Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Diez

Gemeinde  Altendiez

Gemeinde Altendiez
Das Wappen von Altendiez zeigt einen Birnbaum, der in zwei Reihen geteilt ist. An diesem Baum hängen acht goldene Birnen. Der weiße Baum steht vor grünem Hintergrund und auf schwarzen Boden.
Mit diesen Birnen wird die Verbundenheit von Altendiez zum „Bimbesland“ gezeigt.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Altendiez)

Gemeinde  Aull

Gemeinde Aull
In Blau vor zwei grünen Bäumen auf grünem Boden ein rotbedachtes silbernes Haus mit Zinnen.
So der Schild in den Gemeindesiegeln seit 1816. Farben ergänzt. Das Haus soll wohl die heute noch vorhandene „Burg“ darstellen, einen einstigen Adelssitz, wahrscheinlich Wohnbau der hier angesessenen Köth von Wanscheid, der sich durch Größe und Bauart von den übrigen Häusern des kleinen Dorfes abhob. Der nassauische Ort hat kein Gericht besessen und daher vor dem 19. Jahrhundert ein eigenes Siegel noch nicht geführt.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aull)

Gemeinde  Balduinstein

Gemeinde Balduinstein
Das Wappen von Balduinstein stellt ein rotes Kreuz in vier Teilen dar, in zwei Feldern schwarze Kreuzchen zeigend.
Dies war das Gerichtssiegel derer zu Ballenstein gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Bischof Balduin von Trier, nach dem die Gemeinde benannt wurde, hat 1319 die Burg Balduinstein errichtet, von der heute nur noch die Ruine steht, und der Gemeinde 1321 Stadtrechte erwirkt. Das Wappen ist unter Kurfürst Johann VII. von Schönberg (1581-1599) entstanden. Die drei Kreuzchen schmückten das Schönbergsche Wappen. Vermutlich stellen sie Lehnherren dar. Balduin vergab nämlich seine Burgen als Lehen an adlige Herren. Diese Burggrafen waren nicht nur Inhaber der Militär- und Polizeigewalt, sondern auch Amtmänner und Gerichtsherren. Das rote Kreuz ist eindeutig das Trierer Kreuz.

Gemeinde  Birlenbach

Gemeinde Birlenbach
Auf grünem Rasenschildfußrand in Blau zwei gekreuzte, gebundene, siebenährige goldene Korngarben, den oberen Schildrand berührend.

Gemeinde  Charlottenberg

Gemeinde Charlottenberg
In Silber (Weiß) eine blaue Vase mit roten Henkeln.

Gemeinde  Cramberg

Gemeinde Cramberg
In Rot ein goldener Vogel mit blauem Schnabel und blauen Fü0en.

Stadt  Diez

Stadt Diez
Auf rotem Wappenschild zwei übereinanderstehende Wappenleoparden in Goldgelb, blau bewehrt (Zunge blau, Zähne weiß).

Gemeinde  Dörnberg (Lahn)

Gemeinde Dörnberg (Lahn)
In Gold eine schwarze Urne.
Die Urne in dieser Form mit Henkeln und Deckel enthalten im Schild die Gemeindesiegel des 19. Und 20. Jahrhunderts.

Gemeinde  Eppenrod

Gemeinde Eppenrod
In schwarz ein silbernes Schrägkreuz, belegt mit blauem Schild, darin ein rot gezungter goldener Löwe.
Das Wappen von Eppenrod zeigt über dem nass. Löwenschild wachsend einen bartigen Heiligen mit dem Schrägkreuz, das ihn als den Apostel Andreas ausweist.
Das Wappen ersetzt die figurliche Darstellung des Heiligen durch sein charakteristisches Attribut, das Andreaskreuz, und behält den herrschaftlichen Wappenschild bei.
Die Vogtei Eppenrod und Isselbach nämlich ist, nachdem sie in gemeinschaftlichem Besitz von Nassau und Diez, bzw. später Eppstein war, im 16. Jahrhundert ganz an Nassau gefallen.
1643 ging sie durch den Kauf an den kaiserlichen Feldmarschall Peter Melander, Grafen von Holzappel über.

Gemeinde  Geilnau

Gemeinde Geilnau
Über blauem Wellenschildfuß in rot ein silbernes Segeboot.

