Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Wallmerod

Gemeinde  Arnshöfen

Gemeinde Arnshöfen
Unter silbernem Wellenschildhaupt, darin ein durchgehendes geschaffenes rotes Kreuz, in Blau vor einer erniedrigten silbernen Leiste eine goldene Garbe mit 4 Ähren.
Die um 1525 erwähnte Gemeinde Arnshöfen, 1663 Arndtshöfen, liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaues, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Mit den Diezer Verträgen von 1564 wechselten die Landesherren. Arnshöfen fiel an das Kurfürstentum Trier und gehört seitdem zu dem im Volksmund genannten "Triersch – Land". Unter dem Krummstab lebten die Arnshöfer bis 1802. Danach kam der Ort wieder in den Besitz der nassauischen Grafen, gehörte ab 1815 zum Herzogtum Nassau und ab 1866 in Preußen zur Provinz Hessen und Nassau. An die ehemaligen Landesherren erinnern im Ortswappen die nassauischen Wappenfarben Blau und Gold sowie das rote Trierer Kreuz in Silber. Die Ortsgemeinde Arnshöfen bestand seit jeher aus 4 Ortsteilen. Es sind dies Arnshöfen, Etzelbach, Maisenburg und das Niederdorf bzw. Niederarnshöfen. Die 4 Ortsteile sind im Ortswappen durch die 4 goldenen Ähren symbolisch dargestellt. Der Ortsname "Arnds - höfen" ist von einer Familie abgeleitet, die hier einen Hof besessen hat. Weitere Höfe besaßen hier auch die von Brambach, Reifenberg, Quernheim und Walderdorff. Von Nordwesten nach Südosten durchquert die Bundesstraße 8 die Gemarkung. Sie ist eine bedeutende alte Handels- und Heerstraße, bekannt als "Hohe Straße" oder "Köln-Frankfurter Straße". An ihr sind die beiden Ortsteile Arnshöfen und Maisenburg angesiedelt. Der Ortsteil Maisenburg ist wohl nach dem Namen seines ersten Besitzers, dem tierischen Landeshauptmann Johann Nicolaus Maysch benannt. Der Ortsname von Etzelbach stammt von dem gleichnamigen Bach, der östlich der B 8 entspringt und unterhalb des Ortsteils in die kleine Sayn mündet. Etzelbach und das Niederdorf liegen südlich der B 8 an den Verbindungsstraßen K 78 und K 79, die zum Nachbardorf Kuhnhöfen und zur B 8 hinführen. Diese für Arnshöfen so bedeutenden Straßen sind im Ortswappen durch eine erniedrigte silberne Leiste symbolisiert. Der "Kleine Saynbach", der östlich der Gemarkungsgrenze entspringt, durchließt die Gemarkung von Nordosten nach Südwesten und bildete lange Zeit die Grenze zwischen den Kirchspielen Meudt und Salz. Die Ortsteile Arnshöfen und Niederarnshöfen gehörten somit zur Pfarrei Weidenhahn, Etzelbach und Maisenburg zur Pfarrei Hahn, wurden aber Mitte der 70er Jahre des 20. Jhdts. der Pfarrei Weidenhahn zugeordnet. Der Kleine Saynbach ist durch das Wellenschildhaupt in das Ortswappen aufgenommen. Im übrigen komplementieren sich die Farben Blau-Weiß(Silber)-Rot im Ortswappen auch zu den französischen Nationalfarben, die somit an die aus der napoleonischen Zeit überlieferte Geschichte eines verwundeten französischen Soldaten und die Ansiedlung seiner Familie in Arnshöfen erinnern und so auch den im Volksmund für Arnshöfen entstandenen Dorfnamen "Klein Frankreich" wach halten. Landschaftlich liegt Arnshöfen am Anfang des reizvollen, stillen, noch wenig eingegrabenen Tal des Kleinen Saynbaches, das volkstümlich auch die "Kripp" genannt wird. Der Ort ist eine ländliche Gemeinde, die seit jeher von der Landwirtschaft lebte und dessen Gemarkung auch heute noch wesentlich von der Landwirtschaft geprägt ist. Darum ist die für Arnshöfen so charakteristische Landwirtschaft im Ortswappen durch das typische landwirtschaftliche Symbol, die goldene Garbe mit den 4 Ähren, dokumentiert. Heute ist die Ortsgemeinde Arnshöfen ein Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis.
Gemeinde Berod bei Wallmerod
