezeichnet. Der Hahn gilt darüberhinaus als Sinnbild für die reuigen Sünder und deren Buße (Passionsgeschichte mit dem Apostel Petrus). Von der Kirchturmspitze erscheint er als Mahner und Aufforderer, standhaft im Glauben zu bleiben und allzeit bereit zur Buße und Umkehr zu sein. Dieser Hahn nun ist neben dem Schwert des Märtyrers und einem Krüppel das Symbol unseres Kirchenpatrons, dem hl. Valentinus.

Ortsgemeinde  Fleringen

Ortsgemeinde Fleringen
Im silbernen geteilten Schildhaupt, im Unter blauem Schildhaupt, darin vorn eine goldene Rose und hinten ein silberner Federkiel, in Silber ein rot bewehrter und rot gezungter schwarzer Adler.
Patron der Kirche in Fleringen war schon bei der Visitation im Jahre 1570 der Evangelist Lukas (de Lorenzi). Für ihn steht im Schildhaupt das Schreibzeug, der Federkiel. Da er das Evangelium der Ankündigung der Geburt Jesu an die Jungfrau Maria („AVE MARIA“) niederschrieb, ist der Federkiel begleitet von einer goldenen Rose, dem Symbol der Gottesmutter. Die goldene Rose hat indes noch eine zusätzliche Bedeutung: Sie steht zudem als Zeichen der Abtei Oeren/St. Irminen, Trier, die seit dem Jahre 816 Grundherrin von Fleringen war und als Patronin die Mutter Gottes verehrte.

Unter den Paramenten der Kirche Fleringen findet sich eine Kasel, vermutlich im Jahre 1421. Sie zeigt auf dem Mittelstab, unterhalb des Querbalkens, das Ehewappen des Johann Hurt von Schönecken mit Entgin von Brantscheidt. Im von schwarz vor rot gespaltenen Schild vorn ein silberner, rot bewehrter Adler, hinten 3 (2:1) silberne Wolfsangeln. Im Gemeindewappen steht der Adler in verwechselter Tinktur.

Ortsgemeinde  Gondenbrett

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Großlangenfeld

Ortsgemeinde Großlangenfeld
Unter rotem Schildhaupt, darin sechsstäbiger silberner Rost, in Silber aus erniedrigtem grünem Bogenschildfuß an schwarzem Stickel wachsend grüner Rebstock mit zwei blauen Reben und zwei Blättern, wechselständig.
Die Heroldsfarben Rot und Silber leiten sich ab von den Wappenfarben der Landesherren, die bis 1264 die Grafen von Vianden als Vögte der Abtei Prüm waren. Auch als die Viandener Lehensabhängige von Luxemburg wurden, übten sie weiterhin ihre Vogtsrechte aus, bis diese im 16. Jh. bis 1794 auf das Kurfürstentum Trier übergingen, deren Farben ebenfalls Rot und Silber waren. Im roten Schildhaupt symbolisiert ein silberner Rost das Martyrium des hl. Laurentius, den Hauptpatron der Ortskirche, darunter verweisen in Silber ein grüner Weinstock mit zwei Blättern und zwei blauen Reben auf den über Jahrhunderte gepflegten Brauch der Johannesminne hin.

Ortsgemeinde  Habscheid

Ortsgemeinde Habscheid
Unter silbernem Schildhaupt, darin ein blaues Schwertmit schwarzem Griff, von Rot und Silber durch Halbkrückenschnitt geteilt, oben eine goldene Glocke, unten ein grünes Eichenblatt.
Die Grundfarben des Bistums Trier sind rot und weiß. Die heutige Gemeinde Habscheid besteht aus den beiden Ortsteilen Habscheid und Hollnich. Die Zusammengehörigkeit soll durch den Halbrückenschnitt dokumentiert werden. Die goldene Glocke symbolisiert die 1528 gegossene Glocke der Pfarrkirche. Der Sage nach soll die Gräfin vom Hofswald eine Handvoll Goldstücke in die Schmelze geworfen haben. Der große Hofswald wird durch das Eichenblatt dargestellt. Die heilige Luzia als Kirchenpatronin der Pfarrei wurde enthauptet und wird mit dem Schwert abgebildet.