Gemeinde  Gückingen

Gemeinde Gückingen
In Grün eine widersehende silberne Taube mit goldenem Zweig im Schnabel.
So der Schild in den Gemeindesiegeln von 1816 bis ins 20. Jahrhundert hinein. Farben ergänzt. Der zum Fürstentum Nassau-Diez gehörige Ort hat kein eigenes Gericht gebildet und daher vor dem 19. Jahrhundert auch keine Siegel geführt.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCckingen)

Gemeinde  Hambach

Gemeinde Hambach
In Silber ein blauer Schrägrechtsbach, oben 2 grüne Nadel-, unten 1 grüner Laubbaum.

Gemeinde  Heistenbach

Gemeinde Heistenbach
Ein silberner Laubbaum auf grünem Boden und vor rotem Hintergrund.
Seit 1816 ist dies das offizielle Dorfwappen.
Der Volksmund glaubt, dass die Linde am Brunnen („Lindenborn“) die 1891 einem Unwetter zum Opfer fiel, im Wappen verewigt wurde. Rot war eine der Wappenfarben der Grafen von Diez. Blau-orange sind die Hessisch-Nassauischen Farben.

Gemeinde  Hirschberg

Gemeinde Hirschberg
In Schwarz ein links hin schreitender silberner Hirsch.
So der Schild in den Gemeindesigeln seit 1843. Es handelt sich um ein redendes Wappen, das zugleich auf den besonders starken Waldanteil der Ortsgemarkung hinweist. Farben ergänzt. Der zum Fürstentum Nassau-Diez gehörige Ort hat in vor- nassauischer Zeit kein eigenes Siegel geführt. Das Gemeindesiegel von 1816 war ein Schriftsiegel.

Gemeinde  Holzappel

Gemeinde Holzappel
Ein gold-bewehrter, roter Greif mit gold-gestieltem und gold-gekröntem Apfel in der rechten Kralle.
Das alte Holzappeler Stadtwappen, das sich auf dem Bärenbrunnen (eingeweiht am 20.Juli 1913) sowie auf den verschiedenen Holzappeler Münzen (geprägt in der Cramberg Münze) und nicht zuletzt in wunderbarer Weise auf einer gusseisernen Ofenplatte mit einer Jahreszahl 1705 (angebracht heute am Holzappeler Rathaus) unterscheidet sich wesentlich von dem im Jahre 1950 amtlich genehmigten Gemeindewappen der Gemeinde Holzappel, die im Jahre 1883 bei Einführung der preußischen Kreisordnung die Bezeichnung als Stadt verlor. Das alte Holzappeler Stadtwappen, das gegen Ende des 17. Jahrhunderts, vermutlich bei Erhebung zur Stadt im Jahre 1688 geführt wurde, setzt sich aus drei Wappenschildern zusammen. Das große viergeteilte Schild zeigt das nassausich-oranische Wappen. Links oben ist der nassauische Löwe, rechts oben der Katzenelnbogen Löwe, links unten das Wappen von Vianden und rechts unten das Diezer Wappen.
Die beiden anderen Schilde zeigen die eigentlichen Wappen der Grafen von Holzappel. Der mittlere Schild zeigt links oben und rechts unten auf rotem Grunde einen silbernen Löwen, in der rechten Hand einen Stab haltend (gemeint ist damit der Feldherrnstab des Generalfeldmarschalls Peter Melander). Rechts oben und links unten sehen wir auf silbernem Grunde einen roten Greif, eine Kugel haltend. In der Mitte ist ein kleines Herzschild mit zwei grünen Holzapfel-Zweigen und je drei Früchten und Blättern. Die Zweige laufen oben durch eine Krone. Drei Helme, je mit Löwe, Apfelzweig und Greif. Das alte Stadtwappen zeigt ein Sammelsurium von verschiedenen Motiven der einzelnen Herrschaftshäuser.

Wegen der Unübersichtlichkeit war es nicht verwunderlich, dass man 1950 das neue Gemeindewappen einfacher gehalten hat.

Gemeinde  Holzheim

Gemeinde Holzheim
In von Grün und Silber gespaltenem Schild ein bewurzelter Laubbaum in verwechselten Farben.
Der Baum ist das wohl „redend“ gedachte Ortszeichen von Holzheim. Es steht im Schild in den Gemeindesiegeln seit 1816. Die Farbgebung wurde ergänzt und die Schildspaltung zur Unterscheidung von anderen Baumwappen vorgenommen.