Gespalten durch Doppelflanke Rot-Silber, geteilt durch Wellenschnitt in verwechselten Farben. Vorne eine Rodehacke, hinten ein Tongräberspaten, in der Mitte ein Betagleuchteteer Kirchturm.
Die Ortsgemeinde Berod b.W. ist als "Berrinrode" im Jahr 1292 erstmals urkundlich erwähnt und liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaues, dem Herrschaftsgebiet der Diezer Grafen. Die Endung des Ortsnamens von Be"rod" lässt auf eine frühe Dorfgründung zwischen 800 und 1200, der Rodungsepoche der Karolinger, schließen. Der Ortsname Berod ist im Ortswappen vorne durch eine silbern-rote Rodehacke dokumentiert. Der Mittelpunkt des Ortes und des dörflichen Lebens ist die Pfarrkirche St. Ägidius, deren alter Kirchturm das wohl älteste Bauwerk von Berod b.W. ist und zu der um 1200 erbauten romanischen Kapelle gehörte. Kirche und Turm wurden mit Sicherheit aus dem Basalt des südwestlich in der Gemarkung liegenden Zehnhäuser Steinbruchs" gebaut. Der Ort Berod kam durch die Diezer Verträge vom 27.7.1564 an das Erzbistum Trier und zählt seitdem auch im Volksmund zu den typischen Gemeinden des "Triersch- Landes". Im Jahr 1762 wurde die damals zur Pfarrei Hundsangen gehörende Kapelle durch den auf der nahen Burg Molsberg geborenen Trierer Kurfürsten und "Westerwälder“ Johann Phillip von Walderdorff -Erzbischof von Trier- zur Pfarrkirche für die "Pfarrei Berod" erhoben. Diese Neugründung der Pfarrei ist ein Meilenstein in der Geschichte von Berod und war auch für die Entwicklung des Ortes von besonderer Bedeutung. Somit steht auch im Mittelpunkt des Ortswappens symbolisch für die Pfarrei und die Kirche St. Ägidius der gemauerte rot-silberne Kirchturm. Das Kreuz auf der Turmspitze steht aber auch für den "Kreuzpartikel", eine Reliquie des HI. Kreuzes, die noch heute in der Kirche aufbewahrt wird. An die ehemaligen Kurtrierischen Landesherren und somit auch an den Gründer der Pfarrei erinnern im Ortwappen als einzige Tingierung die Trierischen Wappenfarben Rot und Silber, die auch gleichzeitig die Farben des alten Molsberger Grafengeschlechts sind. Für die Einwohner der Gemeinde Berod war die Landwirtschaft über Jahrhunderte hinweg die einzige Lebensgrundlage. Sie wurde früher in der Form der "Dreifelderwirtschaft" ausgeübt. Wie eine Urkunde von 1569 bezeugt, war die Gemarkung wegen des dadurch bedingten Fruchtwechsels in drei Teile gegliedert: In das „Hinterfeld", das Hainbuchenfeld" und das "Niederfeld". Die Land- bzw. Dreifelderwirtschaft ist durch die Spaltung des Ortswappens durch Doppelflanke in drei Teile symbolisiert, gleichzeitig aber auch durch die Rodehacke. Neben der Landwirtschaft wurde besonders im letzten Jahrhundert der Tonbergbau Erwerbszweig für die Beroder Einwohner. Der Tonabbau unter und über Tage, der mittlerweile das Gemarkungsbild geprägt hat, ist inzwischen ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Ortsgemeinde Berod b.W. geworden und ist im Ortswappen hinten durch den typischen "Tongräberspaten" dargestellt. Aus dem großen Naturschutzgebiet "Eisbachwiesen" kommend durchließt der "Eisenbach" von Nord nach Süd die Gemarkung und bildet den größten Teil der westlichen Gemarkungsgrenze. An ihm liegen zwei alte Mühlen, von denen die ,Bruchhäuser Mühle" mit der Wüstung Bruchhausen" um 1368 und die Dammsmühle um 1575 erstmals erwähnt wurden. Der Eisenbach mit seinen Mühlen ist im Ortswappen als Wellenteilung dargestellt. Mit dem Reichsdeputationshauptbeschluss von 1803 kamen die rechtsrheinischen Gebiete, und so auch Berod, an das Fürstentum Nassau-Weilburg, 1815 an das neugegründete Herzogtum Nassau und 1866 in Preußen zur Provinz Hessen-Nassau. Berod b.W. ist heute eine ländliche Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis.