Ortsgemeinde  Heckhuscheid

Ortsgemeinde Heckhuscheid
Über einem grünen Dreiberg rot und silber schräglinks geteilt. Vorn ein silbernes, zerbrochenes, achtspeichiges mit Messern besetztes Rad. Hinten zwei rote Rohrkolben mit grünem Blattwerk.
Seit 2011 besitzt die Gemeinde ein eigenes Wappen. Es wurde entworfen und gezeichnet von Dr. Christian Credner, Lambertsberg, unter Mithilfe von Robert Richter und mehreren Bürgerinnen und Bürgern von Heckhuscheid (Meinen Monika, Pinten Irmgard, Arens Josef, Heinen Alois, Lenz Josef, Palzer Ludwig, Pauls Klemens, Ballmann Nikolaus und Pinten Jakob). Das Wappen ziert u.a. den Ortseingang von Osten und von Westen sowie das Gemeindehaus.

Im Mittelalter, als Heckhuscheid entstanden ist, lag die Region im Grenzbereich der beiden Grundherrschaften Abtei Prüm und Grafschaft Vianden. Sie hatten die heraldischen Farben Rot und Silber, die ins Wappen übernommen wurden. Ein grüner Dreiberg stellt einerseits die Höhenlage des Ortes (550 Meter über NN), andererseits den Hauptort mit den beiden Weilern Dackscheid und Halvent dar. Das silberne, zerbrochene Rad mit Messern, vorn im schräglinks geteilten Wappen ist das Attribut der hl. Katharina von Alexandria, der Patronin der Heckhuscheider Kapelle. Die zum Gemeindegebiet gehörenden, unter Naturschutz stehenden wertvollen Feuchtlebensräume Irsenfenn und Riesterfenn symbolisieren die zwei roten Schilfkolben mit grünem Blattwerk im Wappen.

Ortsgemeinde  Lasel

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Mützenich (bei Prüm)

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Neuendorf

Es wurde keine Erlaubnis zur Darstellung des Wappens erteilt.

Ortsgemeinde  Nimshuscheid

Ortsgemeinde Nimshuscheid
In Rot ein silberner, schräglinker Wellenbalken, oben eine silberne Kapelle, Dach und Fenster schwarz, unten ein schwarzer Mühlstein mit silbernen Mahlrillen.
Bis zur Gründung der Landkreise gehörte Huscheid zu Prüm. Es wurde später in „Nimshuscheid“ umbenannt, zur besseren Unterscheidung zu den übrigen „Huscheid“-Orten des Kreises. Die Nims als Namensgeber fließt südwestlich des Ortes durch den Ortsteil Nimshuscheidermühle. Dieser alte Mühlenstandort wird symbolisch durch den Mahlstein dargestellt.

Die Abbildung oben zeigt die Kapelle von Nimshuscheid, die der hl. Brigida geweiht ist.

