Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Morbach

Ortsteil  Bischofsdhron

Ortsteil Bischofsdhron
In Blau über silbernem Wellenbach im Schildfuß eine goldene bordierte, edelsteingeschmückte silberne Mitra.
Es handelt sich um ein redendes Wappen: Die Mitra gehört zu den wesentlichsten Insignien des Bischofs, der Wellenbach weist auf die Dhron hin.

Ortsteil  Elzerath

Ortsteil Elzerath
In Rot zwei schragenförmig gekreuzte silberne Rodehacken, belegt pfahlweise mit goldenem Äsculapstab mit silberner Schlange.
Die Rodehacken sind redend und weisen auf die Endsilbe des Ortsnames. Der Äsculapstab ist das Attribut der Ortspatrone St. Cosmas und Damianus (Pfleiderer. Die Attribute der Heiligen und Otto Wimmer, Handbuch der Namen und Heiligen).

Ortsteil  Gonzerath

Ortsteil Gonzerath
Von Grün und Silber gespalten, vorn schwebend ein silbernes Antoniuskreuz, hinten ein siebenblättriger, grüner Buchenzweig.
Das Antoniuskreuz bezieht sich auf den Pfarrpatron St. Antonius, Einsiedler, den Patron der Land- und Viehwirtschaft, der Buchenzweig auf die Königsbuche, ein unter Denkmalschutz stehendes Wahrzeichen des Ortes.

Ortsteil  Gutenthal

Ortsteil Gutenthal
In Silber eine birnenförmige, gestürzte grüne Spitze, darin ein silbernes Antoniuskreuz, an dem zwei goldene Glöckchen mit schwarzen Klöppeln hängen.
Die gestürzte, birnenförmige Spitze ergibt das Bild eines Tales, eine Anspielung auf den Ortsnamen. Das Antoniuskreuz mit den beiden Glöckchen ist das Attribut des Hauptpatrons der Gemeinde, des hl. Antonius, des Einsiedlers.

Ortsteil  Haag (Morbach)

Ortsteil Haag (Morbach)
Unter silbernem Schildhaupt, darin ein rotes Balkenkreuz, in Grün ein silberner Dornzweig.
Der Ortsname Haag, ahd, hac, hag, hagan, mhd, hac, hag, hagen bzeichnet nach Max Müller, "Die Ortsnamen im Reg. Bez. Trier" ursprünglich den Dornstrauch oder Dornzweig. Das Wappen ist also redend. Das rote Balkenkreuz in Silber ist das Wappen von Kurtrier, der ehemaligen Landesherrschaft.

Ortsteil  Heinzerath

Ortsteil Heinzerath
In silbern über rot geteiltem Schilde oben zwei schragenförmig gekreuzte Rodehacken, unten zwei abgewendete, aufrechte goldene Schlüssel mit viereckigem Schließblatt.
Die Rodehacken sind redend und weisen auf die Endsilbe des Ortsnamens hin. Die goldenen Schlüssel deuten auf den Patron der Kapelle, den hl. Petrus.

Ortsteil  Hinzerath

Ortsteil Hinzerath
In Gold auf grünem Dreiberg eine schwarze, runde Turm-Ruine mit vorne teilweise ausgebrochener Mauer.
Der sogenannte "Stumpfe Turm" in der Gemarkung Hinzerath ist ein jahrhunderte altes Wahrzeichen der Gemeinde, ein wahrscheinlich mittelalterlicher Wartturm und als solcher in einem Bernkasteler Weistum vom Jahre 1400 bezeugt. Der Dreiberg deutet auf den Hunsrück.

Ortsteil  Hoxel

Ortsteil Hoxel
In Silber ein rechter und ein linker roter Flankenbalken, oben in Silber eine grüne Fichte, unten eine blaue Pflugschar.
Der rechte und linke Flankebalken ergeben zusammengesetzt den lateinischen Buchstaben "H", den Anfangsbuchstaben des Ortsnamens; Fichte und Pflugschar stehen für Wald- und Landwirtschaft.

Ortsteil  Hundheim

Ortsteil Hundheim
In Silber über goldenem Dreiberg eine schwarze Burgruine. Im rechten, schwarzen Obereck ein silberner Schild mit rotem Balkenkreuz.
Das Wappen zeigt die Burgruine Baldenau, ehemaliges kurtrierisches Schloß, der Dreiberg weist auf den Hunsrück; im Obereck das Wappen von Kurtrier, der ehemaligen Landesherrschaft.

Ortsteil  Hunolstein

Ortsteil Hunolstein
In Blau ein goldener, silbern bedachter Burg-Torturm mit schwarzem Tor und schwarzen Fenstern, begleitet rechts von silbernem Schildchen mit rotem Kreuz, links von goldenem Schildchen mit zwei roten Balken, begleitet von zwölf (5:4:3) reihenweise gelegten viereckigen (quadratischen) roten Steinen.
Der Ort führt seinen Namen von der Burg Hunolstein. Das Wappenbild zeigt die Front des Eingangsturmes des Schlosses Hunolstein nach einer Zeichnung von 1581. Die den Turm begleitenden Wappenschilde zeigen die Wappen von Kurtrier und der Vögte von Hunolstein.