Gemeinde  Bilkheim

Gemeinde Bilkheim
Durch Göpelschnitt geteilt. Vorn auf goldenem, mit einem schräglinks steigenden blauen Wellenkeil belegten Wellenschildfuß, in Rot ein silberner Schlossturm. Hinten in Silber ein roter Turm mit drei Zinnen, und drei silbernen Fenstern. Unten in Grün eine goldene Urne, umlegt von sechs silbernen gleichschenkligen Trapezen.
Die Gemeinde Bilkheim, 1345 Bullincheym, liegt landschaftlich am Westrand eines Talkessels. Diese Talsenke war schon in frühester Zeit besiedelt. Von dieser Besiedelung zeugt in der Gemarkung Bilkheim das 'Gräberfeld auf der Lieblingsheide'. Hier entdeckten im Jahr 1828 die Bilkheimer mehrere Grabhügel aus der Bronzezeit, die mit Basaltplatten aus dem Neurother Hahn kreisförmig eingefasst waren. 1839 wurden insgesamt 6 Grabhügel geöffnet und im Innern großbauchige und kleine Urnen gefunden. Die Tongefäße enthielten menschliche Knochenreste, die eindeutig auf die Hallstattkultur 700 - 500 v. Chr. schließen. Diese wichtigen Zeugen vorzeitlicher Besiedlung Bilkheims sind im Ortswappen im unteren grünen Feld durch die goldene Urne dargestellt, die von 6 silbernen Steinplatten umlegt ist und somit die 6 Grabhügel symbolisieren. Die grüne Farbe des unteren Feldes steht für die 'Lieblingsheide', deren Bezeichnung bis heute als Flurname erhalten ist. Die Gemeinde Bilkheim liegt im ehemaligen Niederlahngau, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen und gehörte im frühen Mittelalter sicherlich zum Besitz der Herren zu Molsberg. Nach den Tauschverträgen mit dem Kurfürstentum Trier im Jahr 1 564 kam das Kirchspiel Salz und somit auch Bilkheim an die trierischen Landesherren und gehört seitdem im Volksmund zum "Trierschland". In der Gemarkung Bilkheim hatten mehrere Adelsgeschlechter Besitz. So auch in dem nördlich von Bilkheim liegenden Neuroth, nach dem sich wahrscheinlich Heinrich von Nuenrode 1222 nannte. Hier verkaufte die Witwe des Friedrich von Neuroth 1428 einen Hof an die von Schönborn, die ihn an die von Ottenstein vermachten. Er wechselte an Phillip von Reifenberg zu Molsberg von Nassau-Dillenburg und wurde schließlich 1 584 Eberhard von Brambach zugesprochen. Die Brambacher erbauten 1664 an dieser Stelle das Barockschloss „Neuroth“, das einzige Wasserschloss im oberen Westerwald. Es ging bereits 1682 in den Besitz der Grafen von Walderdorff über. Das denkmalgeschützte Wasserschloss wurde in den vergangenen Jahren restauriert und kann auch als ein Wahrzeichen Bilkheims angesehen werden. Im Ortswappen ist es durch den silbernen Schlossturm mit seinen charakteristischen Fenstern auf einem goldenen Wellenschildfuß im vorderen roten Feld dargestellt.
Bilkheim ist eine von der Landwirtschaft und dem Tonabbau geprägte Gemeinde. Der Ton, das 'weiße Gold' des Westerwaldes, wurde ursprünglich in Schächten und Stollen in der Gemarkung abgebaut und so wurde die 'Hl. Barbara', die Schutzpatronin der Bergleute und eine der 14 Nothelfer ist, auch als Schutzheilige von den Bilkheimern angenommen. Ihr zu Ehren ist die St. Barbarastraße und das St. Barbaraheim (Gemeindehaus) benannt. Das Attribut der Hl. Barbara, der Turm, ist im Ortswappen im hinteren silbernen Feld als dreizinniger roter Turm mit drei silbernen Fenstern, die an die Dreifaltigkeit erinnern, aufgenommen.

In dem goldenen Wellenschildfuß ist der Schafbach, der in der Gemarkung entspringt und sie durchfließt, als schrägsteigender blauer Wellenkeil aufgelegt. Gold und Blau komplementirren sich hier zu den Wappenfarben der nassauischen Grafen und erinnern so an die territoriale Zugehörigkeit, auch in der Zeit von 1 806 bis 1866 im Herzogtum Nassau. Die Wappenfarben Rot und Silber erinnern an die tierische Landesherrschaft, aber auch an die von Brambach und die Grafen zu Molsberg, deren Farben ebenfalls Rot-Silber sind. Die Gemeinde Bilkheim ist heute Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis.

Gemeinde  Dreikirchen

Gemeinde Dreikirchen
Spätgotischer Rundschild dreigeteilt durch silberne Wellenlinien. In rot drei silbern/schwarz stilisierte Kirchtürme, vorne in grün silberner Eichenzweig mit zwei Eicheln, hinten in blau vier silberne, schwarz stilisierte Basaltsäulen.
Das Wappen der Ortsgemeinde Dreikirchen symbolisiert wesentliche traditionelle Merkmale der beiden früheren selbständigen Ortsgemeinden Oberhausen und Pütschbach und deren Verschmelzung zu der neuen Ortsgemeinde Dreikirchen im April 1969.