Ortsgemeinde  Nimsreuland

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Oberlauch

Ortsgemeinde Oberlauch
In Rot auf grünem Dreiberg silberne Palisaden und mittig Zinnenwohnturm mit zwei Fenstern und Einstiegstor (2:1) im Mittelgeschoss.
Bereits im 9. Jahrhundert (893) wird im Güterverzeichnis der Abtei Prüm ein einzelner Ort unter der Bezeichnung Luhc, Loch oder Luch genannt (1.). Die ununterbrochene Zugehörigkeit zur Abtei begründen die Wappenfarben Rot und Silber.
Es sollen sich hier schon in vorgeschichtlicher Zeit mehrere Höhenstrassen getroffen haben (2.).Am Ostrand des Ortes findet sich ein eindrucksvoller Rundhügel von 30 m Dm. und einer Höhe von noch fast 2 m. Von archäologischer Seite gesehen sind es die Reste einer Motte. Hierzu gibt es von 1849 bis 1993 mehrere Erwähnungen und Bearbeitungen in der Literatur (3.). Diese Turmhügel-Burgen hatten einen Wohn- und Wehrturm in Fachwerk-, Holz- oder Steinbauweise. Sie dienten der Grenz- und Strassensicherung. Ein solches Bauwerk ist urkundlich belegt. Mitte des 19. Jh. wurde der Hügel, damals noch 5 m hoch, teilweise abgetragen, wobei sich große Sandsteinplatten fanden. In Deutschland erhielt man erst 1949/51, durch die Ausgrabung der Motte "Husterknop" bei Frimmersdorf/Grevenbroich, Klarheit über Existenz und Gestalt der Turmhügel (4).
In der Eifel sind nur sehr wenige derartige Bodendenkmäler bekannt. Wegen der historischen Bedeutung wurde als einzige Wappenfigur eine Motte gewählt.
Eine Motte liegt auf einem Hügel der von Graben und Wall umgeben ist, was durch den grünen Dreiberg angezeigt werden soll. Der Zugang in den 1.Stock erfolgte über eine Außentreppenanlage oder einziehbare Leiter. In der Regel waren derartige Bauwerke und Burganlagen größerer Art noch nicht oder nicht allein mit Mauern, sondern oft bis in das späte Mittelalter mit Palisaden bewehrt, die nach Jahrhunderten wegen Verrottung des Holzkörpers nicht mehr so gut nachweisbar sind wie Mauerwerk (5.).

Literatur zur Begründung:
1. Beyer, Mrh. Ukb. I, Nr. 135 Prümer Güterverzeichnis
2. Frentzen, Hans: Landkreis Prüm, Handbuch für Verwaltung, Wirtschaft und Kultur; Speyer 1959
3. Wigg, Angelika: Die Grabhügel des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr. an Mittelrhein, Mosel und Saar; Trier 1993
4. Krahe, Friedrich-Wilhelm: Burgen und Wohntürme des deutschen Mittelalters; Thorbecke, Stuttgart 2002
5. Piper, Otto: Burgenkunde; Nachdruck der 3. Auflage von 1912; Weidlich/Flechsig Würzburg/Bilbao 2002

Quelle: Begründung zum Entwurf des Wappens von Oberlauch. Autoren: Dr. Christian Credner, Lambertsberg und Ortsbürgermeister Richard Meyer, Oberlauch.

Genehmigt am 15. Mai 2008 von der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm.

Ortsgemeinde  Olzheim

Ortsgemeinde Olzheim
Von Silber über Rot geteilt, oben drei grüne Ulmenblätter, unten ein wachsender silberner Krummstab.
Als Hinweis auf den Ortsnamen (ulmezum = ulmetum = Ulmenwald) stehen im oberen Schildteil drei grüne Ulmenblätter. Im unteren Schildteil ist ein wachsender Krummstab wiedergegeben. Er ist sowohl Hinweis auf den Ortspatron St. Brictius als auch auf die ehemalige territoriale Zugehörigkeit zur Abtei Prüm. Schließlich geben die Schildfelder Rot und Weiß die Farben der Abtei Prüm und die des Kurfürstentums Trier wieder.

Ortsgemeinde  Orlenbach

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Pronsfeld

Ortsgemeinde Pronsfeld
Wappen gespalten; links in Silber ein rotes Kreuz, rechts neunmal von Silber und Blau geteilt, belegt mit einem golden bewehrten und golden gekrönten doppelschwänzigen rechts gewendeten aufrecht schreitenden roten Löwen.
Die linke Hälfte des Wappens, das Trierer Kreuz, weist auf das Kurfürstentum Trier. Die rechte Hälfte zeigt den „Luxemburger Löwen“, die luxemburgische Herrschaft symbolisierend.

