Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Gerolstein

Ortsgemeinde  Basberg

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Berlingen

Ortsgemeinde Berlingen
In Silber eine eingeschobene rote Spitze, darin über einer erniedrigten silbernen Wellenleiste ein goldener Zinnenturm, vorn ein grüner Mühlenstein belegt mit 3 goldenen Ähren, hinten ein grünes Buchenblatt.

Ortsgemeinde  Berndorf

Ortsgemeinde Berndorf
Im gespaltenen Schildhaupt im rechten silbernen Schildteil ein rotes Balkenkreuz und im linken roten Schildteil ein goldener Schlüssel mit nach außen gewendetem Bart.
In der Feudalzeit waren die Herzöge von Arenberg Zehntherren in der Gemeinde; 1794 gehörte der Ort als einer der wenigen Gemeinden zum Kurtrierischen Amt Hillesheim. Hierauf nimmt das kurtrierische Kreuz im rechten Wappenteil Bezug. Pfarrpatron des Ortes ist der heilige Petrus. Sein Attribut der Schlüssel im linken Wappenteil weist darauf hin.

Ortsgemeinde  Birgel

Es wurde keine Erlaubnis zur Darstellung des Wappens erteilt.

Ortsgemeinde  Birresborn

Ortsgemeinde Birresborn
In Blau über einen silbernen Dreiberg, darin ein schrägliches grünes Eichenblatt, ein silberner Springbrunnen mit viergeteiltem Wasserstrahl.

Ortsgemeinde  Densborn

Ortsgemeinde Densborn
Unter rot-silbern durch Zinnenschnitt geteilten Schildhaupt und über silbernem Schildfuß, darin ein schwarzes Richtrad, in Rot ein schreitender, silbern gekrönter und silbern bewehrter goldener Löwe.

Ortsgemeinde  Dohm-Lammersdorf

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.
Die Gemeinde arbeitet zur Zeit an der Erstellung eines Wappens.

Ortsgemeinde  Duppach

Ortsgemeinde Duppach
Durch Wellenschnitt von Gold über Blau geteilt, oben ein wachsender schwarzer, rotbewehrter Löwe, unten zwei silberne Hirschstangen, ein goldenes Kreuz einschließend.

Ortsgemeinde  Esch (bei Gerolstein)

Ortsgemeinde Esch (bei Gerolstein)
In rot ein goldener Schild, darin ein rotbewehrter schwarzer Löwe, belegt mit fünflätzigem, rotem Turnierkragen; darüber wachsend St. Petrus in goldenem Gewand mit silbernem Nimbus, silbernem Buch in der rechten und silbernem Schlüssel mit abgewendetem Bart in der Linken.
Das Wappen ist einem alten Schöffensiegel von 1620 nachgebildet. Der schwarze Löwe weist auf die Landesherrschaft der Grafen von Manderscheid-Blankenheim hin. Der hl. Petrus mit seinen Attributen Schlüssel und Himmelsbuch ist der Orts- und Kirchenpatron der Gemeinde Esch.

Ortsgemeinde  Feusdorf

Es wurde keine Erlaubnis zur Darstellung des Wappens erteilt.

Stadt  Gerolstein

Stadt Gerolstein
In Gold ein rotbewehrter schwarzer Löwe, der oben mit einem fünflätzigen roten Turnierkragen belegt ist.

Ortsgemeinde  Gönnersdorf

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Hallschlag

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Stadt  Hillesheim

Stadt Hillesheim
Schildhaupt durch eine eingeschweifte blaue Spitze, darin über einem goldenen Halbmond eine silberne Madonna mit Kind dreigeteilt. Im rechten oberen silbernen Schildteil ein rotes Balkenkreuz und im linken oberen goldenen Schildteil eine schwarze Wolfsangel.
Hillesheim war von 1352 bis 1794 der am weitesten nördlich gelegene Stützpunkt des Erzbistums Trier. Daher erklären sich die für Eifler Verhältnisse imposanten Stadtmauern. Die Kleinstadt entwickelte sich mit dem Bau der Stadtmauer im 13. Jahrhundert zu einer regional einflussreichen Kleinstadt. Über dem Wappen ist deshalb eine Mauerkrone mit einem Tor in der Mitte dargestellt.

