Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Hundsbach

In rotem, durch goldene Wellenbalken geteilten Schild, oben am goldenen Schaft eine dreilätzige, silberne Sturmfahne, unten drei silberne schrägrechts gestellte Gürtelschnallen.

Der Ortsname Hundsbach ist an vielen, ähnlich klingenden Beispielen eingehend erläutert bei E. Christmann ( Die Siedlungsnamen der Pfalz, Speyer 1952, Teil I, 2. LFG). Er leitet sich ab vom Altdeutschen ‘Hundo‘, der Benennung eines Centenarius. Also eines unter dem Gaugrafen stehenden Beamten, ursprünglich des Hundertschaftsführers…..der Name bedeutet also ‘Sitz eines Hundo an einem Bach‘.

Eine fränkische Hunderschaft sammelte sich unter der Sturmfahne, einem Bandon oder später Gonfalon genannten länglichen Fahnentuch mit drei Spitzen, das an einem Speer befestigt war. Es steht im oberen Schildteil.

“ Das Dorf Hundsbach war in Besitz der Grafen von Veldenz, die es 1417 zu Teil und 1422 mit allen rechten den Rittern Boos von Waldeck verliehen. In deren Besitz blieb das Dorf bis zum Ende des alten Reichs. (C. Pöhlmann, Regesten der Lehensurkunden der Grafen von Veldenz, Speyer, 1928, N. 283 und 285)“.

Boos von Waldeck führten in Rot drei schrägrechts aneinandergereihte rautenförmige weiße Schnallen. (Gruber, S. 137/138).

Als Hinweis auf den Ortsnamen “-bach“ wurde der Wellenbalken aufgenommen.