Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast

Gemeinde  Harsdorf

Gemeinde Harsdorf
In Blau eine eingeschweifte silberne Spitze, darin ein wachsender roter Turm mit zwei Ecktürmen , die Dächer mit goldenen Kugeln besteckt, vorne ein senkrechter silberner Bischofsstab mit anhängendem Velum, hinten eine senkrechte silberne Malzschaufel.
Der rote Turm stellt eine geminderte und farblich veränderte Übernahme des Wappens der Herren von Harsdorf dar, die mit den Anfängen der Gemeinde verbunden sind. Von Bedeutung für die Geschichte der Gemeinde waren auch die Herren von Künßberg, deren Wappen (in Blau eine eingeschweifte silberne Spitze) ebenfalls in das Wappen integriert wurde.
Als Hinweis auf die Pfarrkirche , die als Martinskirche begründet wurde, steht der Bischofsstab im Wappen. Auf die im 19. Jahrhundert gegründete Malzfabrik, die für die industrielle Entwicklung der Gegend von Bedeutung war, verweist die Malzschaufel.

Gemeinde  Ködnitz

Gemeinde Ködnitz
Über einem schwarzen Schildfuß, darin ein silberner Wellenbalken, in Rot eine durchgehende eingeschweifte silberne Spitze, darin die rote Krümme eines Abtstabes, beseitet von je einer silbernen heraldischen Rose mit goldenem Butzen.
Die geschweifte Spitze und die beiden Rosen im neuen Gemeindewappen verweisen auf die Familien Guttenberg und Henlein von Plassenberg, die beide von der Familie Plassenberg abstammen. Alle Familien waren im Gemeindegebiet begütert.
Die Oberhoheit im Gemeindegebiet lag bei den Burggrafen von Nürnberg, den späteren Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth, die zeitweise auf der Plassenburg, die zu Ködnitz gehört, residierten. Auf die Markgrafen verweist die Silber-Schwarz-Tingierung des Schildfusses.
Der durch das Gemeindegebiet fließende Weiße Main wird durch den silbernen Wellenbalken symbolisiert. Die rote Krümme des Abtstabes soll an die einstigen Beziehungen des Ortsteiles Kauerndorf zum Kloster Langheim erinnern.

Gemeinde  Trebgast

Gemeinde Trebgast
Geteilt, oben in Silber ein golden bewehrter und gezungter halber roter Adler mit goldenen Kleestengeln auf den Flügeln, unten in Rot eine durchgehende silberne Quadermauer mit offenen Tor , darin schräg gekreuzt ein goldener Krönel und ein goldener Klöpfel.
Seit dem 14. Jahrhundert steht das Gemeindegebiet von Trebgast unter der Landeshoheit der Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth. Der halbe rote Adler aus dem Wappen der Markgrafen erinnert an diese wichtige historische Beziehung. Im unteren Teil des Wappens symbolisiert der heraldisch vereinfachte Torbau die Kirchenanlage, das örtliche Wahrzeichen von Trebgast.
Auf die einst bedeutende Steinbruchindustrie in Trebgast weisen die Steinmetzgeräte Krönel und Klöpfel hin. Der Sandstein von Trebgast war besonders um 1900 sehr begehrt.