Oben rechts im Wappen das kurtrierische Wappen, da Hillesheim bis zum Ende der Feudalzeit zum Erzbistum Trier gehörte. Die Wolfsangel im oberen linken Wappenteil findet sich in mehreren Wappen eines Hillesheimer Geschlechtes, die teilweise auch als Schöffen fungierten. Die Madonna im unteren Wappenteil steht schon in dem alten Hillesheimer Stadtsiegel von 1306, dann weiter in den beiden Schöffensiegeln des 14. und 15. Jahrhunderts. Diese Madonnensiegel waren bis Ende des 18. Jahrhunderts in Gebrauch und die Madonna daher der Bevölkerung sehr verbunden.

Ortsgemeinde  Hohenfels-Essingen

Ortsgemeinde Hohenfels-Essingen
In Silber ein schrägliches rotes Schwert, begleitet oben von einer blauen Urne, unten von einem grünen Mühlenstein.

Ortsgemeinde  Jünkerath

Ortsgemeinde Jünkerath
Ein blauer Schild darin ein silberner Löwe mit goldener Krone, umgeben von 5 goldenen Lilien. Der Löwe trägt einen fünf- zackigen roten Turnierkragen.
Das Jünkerather Gemeindewappen geht auf das alte Wappen der Herren von Jünkerath und die Herrschaftzugehörigkeit zu Schleiden zurück.

Die Edelherren von Jünkerath besaßen wie fast alle Eifelgeschlechter ein eigenes Wappen.
Das Jünkerather Wappen findet sich auch unter anderem in dem Wappen der Grafschaft Blankenheim, das in vier Felder unterteilt ist.
Am 28. September 1934 stellte der Jünkerather Gemeinde Schulze Grady im Auftrage der Landgemeinde Jünkerath beim Reichsminister des Inneren den Antrag, ein Wappen führen zu dürfen. Die Genehmigung erfolgte am 28.03.1935

Ortsgemeinde  Kalenborn-Scheuern

Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern
Von Rot über Silber geteilt; oben drei goldenen fächerförmige Weizenähren, unten ein blauer Ziehbrunnen.

Ortsgemeinde  Kerpen (Eifel)

Ortsgemeinde Kerpen (Eifel)
Im silbernen Schildhaupt auf einem goldenen Dreiberg ein schwarzer Zinnenturm, belegt mit einem silbernen Schildchen, darin ein waagerechter roter Zickzackbalken.
Die Burg Kerpen wird im Jahr 1136 erstmalig erwähnt. 1689 sprengten französische Truppen Stadt und Burg. 1893 kaufte Johann Heinrich Dün die Burg, ließ den Bergfried mit Zinnen verschönern und baute das neue Wohnhaus. Die heutige Burg liegt in drei Terrassen auf einem Ausläufer des Höhenberges in Form einer Spornanlage. Gut erhalten ist die ehemalige Burgkapelle. Der Zinnenturm auf dem Dreiberg im Wappen, nimmt darauf Bezug. Die Burg war Sitz der Reichsherrschaft Kerpen, die die Landeshoheit über eine größere Zahl von Gemeinden zu der auch Kerpen gehörte ausübte. Deshalb wurde das Wappen der Reichsherrschaft Kerpen in Form eines Schildchens auf den Turm gelegt.

Ortsgemeinde  Kerschenbach

Ortsgemeinde Kerschenbach
Unter goldenem Schildhaupt, darin ein roter Zickzackbalken, in rot durch silberne Wellenleiste gespalten, vorne ein aufgerichtetes goldenes Schwert, hinten eine goldene Ähre.
Der rote Zickzackbalken auf goldenem Grund im Schildhaupt weist auf die mittelalterliche Zugehörigkeit des Ortes zur Herrschaft Manderscheid-Blankenheim hin. Die Manderscheider führten den roten Zickzackbalken auf gold in ihrem Wappen.
Die silberne Wellenleiste, die das Wappen spaltet, steht für den Kerschenbach, der dem Ort den Namen gegeben hat.
Die Patronin der Kapelle und des Ortes ist die Heilige Luzia, die durch den Dolch bzw. das Schwert als Märtyrerin für ihren Glauben starb. Das goldene Schwert weist aber auch auf das mittelalterliche Hochgericht hin; heute noch erinnert die Flurbezeichnung "Am Gericht" an die frühere Gerichtsstätte.
Die goldene Ähre im hinteren Wappenteil symbolisiert den ländlichen Charakter der Gemeinde und dokumentiert, dass die Landwirtschaft über viele Jahrhunderte die Erwerbsgrundlage für die Menschen von Kerschenbach war.