Die silbernen Wellenlinien stellen den Häuserbach in der Gemarkung Oberhausen und den früheren Bachlauf in der Gemarkung Pütschbach dar, weiche symbolhaft zusammenfließen und im Blick auf das gemeinsam geschaffene Dreikirchen eine neue Einheit bilden.

Dreikirchen gehörte bis 1564 zum Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Hiernach kam das Ortsgebiet an das Kurfürstentum Trier und gehörte im 19. Jahrhundert zum Herzogtum Nassau und danach in Preußen zur Provinz Hessen - Nassau. Dokumentiert wird dies durch jeweils eine von deren Wappenfarben, nämlich blau für die überwiegend nassauische territoriale Zugehörigkeit und rot für die kurtrierische Zeit. Hier findet sich der neue Ortsname wieder in den silbern/weiß stilisierten Türmen der drei Kirchen der Ortsgemeinde.

Der mittlere dominierende Turm verweist auf de alte Wehrkirche aus dem 12. Jahrhundert, der linke Turm stellt den Bezug zur Kapelle in der Gemarkung Oberhausen dar, während der rechte Turm wiederum verbindendes Element beider ehemaligen Gemeinden als Bezug zur Pfarrkirche ist.

Der vorne in grün dargestellte silberne Eichenzweig mit zwei Eicheln deutet auf den Jahrhunderte lang in der Gemarkung Pütschbach vorhandenen Eichwald und ehe Natur hin, ehe hinten in blau dargestellten silbernen vier stilisierten Saulen stellen den Bezug zu den in der Gemarkung Oberhausen gelegenen Basaltvorkommen und dem dortigen, seit Generationen betriebenen Basaltabbau dar.

Gemeinde  Elbingen

Gemeinde Elbingen
Geteilt von Blau und Silber durch eine ihrerseits silber-blau geteilte Wellenleiste. Oben wachsend ein rot bewehrter goldener Löwe, einen silbernen Krug haltend. Unten ein unterhalbes rotes Mühlrad.
Das Wappen der Ortsgemeinde Dreikirchen symbolisiert wesentliche traditionelle Merkmale der beiden früheren selbständigen Ortsgemeinden Oberhausen und Pütschbach und deren Verschmelzung zu der neuen Ortsgemeinde Dreikirchen im April 1969.

Die silbernen Wellenlinien stellen den Häuserbach in der Gemarkung Oberhausen und den früheren Bachlauf in der Gemarkung Pütschbach dar, weiche symbolhaft zusammenfließen und im Blick auf das gemeinsam geschaffene Dreikirchen eine neue Einheit bilden.

Dreikirchen gehörte bis 1564 zum Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Hiernach kam das Ortsgebiet an das Kurfürstentum Trier und gehörte im 19. Jahrhundert zum Herzogtum Nassau und danach in Preußen zur Provinz Hessen - Nassau. Dokumentiert wird dies durch jeweils eine von deren Wappenfarben, nämlich blau für die überwiegend nassauische territoriale Zugehörigkeit und rot für die kurtrierische Zeit. Hier findet sich der neue Ortsname wieder in den silbern/weiß stilisierten Türmen der drei Kirchen der Ortsgemeinde.

Der mittlere dominierende Turm verweist auf de alte Wehrkirche aus dem 12. Jahrhundert, der linke Turm stellt den Bezug zur Kapelle in der Gemarkung Oberhausen dar, während der rechte Turm wiederum verbindendes Element beider ehemaligen Gemeinden als Bezug zur Pfarrkirche ist.

Der vorne in grün dargestellte silberne Eichenzweig mit zwei Eicheln deutet auf den Jahrhunderte lang in der Gemarkung Pütschbach vorhandenen Eichwald und ehe Natur hin, ehe hinten in blau dargestellten silbernen vier stilisierten Saulen stellen den Bezug zu den in der Gemarkung Oberhausen gelegenen Basaltvorkommen und dem dortigen, seit Generationen betriebenen Basaltabbau dar.

Gemeinde  Ettinghausen

Gemeinde Ettinghausen
Von einem schräglinken blauen Wellenbalken geteilt in Silber und Grün; oben ein Lindenbaum, unten eine silberne Brunnenschale, daraus silberne Fontänen entspringend.
Wappen mit zwei Feldern in silber und grün, geteilt von einem linksseitigen Wellenbalken. Bei der Darstellung in den beiden Feldern handelt es sich um einen Lindenbaum und einen Brunnen. Der Wellenbalken steht für einen Bachlauf.