Ortsteil  Merscheid

Ortsteil Merscheid
In Grün auf silbernem Boden St. Georg in goldener Rüstung auf rechtshin gerichtetem silbernem Roß, den am Boden liegenden goldenen Lindwurm tötend.
St. Georg ist der Pfarrpatron der Gemeinde Merscheid.

Ortsteil  Morbach

Ortsteil Morbach
Unter silbernem Schildhaupt, darin ein rotes Balkenkreuz, in Blau ein silberner schräglinker Wellenbalken, belegt mit goldenem Schildchen, darin zwei rote Balken, begleitet von zwölf (5:4:3) reihenweise gelegten, viereckigen (quadratischen) roten Steinen.
Das rote Balkenkreuz in Silber ist das kurtrierische Kreuz, das Wappen der ehemaligen Landesherrschaft; der Wellenbalken deutet auf den Morbach, nach dem der Ort benannt ist. Das Schildchen zeigt das Wappen der Vögte von Hunolstein, die hier die Lehensherren waren.
Ortsteil Morscheid-Riedenburg
In rot vor silbern gespaltenem Schilde vorn ein silberner Gitterrost, hinten aus grünen Wellen wachsen drei grüne Riedgräser mit schwarzen Kolben.
Der Gitterrost weist auf den Pfarrpatron St. Laurentius, das Riedgras steht redend für Riedenburg.

Ortsteil  Odert

Ortsteil Odert
In silbern über grün geteiltem Schilde oben ein schwarzes Hufeisen, unten zwei schragenförmig gestellte, goldengestielte, silberne Rodehacken.
Der Name des Ortes lautet im Jahre 1276: Odinroth, 1282: Odenroth, 1457: Odenraid, 1561: Ottert und bedeutet: "Rodung des Udo". Das Hufeisen ist uraltes bäuerliches Glückszeichen. Die Rodehacken deuten auf die Endsilbe des Ortsnamens "roth, raid, zusammengeszogen rt" = Rodung.

Ortsteil  Rapperath

Ortsteil Rapperath
In Silber auf schwarzem Dreiberg ein blaues Taukreuz (Antoniuskreuz) mit kleinem, den Querbalken des Kreuzes etwas überragendes Täfelchen.
Der Dreiberg weist auf den Hunsrück, das Taukreuz steht als Symbol für den "Großen Herrgott" zu Rapperath, ein altes, weit über die Grenzen Rapperath hinaus bekanntes Wallfahrtskreuz, an das sich verschiedene Volkssagen knüpfen. Kreuz und Corpus sind aus einem Stück Holz geschnitzt (Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Kreis Bernkastel).

Ortsteil  Wederath

Ortsteil Wederath
In rotem Feld ein schwebendes silbernes Kreuz behängt mit zwei silbernen Bettlerglocken.
Das Kreuz ohne Oberbalken und die zwei Bettlerglocken sind Attribute des hl. Antonius, des Einsiedlers, früherer Schutzpatron der Wederather Kirche. Die Silberfarbe der Wappenfiguren ist ein Hinweis auf den früher in Wederath betriebenen Silberbergbau.

Ortsteil  Weiperath

Ortsteil Weiperath
In rot über golden geteiltem Schilde oben drei silberne Baum-Stubben, unten in Gold zwei rote Balken zwischen 5:4:3 reihenweise gelegten, viereckigen (quadratischen) roten Steinen.
Die Stubben deuten auf Rodung und sind "redend" im Hinblick auf die Endsilbe des Ortsnamens. Der untere Teil des Ortswappens stellt das Wappen der Vögte von Hunolstein dar, zu deren Herrschaft Weiperath ehedem gehörte.

Ortsteil  Wenigerath

Ortsteil Wenigerath
In silbern über grün geteiltem Schilde oben ein rotes Balkenkreuz, unten zwei schragenförmig gekreuzte, goldengestielte, silberne Rodenhacken.
Das rote Balkenkreuz in Silber ist das Wappen von Kurtrier, zu dessen Herrschaft Wenigerath ehedem gehörte; die Rodehacken sind redend, indem sie auf die Endsilbe des Ortsnamens hinweisen.

Ortsteil  Wolzburg

Ortsteil Wolzburg
In Rot über silbernem Dreiberg im Schildfuß, am vorderen Schildrand drei silberne Wolfzähne. Im linken Obereck ein goldener Schild mit zwei roten Balken, begleitet von zwölf (5:4:3) reihenweise gelegten, viereckigen (quadratischen) roten Steinen.
Der Name des Ortes lautet ehedem, wie aus alten Urkunden hervorgeht, "Wolffesberg". Auf diesen Namen deuten die Wolfzähne und der Dreiberg. Das Wappen im linken Obereck ist das der Vögte von Hunolstein, zu deren Vogtei der Ort gehörte.