Ortsgemeinde  Kopp

Ortsgemeinde Kopp
In Silber über halber grüner Spitze, darin ein vierspeichiges goldenes Mühlrad, schräg und gegenschräg gestellte rote Axt und grünes Eichenblatt.

Ortsgemeinde  Lissendorf

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Mürlenbach

Ortsgemeinde Mürlenbach
Grün gespalten durch die erhöhte eingebogene silberne Spitze über blauem Wellenschildfuß, diese belegt mit einem roten Torhaus mit zwei Türmen, vorne ein silbernes Lamm mit Fahne, darin ein rotes Kreuz, hinten ein linksgewendeter silberner Dolch.

Ortsgemeinde  Neroth

Ortsgemeinde Neroth
Zwischen einem durch Zinnenschnitt von Gold nach Rot geteilten Schildhaupt und einem grünen Fünfberg, darin eine silberne Mausefalle, in Gold eine rote Waage.

Ortsgemeinde  Nohn

Ortsgemeinde Nohn
Schildhaupt geteilt. Im oberen goldenen Schildteil ein wachsender, schwarzer, rot bewehrter Doppelkopfadler. Im unteren blauen Schildteil ein schräg rechts gewendetes, silbernes, goldgegrifftes Schwert.
In der Feudalzeit gehörte Nohn zum kurtrierischen Amt Daun. Den Rittersitz zu Nohn besaßen über mehrere Jahrhunderte hinweg die Herren von Hillesheim. „Nach einer gefälschten Urkunde hätte Graf Heinrich im Jahre 970 der Abtei St. Maximin die Kirche Üxheim mit Zubehör Kapelle `Noyn´ geschenkt. Der Inhalt der Urkunde kann sehr wohl einen tatsächlich vorgenommenen Rechtsakt wiedergeben“. Noch 1759, bei der Aufführung der Zehntherren von Nohn, wird St. Maximin an erster Stelle genannt. Als Hinweis auf St. Maximin, ist deren Doppelkopfadler im oberen Teil des Wappens wiedergegeben. Kirchen- und Ortspatron von Nohn ist St. Martinus. Sein Attribut das Schwert wurde ins untere Wappenteil aufgenommen. Das St. Martinus - Patrozinium weist auf eine sehr alte Kirchentradition hin. So ist bereits im Jahre 970 eine Kapelle in Nohn genannt.

Ortsgemeinde  Oberbettingen

Ortsgemeinde Oberbettingen
Im silbernen Schildhaupt, bestreut mit elf Fadenkreuzchen ein blauer Zickzack-Schrägbalken.
Dieses so beschriebene Wappen ist das Wappen des alten bedeutenden Dynastengeschlechts von Bettingen, das vom Ort seinen Namen führt. Die erstmalige Erwähnung des Ortes befindet sich in einer Urkunde des Königs Lothar im Jahre 845 im Bezug auf die Abtei St. Maximin bei Trier. Die ersten derer von Bettingen deren Namen verzeichnet sind, sind Wolfram von Bettingen Abt des Klosters zu Prüm im Jahre 1077, Theobald von Bettingen 1158 und Wirich von Bettingen 1157. Wie früher das Geschlecht seinen Namen von der Gemeinde annahm, so nimmt nun die Gemeinde das Wappen dieser Familie als Gemeindewappen an. Das Kloster Prüm besaß ein Gut in Oberbettingen. Der Ort gehörte in der Feudalzeit zur Herrschaft Gerolstein.