Stadt  Prüm

Stadt Prüm
In Rot auf einem erhöhten gebogenen grünen Schildfuß ein golden nimbiertes rückschauendes silbernes Lamm, im erhobenen rechten Vorderlauf eine nach links oben gerichtete schwarze Kreuzstange haltend, daran eine an einem Querholz befestigte fallende Flagge (Vexillum), mit aufwehendem, die Flaggenrückseite zeigendem Saum, darin in Silber ein rotes Balkenkreuz.
Das Wappen der Stadt Prüm zeigt das Prümer Lamm (Variation des Agnus Dei), das auch von der Abtei Prüm im Wappen geführt wurde. Die Flagge ist die des ehemaligen Kurstaates, zu dem Prüm bis 1794 gehörte, und des heutigen Bistums Trier.

Ortsgemeinde  Rommersheim

Ortsgemeinde Rommersheim
Schräggeteilt, oben in Gelb ein rotes Ankerkreuz, unten in Grün ein silberner Balken, belegt mit 3 schwarzen Vögeln.
Das Rommersheimer Wappen ist ursprünglich aus zwei Wappenbildern entstanden. Beide stammen von Rittergeschlechtern die sich von Rommersheim nannten und im Amte Schönecken residierten , Der Burgmann Diedrich von Rommersheim führte ein rotes Ankerkreuz auf goldenem Grund, das Wappen des zweiten ist aus Siegeln überliefert, daher ohne Farben.Es hat einen Balken mit drei schwarzen Vögeln. Rechtzeitig zur 1250 Jahr Feier erhielt die Ortsgemeinde die Genehmigungsurkunde zur Führung diesses Wappens. So wurde dies im Festumzug zu dieser Feier im Jahre 1971 der Bevölkerung erstmals vorgestellt.

Ortsgemeinde  Schönecken

Ortsgemeinde Schönecken
Unter silbernem Schildhaupt mit rotem Zinnenschnitt von Silber über Rot schräglinks eingeteilt, oben ein schwarzes Albkreuz, unten ein silbernes Schildchen.
Schönecken besteht aus den beiden, bis 1960 selbständigen Gemeinden Schönecken und Wetteldorf. Bis ins 16. Jahrhundert gehörte Schönecken zum Kurfürstentum Trier, Wetteldorf zum Territorium der Fürstabtei Prüm. Es wurde 1576 mit dem Kurfürstentum Trier vereinigt. Die Schildfarben Rot und Silber sind die Farben sowohl von Kurtrier, als auch der Abtei Prüm. Auf die Burg Schönecken ist Bezug genommen durch den Zinnenschnitt im Schildhaupt. Das Siegel der Schöffen von Schönecken, bzw. des Hofes Wetteldorf zeigt als Symbol ein Albkreuz (Pentagramm). Auf diese alte Siegeltradition nimmt die Wappenbildung Bezug.

Die Edlen Herren von Schönecken führen durch Hartard von Schönecken 1350 ein Siegel, das in Rot ein silbernes Schildchen zeigt. Die Herren von Schönecken waren Inhaber der Burg, deren Reste auf beherrschender Anhöhe über dem Ort stehen.

Ortsgemeinde  Schwirzheim

Ortsgemeinde Schwirzheim
Geteilt durch blau-silbernen Wellenschrägbalken; vorn in Silber ein grüner geflügelter Drachen, gekrümmt auf dem Rücken liegend, hinten in Rot ein silberner , gezinnter Turm mit schwarzen Fenstern, bgleitet von einem silbernen Schild.
Das Wappen wird durch einen blau-silbernen Wellenschrägbalken geteilt, wie der Ort vom Dorfbach. Die Farben in den hierdurch entstehenden Felder sind Silber vorn und Rot hinten. Im roten Feld weist ein silberner, gezinnter Turm mit vier schwarzen Fenstern auf die Burg Hartelstein hin und ein silbernes Schildchen auf ihren Erbauer Hartard. Im silbernen Feld befindet sich ein grüner geflügelter Drachen, der als Zeichen der Unterwerfung gekrümmt auf dem Rücken liegt und das Maul geschlossen hat.