Nach der bisher einsehbaren Literatur - u.a. "Die Marburger Beiträge zur Germanistik" von Werner Metzler aus 1966 unter - Die Ortsnamen des Westerwaldes - ist Ettinghausen aus dem Jahre 1367 als Ittincusen und 1392 als Ittighausen zu der Linden bzw. Ittickhausen an der Linde geschichtlich erwähnt.
Neben der am ehemaligen Schulgebäude noch heute vorhandenen prächtigen Linde stand bis 1965 etwa 80 m von dieser entfernt (Dorfmitte) eine Linde von ungewöhnlichen Ausmaßen in Umfang und Größe. Der Baum musste wegen Verfall gefällt werden.
Aus der Geschichte heraus war die Linde, an der ein großes Holzkreuz mit Korpus angebracht war, seit Generationen immer wieder Treffpunkt für jung und alt. Das Kreuz wurde nach Fällung des Baumes an gleicher Stelle wieder aufgestellt.
Nach der Überlieferung kann davon ausgegangen werden, dass die ungewöhnlich prachtvolle Linde schon in den vergangenen Jahrhunderten den damaligen Sippenbehausungen als Versammlungsort, Gerichtsstätte und Gebetsplatz diente
Der Wellenbalken symbolisiert den Ahrbach, der etwa 500 m westlich der Ortslage seine Quelle hat und den Ort Ettinghausen durchließt. Der "Ahrbach" ist mit der Gemeinde Ettinghausen im Sprachgebrauch eng verbunden.
Der Brunnen im unteren Feld stellt symbolisch den Wasserreichtum der Gemeinde Ettinghausen dar, der sich sowohl auf die Gemarkung als auch auf die Ortslage bezieht. Noch heute zeugen viele Reste von Haus- und Dorfbrunnen davon. Die Quellen für die spätere zentrale Wasserversorgung befanden sich in der bebauten Ortslage und spendeten reichlich Wasser. Noch heute wird eine Quelle für den gewerblichen Gebrauch genutzt.
Der ungewöhnliche Wasserreichtum trägt inzwischen seit vielen Jahren zur Sicherstellung der Wasserversorgung in der Verbandsgemeinde Wallmerod ganz erheblich bei. U.a. mit einer Tiefbohrung, die mit einer geringen Tiefe über 1.000 m³/Tag spenden kann.

Gemeinde  Hahn am See

Gemeinde Hahn am See
Spätgotischer Rundschild, über blauem Wellenschildfuß in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, belegt mit einem goldenen Kleeblattkreuzstab, unten am Kreuzfuß ansetzend schrägrechts und schräglinks zwei grüne Ähren.
Die Gemeinde Hahn am See liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaues, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen und gehörte zum Kirchspiel Salz. Durch die Diezer Verträge fiel das Kirchspiel, und somit auch Hahn am See, im Jahr 1584 an das Kurfürstentum Trier. Sein Wappen, das rote "Trierer Kreuz" in Silber, ist in das Ortswappen aufgenommen. 1803 bzw.1815 kam Hahn an das Herzogtum Nassau, im Jahr 1866 in Preußen zur Provinz Hessen und Nassau. Heute ist Hahn Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod.
Die Gemeinde besteht aus den beiden alten Ortsteilen Hahn und Niederhahn. Durch den unterhalb von Niederhahn künstlich angelegten See, einer Freizeit- und Erholungsanlage, wurde die Gemeinde im Jahr 1980 in "Hahn am See" umbenannt Den See symbolisiert im Wappen der blaue Wellenschildfuß. Hahn am See ist eine ländliche Gemeinde und von der Land wirtschaft geprägt. Für die Landwirtschaft, aber auch für die beiden Ortsteile, stehen die beiden grünen Ähren.
Der Mittelpunkt des Ortes ist die denkmalgeschützte Pfarrkirche der Pfarrei Hahn - Herschbach. Ihre Schutzpatronin ist die Hl. Margarete, eine der 14 Nothelfer. Ihr Attribut, das Kreuz, ist als goldener Kleeblattkreuzstab im Ortswappen dargestellt. Die Farben Gold und Blau sind die nassauischen Wappenfarben.
Gemeinde Herschbach (Oberwesterwald)
Spätgotischer Rundschild. Gespalten durch eine einqebogene schwarze Spitze, darin ein silberner, gold bewehrter Adler. vorne in Gold ein blauer Wellenbalken. hinten in Silber ein rotes geschaffenes Hochkreuz.
Die Gemeinde Herschbach/Oww. wurde erstmals im Jahre 964 als Haderichsbach urkundlich erwähnt und ist weiter aus Lochheim, einer späten Siedlung des 17.Jhdts., und Wahnscheid entstanden. Der Haderichsbach bzw. Herschbach gibt der Gemeinde den Ortsnamen. Dafür steht der blaue Wellenbalken im vorderen. Goldenen Feld. Dies sind die Wappenfarben der nassauischen Grafen, in deren Herrschaftsgebiet das Gericht und Kirchspiel Salz lag und zu dem Herschbach gehörte. Durch den Diezer Vertrag von 1564 fiel das Kirchspiel, und somit auch Herschbach, an das Kurfürstentum Trier. Im Jahre 1815 kam Herschbach an das Herzogtum Nassau und gehörte ab 1866 in Preußen zur Provinz Hessen - Nassau. Die 3 alten Ortsteile sind in der Ortgemeinde Herschbach vereint und im Ortswappen durch die Spaltung in 3 Felder symbolisiert. Die an der alten Köln - Frankfurter Handelsstraße angesiedelte Gemeinde Herschbach hat insbesondere nach dem 2. Weltkrieg durch Ansiedlung von Industrie und Handwerk einen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren und ist heute Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod.
Seit 1970 gehört Herschbach zum Kirchspiel Hahn-Herschbach. Die neue Kirche ist der HI. Margarete von Antiochiea, einer der 14 Nothelfer, als Schutzpatronin geweiht. Ihr Attribut ist in den kurtrierischen Farben im hinteren Feld als rotes geschaffenes Hochkreuz in Silber dargestellt.
Der Ortsteil Wahnscheid war ehemals Sitz der niederadligen Familie "Köth", die sich seit 1347 von Wahnscheid nannten und 1788 ausgestorben ist. Sie führten als Wappen einen silbernen Adler in Schwarz. Er ist gold bewehrt in einer schwarzen eingebogenen Spitze in das Ortswappen aufgenommen.

Gemeinde  Hundsangen

Gemeinde Hundsangen
In Silber ein rotes Tatzenkreuz belegt mit einem blauen Schild, darin zwei goldene Löwen.
Übersetzung der Urkunde aus dem Jahre 1096
Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit.
Hermann III., durch Gottes Gande Erzbischof der hl. Kirche des Erzbistums Köln.
Es gibt ja immer Menschen widerwärtigen Herzens und von habgieriger Gesinnung, die, obwohl sie meist Überfluß an eigenen Gütern haben, dennoch immer nach fremden Gütern begehren; und sie versuchen, das gleichsam wie ihr Erbe für sich zu beanspruchen, was sie überhaupt nicht besitzen können, weder nach göttlichem noch nach menschlichem Recht.
Um solcher Menschen willen wollen wir jene, die in Einfachheit des Herzens und in Arglosigkeit Gott dienen, nach Kräften und für die Zukunft schützen, wie es die Gerechtigkeit erfordert. Wir wollen für die Zukunft für ihren Besitz vorsorgen, damit nicht auf einmal die Bosheit über die Gerechtigkeit siegt, weil verruchte Menschen die Guten unter Druck setzen; ja, daß vielmehr in allen Geschäften und Händeln die Falschheit durch Gott am Erfolg gehindert werde und der Ehrlichkeit Platz mache.
Wir machen der christlichen Güte aller Anwesenden und künftigen Generationen folgendes bekannt:
Heinrich und Tiedero, Söhne des älteren Tiedero, verkaufen unserem geliebten Reginhardus, Abt des Klosters Siegburg, was sie zu Lay erbrechtlich besitzen, nämlich den größten Teil des Hofes, der in fränkischer (deutscher) Sprache "Selehof" genannt wird, und zwar mit allen zu dem Hof gehörenden Hofleuten, sodann den Wäldern und bebauten wie unbebauten Äckern. Dafür erhalten sie von dem vorgenannten Abte 100 Mark. Dabei wird unter den Parteien jedoch folgende Abmachung getroffen:
Die Stiftung der Kirche, die auf diesem Gut erbaut wurde, steht dem Abte allein zu; in der allen gemeinsamen Gemarkung sollen jene, die auf dem oben genannten Hofe Dienst tun, dasselbe ihnen beliebige Nutzungsrecht haben wie die anderen an die Gemarkung grenzenden Nachbarn, d. h., von Loipach bis Cungebach und bis Wake.
Weiterhin gehört ebenso der Wald innerhalb dieses Gebietes allein zum Besitze des Abtes; außer ihm darf fürderhin in diesem Wald keine Person irgendwelche Rechte (= Jagd und Fischerei vor allem) ausüben.
Zu diesem genannten Gut gehören sieben Hufen Land: eine davon in Diefenbach erbringt zwei Solidi (= Goldmünzen), eine zu HUNDESZAGEL (Hundsangen) sechs Solidi, eine zu Luckerge fünf Solidi, vier Hufen zu Lay bringen ein Fuder Wein, zwei davon als vollen Pachtzins, die anderen zwei bringen nur den halben Pachtzins.
Gleichzeitig werden auch die Hofleute übergeben: vier Männer und drei Frauen; jedoch unter der Maßgabe, daß den in der Landwirtschaft arbeitenden Hörigen die festgesetzten Entgelte zur rechten Zeit übergeben werden. Und zwar sollen sie erhalten: Mitte Februar vier Malter Korn und einen halben Malter Hülsenfrüchte, ein Malter Malz und sechs Viertel Maß Wein. Sie sollen im Frondienst drei Tage in der Woche arbeiten. Mitte April erhalten sie einen halben Malter Käse und eine halbe Speckseite oder 30 Denare. Sie sollen immer drei Tage in der Woche graben, so daß am Vigiltage des hl. Johannes (23. Juni) alle Weinberge umgegraben sind. Damit aber dieser Vertrag möglichst beständig sei, machen sie dieses Testament feierlich am Altare des hl. Michael durch unsere Hand und die Hand des Ortsvogts Adalbertus von Norvenich. Damit aber nicht im geringsten etwas an Sicherheit zu fehlen scheinen könnte, werden zwei ihrer Hofbeamten, nämlich Ordunc und Hartbertus, mit herangezogen, die eidlich diese Abmachung bestätigen. Bei diesem Vertragsabschluß sind auch die beiden Hofbeamten Wippizo und Dumelo zugegen, die vom Pfalzgrafen Heinrich gesandt wurden.
Weiterhin verkaufen eine vornehme Frau namens Guta und ihr Sohn Udo dem vorher genannten Abt für 43 Mark: zwei Hufen Land, den Buschwald und das ganze "Selegut", das sie in Lay erbrechtlich besitzen. Die eine Hufe bringt zwei Ohm (Eimer), die andere nur ein Ohm ein. Den Hörigen werden Mitte Februar gegeben: zwei Malter Korn, ein halber Malter Malz, ein Viertel Maß Hülsenfrüchte, drei Viertel Maß Wein; im April sodann 71/2 Käse, 15 Denare oder 1/4 Speckseite. Sie haben zu arbeiten und zu graben wie die oben Genannten.
Sie übergeben gleichzeitig auch zwei Hofleute. Auch wird die ganze Übergabe ordnungsgemäß auf dem Altare vollzogen und durch den Eid ihres Hofbeamten, eines gewissen Triedo, bekräftigt in Gegenwart der Ruzelen, der Tochter des Dietfridus.
Etwa zur gleichen Zeit übergibt in ähnlicher Weise eine Frau namens Berlindis dem genannten Abt Reginhardus zum Kaufpreis von 43 Mark ihre zwei zu Lay gelegenen Hufen Land, die drei Ohm Wein bringen, den Buschwald und das ganze "Selegut", das sie dort erbrechtlich besitzt. Obwohl ihre beiden Söhne Wichnandus und Heribertus diesem Vertrag zustimmten, hielt sie ihn doch noch nicht für sicher genug, bis auch ihr Schwiegersohn Emmicho von Polterstorp durch einen Boten herbeigerufen wurde und auch seine Zustimmung gab.
Mitte Februar sollen den Hörigen gegeben werden: zwei Malter Korn, 1/2 Malter Malz, 1/4 Maß Hülsenfrüchte, 3/4 Maß Wein; Mitte April jedoch: 15 Denare oder 1/4 Speckseite, 71/2 Käse. Sie sollen dafür arbeiten wie die oben Genannten.
Obwohl die Besitzungen der beiden Frauen Guta und Berlindis je einzeln gekauft und beschrieben wurden, sind die Verträge aber gleichzeitig zugunsten der Kirche in Siegburg rechtmäßig beglaubigt worden. Dabei waren zugegen und stimmten dem Vertrag zu: als Abgesandte des genannten Pfalzgrafen Heinrich: Ernestes, Giselbertus und Hungerus; Adalbertus und Rugelinus bestätigen alles öffentlich und durch Eid.
Berlindis jedoch übergab keine Hofleute, weil der genannte Rucelinus verbot, seine Schwester und ihre Söhne, die zu dem Gut gehören, Siegburg zu übergeben.
Daß dies alles ordnungsgemäß testamentarisch übergeben und rechtmäßig in Kraft gesetzt wurde, bestätigen wir unserer Aufgabe gemäß zugunsten der Kirche zu Siegburg durch das Aufdrücken unseres Siegels.
Dabei mahnen wir jeden Menschen, daß sich überhaupt niemand unterstehen darf, diese Abmachung auf irgendeine Weise zu verletzen. Dem stimmen sowohl die Gewichtigkeit verläßlicher Männer als auch die Autorität glaubwürdiger Zeugen zu.
Sollte sich einer zu etwas anderem erdreisten, so soll er aus dem Buche der Lebenden gestrichen werden; und beim großen Gericht am jüngsten Tage erhalte er als Strafe den zweiten Tod zu sterben, wenn er nicht so schnell wie möglich seine Gesinnung ändert und vor Gott und dem hl. Michael entsprechend Genugtuung leistet. Das alles ist verhandelt und bestätigt worden zu Siegburg im 7. Jahr unseres Archiepiskopats, unter der Regierung Heinrichs III., des römischen Kaisers.
Zugegen waren viele glaubwürdige Zeugen, deren Namen nun folgen: Arnoldus, Probst des Stiftes St. Peter, Bero, Dekan desselben Stiftes; Herimanus, Abt von St. Pantaleon; Adelboldus, Abt von St. Martin; Gerlach, Graf von Isinburg; Gerhardus, Graf von Hostaden; Anselmus von Mollesberg (Molsberg); Herimanus, Vogt zu Köln; dazu Embricio und Friedebertus von Bobarden (Boppard) und viel andere.
Die Urkunde wurde von Abt Dr. Thomas Denter, Marienstatt, übersetzt.