Ortsgemeinde  Oberehe-Stroheich

Ortsgemeinde Oberehe-Stroheich
Im gespaltenen Schildhaupt, im rechten goldenen Schildteil ein grünes, aufwärts gerichtetes Eichenblatt mit einer Eichel. Im linken grünen Schildteil silberne Blumen mit roten Butzen Pfahlweise.
Die Gemeinde Stroheich ist auf dem rechten Teil des Wappens durch den Namensbezug des Eichenblattes. Der Ortsname leitet sich her aus den bedeutenden Eichenbeständen des zugehörigen Forstgebietes. „Eiflia Illustrata“ III, die Gemeinde Stroh-Eich besitzt als Gemeinde-Eigenthum 417 Morgen Holzungen. Dieses ist der redende Teil des Wappens. Der linke Wappenteil bezieht sich auf die Gemeinde Oberehe. Sie wird dargestellt Sie wird dargestellt aus den drei Seeblumen aus dem Wappen des Dederich von Overee. `Die Ritter von Overee treten im 14. Jahrhundert auf. Als Burgmann Gerhards von Blankenheim sehen wir im Jahre 1333 einen Sohn Baldewyns (1354 – 1392) sowie dessen Sohn Dederich´. Das Dorf Overee erscheint zum ersten Mal im Jahre 1218 auf einer für das Kloster Niederehe ausgestellten Bestätigungsurkunde des Erzbischofs Engelbert von Köln.

Ortsgemeinde  Ormont

Ortsgemeinde Ormont
Unter goldenem Zackenschildhaupt und über goldenem Bogenschildfuß (Berg), darin ein roter Drachenkopf, der mit einem roten Kreuzstab bedeckt ist, in rot fünf (2:1:2) silberne Kugeln, begleitet rechts und links von je einer goldenen Gleve.
Ormont und der Ortsteil Neuenstein gehörten in der Feudalzeit zur Grafschaft Manderscheid; in Anlehnung dieses Wappens wurde das goldene Zackenschildhaupt aufgenommen. Konrad von Schleiden, der Erbauer der Burg Neuenstein, führte in seinem Wappen die goldenen Gleven (Lanzenspitzen). Aus dem Siegel eines Johann von Neuenstein sind die fünf Kugeln entnommen. Der goldene Berg im unteren Teil des Wappens symbolisiert den "Goldberg" und den Ortsnamen, der aus dem lateinischen "ad aureum montem" entstanden ist. Für die hl. Margaretha, die Kirchen- und Ortspatronin, stehen Kreuzstab und Drachen.

Ortsgemeinde  Pelm

Ortsgemeinde Pelm
Gespalten von Grün und Silber, über ein Wellenbalken in verwechselten Farben zwei golden Zinnenmauer flankierend, Tor und Fenster betagleuchtet, hinten ein rotes Vortragkreuz.

Ortsgemeinde   Reuth

Ortsgemeinde  Reuth
Von gold und rot gespalten, über einem von blau und silber gespaltenen Wellenbalken vorn eine rechtsgewendete rote Axt, hinten über drei goldenen Kugeln (1:2) eine goldene Mitra, darin ein rotes Kreuz.
Die goldene und rote Grundfarbe des Wappens weist auf die mittelalterliche Zugehörigkeit des Ortes zur Herrschaft Manderscheid-Blankenheim hin. Die Grafen von Manderscheid-Blankenheim führten in ihrem Wappen die rot-goldenen Farben. Der blau-silberne Wellenbalken im unteren Wappenteil symbolisiert den mit dem Ort namensgleichen Reuther Bach. Der Ortsname Reuth wird - wie andere Orte die auf "rath", "roth" und ähnlich enden - auf eine Rodung - wahrscheinlich im 09. bis 10. Jahrhundert zurückgeführt. Für die Rodung und den Ortsnamen wurde die Axt im vorderen Wappenteil platziert. Für den Patron des Ortes und der kleinen Kappelle stehen die 3 goldenen Kugeln und die Mitra als Attribute des Heiligen Nikolaus.

Ortsgemeinde  Rockeskyll

Ortsgemeinde Rockeskyll
Von Blau über Silber geteilt, oben eine goldene Waage, unten ein aus je drei roten Fäden gebildetes Gitterkreuz.

Ortsgemeinde  Salm

Ortsgemeinde Salm
In blauen Schild oben ein rechtsgewendeter silberner Salm, unten ein goldenes Jagdhorn.

