Rheinland-Pfalz

Gemeinde Dünfus

„Schild geviert, Feld 1: in Gold eine schwarze Urne, Feld 2: in Grün eine silberne Rose, Feld 3: in Rot ein silberner Sparrenbalken, Feld 4: in Gold ein schwarzes breites Messer schräglinks“.

Banner und Hängeflagge mit zwei gleich breiten senkrechten Streifen, die jeder im Verhältnis 2 : 3 waagerecht unterteilt sind: Links oben rot, unten gelb, rechts oben gelb, unten grün. Das Wappen der Ortsgemeinde Dünfus ist so aufgelegt, daß dessen Spalt sich mit der senkrechten und dessen Teilung sich mit der waagerechten Trennlinie der Flaggenstreifen deckt.

Die Aschen-Urne aus vorgeschichtlicher Zeit stammt vom Häckelsberg, sie wurde um 1929 bei Ausgrabungen dort gefunden. Die Rose bezieht sich auf den Hof des Klosters Rosenthal, den das Kloster 1297 vom Stift Karden erwarb. Kloster Rosenthal besaß bis zum Jahre 1804 in Dünfus noch 79 ha Ackerland und 10 ha Wiesen.

Auch Heinrich von Pyrmont besaß im Ort einen Hof, die Pyrmonter schenkten 1684 der Ge-meinde einen Platz im Dorf zum Bau einer Kapelle, aus ihrem Wappen stammt der Sparren-Balken.

Das breite Messer weist auf den Kirchenpatronen, den hl. Bartholomäus. Er wurde um das Jahr 80 enthauptet. Das Patrozinium des hl. Bartholomäus läßt darauf schließen, daß Dünfus bereits 1684 eine Kapelle besaß. Eine Darstellung des Heiligen in der Kirche zeigt ihn mit einem breiten Messer.