Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Tännesberg

Markt  Leuchtenberg

Markt Leuchtenberg
Geviert mit silbernem Herzschild, darin ein blauer Balken; 1 und 4 in Rot ein goldener Eichenzweig mit Eichel, 2 und 3 in Gold eine grüne Hopfenranke.
Die Bedeutung der Eichenzweige und Hopfenranken ist ungeklärt. Möglicherweise sollen sie allgemein auf Forst- und Landwirtschaft hinweisen. Der Herzschild zeigt das Familienwappen der Landgrafen von Leuchtenberg, die seit dem 12. Jahrhundert von ihrem Stammsitz, der imposant auf einem steil aufragenden Bergkegel an der Luhe gelegenen Burg Leuchtenberg aus eine eigenständige Territorialherrschaft in der Oberpfalz aufbauen konnten. Die Leuchtenberger wurden im 15. Jahrhundert in den Reichsfürstenstand erhoben; 1646 starb die Familie aus. Das heutige Gemeindewappen folgt dem zweiten Marktsiegel von 1575. Das älteste, in Abdruck von 1506 überlieferte Marktsiegel aus dem 15. Jahrhundert beschränkte sich auf den gevierten Schild mit zweimal drei Eichen- und drei Kleeblättern ohne das Leuchtenberger Stammwappen. Die Gründung des Markts dürfte im 14. Jahrhundert erfolgt sein; für 1404 ist erstmals ein Ratsgremium belegt. Ab 1820 finden sich gelegentlich auch wieder Kleeblätter in den Siegeln und Wappenabbildungen.

Wappenführung seit dem 15. Jahrhunderet. Das Wappen ist aus dem Siegel abgeleitet; Siegelführung seit dem späten 15. Jahrhundert belegt.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Markt  Tännesberg

Markt Tännesberg
In Silber auf einem aus kleinen grünen Hügeln gebildeten Boden zwei Bäume, dazwischen zwei rote Blumen auf beblättertem grünen Stängeln; darüber schwebend der Rautenschild.
Die Bäume im Schild spielen, auch wenn es sich um Laubbäume handelt, durch ihre Situierung auf kleinen Bergen auf den Ortsnamen an. Der Rautenschild stellt eine Verbindung zu den wittelsbachischen Landesherren her. Pfalzgraf Johann von Neumarkt-Neunburg, zu dessen Teilfürstentum das Pflegamt Tännesberg seit 1410 gehörte, verlieh dem Ort 1412 das Marktrecht. Das älteste Siegel aus dem frühen 15. und ein kleineres Siegel aus dem 16. Jahrhundert zeigen ein deutlicher für den Ortsnamen redendes Motiv, zwei Tannen auf einem aus einzelnen Blöcken bestehenden Berg. Im 16. Jahrhundert wurden die zwei Tannen in Laubbäume umgewandelt (so Apian um 1568). Das heutige Wappen basiert auf einem Siegel des späten 16. Jahrhunderts und folgt in Gestaltung und Tingierung der Darstellung von Otto Hupp. Im 19. Jahrhundert variierten die Einzelheiten des Schildbildes

Wappenführung seit dem 15. Jahrhundert.
Das Wappen ist aus dem Siegelbild des späten 16. Jahrhunderts abgeleitet; Siegelführung seit dem frühen 15. Jahrhundert belegt.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen..