Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Tröstau

Gemeinde  Bad Alexandersbad

Gemeinde Bad Alexandersbad
In Schwarz über einem gesenkten silbernen Wellenbalken ein silberner Tempel (Monopteros) mit goldenem Dach.
Die Gemeinde hieß bis 1937 Sichersreuth, nahm dann den Namen Alexandersbad an und erhielt 1979 den Zusatz Bad. Im Jahr 1734 wurde die Heilquelle Sichersreuther Sauerbrunnen entdeckt und 1741 gefasst. Unter Markgraf Alexander von Brandenburg-Bayreuth  von dem sich auch der neue Ortsname herleitet  erfolgte seit 1782 der Ausbau der Badeanlage unter anderem mit dem Bau des Brunnenhauses und des Monopteros, der als Wahrzeichen des Ortes in das Wappen aufgenommen wurde. Die Farben Silber und Schwarz erinnern an die Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth, zu deren Territorium das Gemeindegebiet gehörte. Der Wellenbalken repräsentiert den Ort Tiefenbach und steht redend für den Ortsnamen.

Wappenführung seit 1959 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 16.7.1959.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.
Gemeinde Nagel (Fichtelgebirge)
Gespalten von Schwarz und Blau durch einen goldenen Nagel, der auf der mittleren Kuppe eines dreiteiligen goldenen Berges steht; vorne eine silberne Fichte, hinten schwebend ein silberner Rohrkolben mit zwei abhängenden Blättern.
Der Nagel steht redend für den Ortsnamen. Der Rohrkolben weist auf den im Gemeindegebiet vorkommenden sumpfigen Boden sowie auf den Mühlweiher von Nagel hin. Die Bergkuppen und die Fichte stellen die Lage des Ortes am Südrand des Fichtelgebirges dar. Die Farben Silber und Schwarz sowie Silber und Blau weisen auf die einstigen Herrschaftsinhaber hin. Das Gemeindegebiet gehörte seit dem 13. Jahrhundert den bayerischen Herzögen, seit 1329 der pfälzischen Linie des Hauses Wittelsbach. Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Einfluss der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth im Gemeindegebiet immer größer. Im Grenzvertrag von 1536 wurde das Gebiet um Nagel in zwei Teile geteilt. Der größere Teil gehörte seitdem zu Bayern-Pfalz, der kleinere mit dem halben Dorf Reichenbach, einem Ort der heutigen Gemeinde, zur Markgrafschaft. 1803 kam das ganze Dorf an das Fürstentum Bayreuth. 1810 wurde es bayerisch.

Wappenführung seit 1957 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 6.8.1957.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Tröstau

Gemeinde Tröstau
Durch die Umrisslinie eines Doppelberges (Kösseine) erhöht geteilt von Schwarz und Silber, unten nebeneinander zwei abgekehrte, rot bewehrte schwarze Bärentatzen, die ein rotes Winkeleisen und einen roten Hammer halten.
Tröstau besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Tröstau und Vordorf. Im Gemeindewappen sind Elemente aus den untergegangenen Wappen dieser beiden Gemeinden vereint. Die Umrisslinie eines Doppelberges aus dem alten Wappen von Tröstau symbolisiert die Kösseine, eines der bedeutendsten Gipfel des Fichtelgebirges, zu dessen Füßen das Gemeindegebiet liegt. Die Farben Silber und Schwarz weisen auf die einstigen Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth hin, die seit dem 14. Jahrhundert die Herrschaftsinhaber im Gemeindegebiet waren. Die beiden Bärentatzen stammen aus dem Wappen von Vordorf und sind dem Wappen der Herren von Hertenberg entnommen. Das Gemeindegebiet gehörte zu deren Rodungsherrschaft mit der Burg Schönbrunn als Zentrum. Das Gericht Schönbrunn kam 1344 an die Burggrafen von Nürnberg. Von der Familie sind zwei Wappen überliefert, von denen das eine mit den Bärentatzen als Hauptwappen gilt. Die Tatzen weisen zugleich auf den letzten Bären im Fichtelgebirge hin, der von einem Förster aus Vordorf 1769 erlegt wurde und den Vordorfern den Spitznamen Die Bären verschaffte. Der Steinmetzwinkel bezieht sich auf den Bergbau, die weiter verarbeitenden Gewerke und die Granitindustrie im Gemeindegebiet. Hammerwerke sind in Vordorf bereits 1398 bezeugt. Eisenerzabbau und Zinnschmelze werden bis ins 19. Jahrhundert betrieben. Um 1900 gewinnt der Granitabbau zunehmend an Bedeutung, bis er kurz nach 1945 eingestellt wurde.

Wappenführung seit 1979 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberfranken mit Schreiben vom 22.8.1979.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.