Zur Zeit der Ortsgründung gehörte die Region Schwirzheim zur Abtei Prüm mit den heraldischen Farben Rot und Silber.
Der Burgherr Hartard von Schönecken, der 1340 auf den Resten einer Vorgängerburg die Festung Hartardstein errichten ließ, war der letzte Abkömmling der Linie Vianden auf Schönecken. Dorthin hatte Heinrich I von Schönecken im Jahre 1252 das ihm zustehende Erbwappen von Vianden mitgenommen. Dieses Wappen enthielt auf rotem Grund ein Herzschild in Silber.
Der Ort Schwirzheim wird vom Dorfbach geteilt, im älteren Anteil Im Dorf mit der Burg und der Röm. Villa und im jüngeren Teil Im Graben mit der Kirche, deren Patronin schon immer die hl. Margareta war, mit dem Fabeltier, einem geflügelten Drachen, der ergeben zu ihren Füßen liegt. Er soll den von ihr unterworfenen Teufel oder das Böse darstellen.

Ortsgemeinde  Sellerich

Ortsgemeinde Sellerich
Von Silber und Rot geteilt. Oben in Silber vier grüne Eichenblätter nebeneinander, unten in Rot ein silberner Pflug.

Ortsgemeinde  Wallersheim

Ortsgemeinde Wallersheim
Unter silbernem Haupt mit drei roten Kugeln in Rot eine silberne Kirchenfahne belegt mit rotem Kreuz.
Die Kugeln stellen das Symbol des Kirchenpatrons St. Nikolaus dar. Die silberne Kirchenfahne ist dem Wappen der Abtei Prüm entlehnt, in dem das Prümer Lamm (Salvatorlamm) diese Fahne trägt. Die Farben Rot und Silber weisen auf die Zugehörigkeit zu Prüm und Kurtrier hin.

Ortsgemeinde  Watzerath

Ortsgemeinde Watzerath
Zwei silberne Fische auf blauen Grund.
Das Wappen der Ortsgemeinde bestand schon 1465. Es soll wohl die Nähe des Flusses Prüm symbolisieren.

Ortsgemeinde  Wawern (Eifel)

Ortsgemeinde Wawern (Eifel)
Unter einem durch Wellenschnitt von Gold und Blau abgeteilten Schildhaupt in Silber vier kreuzweise angeordnete rote Rauten.
Die 4 roten Rauten stellen die vier Ortsteile dar, aus denen Wawern besteht: Vorderes Dorf, Hinteres Dorf, Hahn und Hof. Die gelbe Fläche soll Getreide symbolisieren und die blaue Fläche „viel Wasser“. Wawern liegt in einer ursprünglich feuchten Gegend, die in vielen Bereichen drainiert wurde. Daraus soll sich auch der Ortsname entwickelt haben: nass – wabbel (althochdeutsch) – wabern – Wawern.

Ortsgemeinde  Winterspelt

Ortsgemeinde Winterspelt
Schild von Rot vor Silber gespalten, vorn ein goldener Sparrenbalken, hinten ein aufrechtes, rotes Flammenschwert mit schwarzem Griff.
Im Chor der Elcherather Kirche ist ein Schlussstein mit einem Herzschild, das einen roten Sparrenbalken zeigt. Er steht für den Erbauer der Kirche, den Prümer Abt Wilhelm aus dem Geschlecht der Manderscheider Grafen, die den roten Sparrenbalken in Gold im Wappen führten. Er steht im Wappen in vertauschten Farben für den Ortsteil Elcherath. Im zweiten Feld des Wappens steht das Flammenschwert als Attribut des Erzengels Michael, des Kirchen- und Ortspatrons von Winterspelt.