Gemeinde  Horhausen

Gemeinde Horhausen
Auf schwarzem Grund und goldenem Boden ein einherstolzierender Hahn mit silbernem Geflieder und rotem Kamm und roten Füßen.
Der gallische Hahn repräsentiert sich am Haus des Horhäusers Bürgermeisters Reichel. Der auf schwarzem Grund und goldenem Boden einherstolzierende Hahn mit dem silbernen Geflieder findet sich seit 1900 im Gemeindesiegel. Bis 1643 gehörte die Esterau-Gemeinde zu Holzappel und besaß damals kein eigenes Siegel. Leider vermisst man immer noch in vielen Gemeinden das oft in die Ortsgeschichte weisende Gemeindewappen.

Gemeinde  Isselbach

Gemeinde Isselbach
In damasziertem Gold ein blauer Bach, darin drei linkshin schwimmende silberne Fische.
Das erste nachgewiesene Siegel Isselbachs stammt von 1816, die Blasonierung lautet: „In Gold ein blauer Bach, darin drei linkshin schwimmende silberne Fische.“. Die Farben des Wappens gehen auf das Haus Nassau zurück.
Das damaszierte Gemeindewappen wurde 1973 amtlich eingeführt und geht auf das Familienwappen der Adelsfamilie von Isselbach zurück.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Isselbach)

Gemeinde  Langenscheid

Gemeinde Langenscheid
Unter blauem Schildhaupt, darin ein weißer Wellenbalken, eine rote Doppelflanke beidseits des gelben Feldes, in der Doppelflanke jeweils ein weißer Wellenpfahl, im gelben Feld eine blaue Kirche mit Turm, mit weißen Fenstern und weißer Tür.
Hauptgestaltungsmotiv ist die grafisch dargestellte Kirche von der Vorderseite aus. Die Kirche wurde im Jahre 1731 erbaut. Die Wellenbalken in zwei verschiedenen Stärken symbolisieren die landschaftliche Einbindung der Gemeinde Langenscheid von den drei Gewässern „Daubach, Lahn und Schwarbach“ (Schildhaupt=Lahn, linke Flanke=Schwarbach, rechte Flanke=Daubach)

Gemeinde  Laurenburg

Gemeinde Laurenburg
In Gold schräggekreuzt ein schwarzer Hammer und Schlägel mit roten Stielen, mit schwarzer Grubenlampe belegt.
Die Gemeindesiegel seit 1816 zeigen einen Bergmann mit dem Grubenlicht in der Rechten und dem Hammer in der Linken. Der Wappenvorschlag entnimmt dem Siegel die Attribute des Bergbaus und ergänzt sie durch den zugehörigen Schlägel. So weist er wie das Siegelbild auf den bei Laurenburg betriebenen Bergbau hin. Der Ort verdankt seinen Ursprung und Namen der alten Burg des 11. Jahrhunderts, die den nassauischen Grafen als Stammsitz diente, bevor sie um 1100 die Burg Nassau erbauten. Seit 1643 gehörte er zur Grafschaft Holzappel. Gerichtlich an Holzappel verwiesen, hat er vor dem 19. Jahrhundert kein eigenes Siegel geführt.
>br>(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Laurenburg)

Gemeinde  Scheidt

Gemeinde Scheidt
In Grün ein goldener Bienenkorb.
Auf Grund der vorliegenden alten Siegel aus dem Herzogtum Nassau sowie des Königreich Preußen in Verbindung mit den Überlieferungen älterer Generationen, dürfte das Motiv darin zu suchen sein, dass die Biene als Symbol fleißiger Tätigkeit gilt. Dieses Symbol dürfte auf den Fleiß der Menschen abgewandelt worden sein.

Gemeinde  Steinsberg

Es wurde keine Erlaubnis zur Darstellung des Wappens erteilt.

Gemeinde  Wasenbach

Gemeinde Wasenbach
In Rot drei schrägliegende, an den Spitzen miteinander verbundene goldene Schnallen.
So in bekröntem Schild das Wasenbacher Gerichtssiegel vom 13.09.1764 (sgst. enthalten). Es handelt sich hier um den Wappen-Schild der Freiherren, später Grafen Boos v. Waldeck, der silbern in Rot tingiert war. Die rote Schildfarbe ist im Siegel durch senkrechte Schraffur angedeutet. Für das Heroldszeichen im Gemeindewappen wählen wir mit Gold eine vom Wappen des noch blühenden Geschlechtes abweichende Tinktur.
Wasenbach war seit 1711 reichsritterschaftlicher Besitz der Boos v. Waldeck, bis es 1806 an Nassau fiel.