Ortsgemeinde  Scheid

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Schüller

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Stadkyll

Ortsgemeinde Stadkyll
Von Rot und Gold durch gesenkten, schräglinken, blauen Wellenbalken und silbernen Wellenleistenstab geteilt, der Wellenbalken mit 7 vierendigen goldenen Sternen belegt.
Die Stadtkyller Burg ist wahrscheinlich durch die Herren von Blankenheim erbaut worden. 1469 gelangt die Grafschaft Blankenheim (damit auch Stadtkyll) in den Besitz der Grafen von Manderscheid. Diese führten die Farben Gold und Rot.

Stadtkyll erhielt 1310 die Stadtrechte und somit das Recht, ein Wappen zu führen. Es entspricht dem vorliegenden. Lediglich der Balken wurde 1974 in einen Wellenbalken geändert und durch einen neu aufgenommen Wellenleistenstab gegen das untere Farbfeld abgegrenzt. Diese Änderung soll symbolisieren, dass Ort und Burg Stadtkyll landschaftlich durch den Kyll-Fluß geprägt sind.

Ortsgemeinde  Steffeln

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Ortsgemeinde  Uexheim

Ortsgemeinde Uexheim
Unter silbernem Schildteil mit rotem Zickzackbalken, ein schräg links geteilter Schildhaupt. Im rechten roten Schildteil vier goldene Mispelblüten mit blauen Butzen, im linken unteren silbernen Schildteil ein schwarzer Rost.
Die Ortsgemeinde Üxheim besteht aus den bis 1968 selbständigen Gemeinden Heyroth, Leudersdorf, Niederehe und Üxheim – Ahütte. Alle diese Gemeinden zählten bis zum Ende der Feudalzeit in der Herrschaft Kerpen, zum reichsunmittelbaren Besitz der Herzöge von Aremberg. Sie führten in Rot goldene Mispelblüten mit blauen Butzen in Ihrem Wappen. Hier sind vier Mispelblüten symbolisch für die vier ehemals selbständigen Gemeinden im rechten Wappenteil aufgenommen. Die Edlen Herren von Kerpen führten einen roten Sparrenbalken in silbernem Wappen, der hier im oberen Wappenteil wiedergegeben ist. Der Rost im linken unteren Wappenteil ist das Attribut des heiligen Laurentius.

Ortsgemeinde  Walsdorf

Ortsgemeinde Walsdorf
Im silbernen Schildhaupt ein schräglinker roter Balken, belegt mit drei goldenen Mispelblüten mit blauen Butzen. Begleitet im rechten oberen Schildteil von einem roten Ring und im linken unteren Schildteil von einer roten Lilie.
Walsdorf war ebenso wie der zu ihm zählende Ortsteil Zilsdorf während der Feudalzeit reichsunmittelbarer Besitz der Herzöge von Arenberg. Sie führten in ihrem Wappen in Rot drei goldene Mispelblüten mit blauen Butzen. Im Ortswappen sind sie auf dem schräg linken roten Balken zu sehen. Kirchen- und Ortspatron in Walsdorf ist seit alters her der heilige Arnulph. Er führt als Symbol einen Ring. Kapellen- und Ortspatron von Zilsdorf ist der heilige Antonius von Padua. Sein Attribut ist die Lilie.

Ortsgemeinde  Wiesbaum

Ortsgemeinde Wiesbaum
Im geteilten Schildhaupt, im oberen roten Schildteil fünf silberne Ringe (3:2). Im unteren silbernen Schildteil ein schwarzes Hirschgeweih mit Grind.
Die Schultheisserei Wiesbaum gehörte bis zum Ende der Feudalzeit 1794 in der Herrschaft von Jünkerath zur Grafschaft Blankenheim. Diese kam 1469 in den Besitz der Grafen von Manderscheid. Die Ritter von Wiesbaum trugen in ihrem Wappen fünf silberne Ringe im schwarzen Schildhaupt. Die fünf silbernen Ringe erscheinen nunmehr im neuen Wappen, im oberen roten Wappenteil. Mirbach ist eng verbunden mit dem uradeligen rheinischen Geschlecht derer von Mirbach, das hier sein Stammhaus hatte. Es führte in schwarz ein silbernes Hirschgeweih mit Grind. Dieses ist in verkehrten Farben im unteren Wappenteil wiedergegeben. Das Hirschgeweih mit Grind befindet sich unter anderem auch auf den Fenstern der Erlöserkapelle Mirbach wieder.