Gemeinde  Kuhnhöfen

Gemeinde Kuhnhöfen
Gespalten durch eine gestürzte eingebogene grüne Spitze, darin wachsend zwischen zwei goldenen Ähren ein silberner Bischofsstab. Vorn in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz. Hinten in Gold ein blauer Wellenbalken.
Die Gemeinde Kuhnhöfen liegt im ehemaligen Niederlahngau, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Es gehörte um 1277 zu Langensain und lag im Kirchspiel Meudt. Kuhnhöfen wird 1590 als "Cunhoff uff der Seinen" genannt. Durch die Diezer Verträge 1564 kam das Kirchspiel Meudt, und so auch Kuhnhöfen, an das Kurfürstentum Trier, dessen rotes Kreuz in Silber vorne im Ortswappen steht. Im "Triersch - Land" verblieb der Ort bis 1802. Er wechselte dann zum neu gebildeten Herzogtum Nassau und wurde wieder "nassauisch". Ab 1866 gehörte Kuhnhöfen in Preußen zur Provinz Hessen und Nassau. Heute ist die Gemeinde Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod.

Gemeinde  Mähren

Gemeinde Mähren
Geviert, 1) in Rot ein abgerissener silberner Ziegenbockkopf, 2) in Silber ein roter Winkelbalken, 3) in Silber ein rotes durchgehendes Kreuz, 4) in Rot ein silbernes Beil.
Die Ortsgemeinde Mähren ist erstmals im Jahre 1508 als „Mern" erwähnt und liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaues. Mähren gehörte seit jeher zum Kirchspiel Salz, dessen Bewohner trotz mehrfacher Streitigkeiten des katholischen Erzbistums Trier mit den protestantischen Nassauern den katholischen Glauben behielt. _So kam der Ort schließlich 1564 durch die Diezer Verträge als Teil des Kirchspiels Salz an das Kurfürstentum Trier und zählt seitdem zu den typischen Gemeinden des „Triersch-Landes", welches bis heute so im Volksmund genannt wird. Erst 1802/03 kam Mähren wieder an Nassau zurück. Im Mährener Ortswappen stehen die Wappenfarben Rot und Silber sowie das „Trierer Kreuz" in 3) für die lange Landesherrschaft unter dem „Krummstab". An die Hartnäckigkeit, mit der die Bewohner des Salzer Kirchspiels, und so auch die Mährener, ihren Glauben verteidigten, erinnert auch der für Mähren bekannte, im Volksmund überlieferte Dorfname „Mährener Bock". Der Bock, als heraldisches Symbol für männliche Kraft, Wehrhaftigkeit, Eigenwilligkeit und Durchsetzungsfähigkeit, ist in 1) als abgerissener silberner Ziegenbockkopf in Rot im Ortswappen dargestellt und symbolisiert so den volkstümlichen Dorfnamen. Nicht zuletzt haben Eigenwilligkeit und Durchsetzungsfähigkeit der Ortsgemeinde Mähren, nach der Zusammenführung mit Elbingen, im Jahre 1994 wieder die Eigenständigkeit als selbstverwaltete Ortsgemeinde gebracht. Der Mittelpunkt des dörflichen Lebens ist die 1870 erbaute St.-Josefskapelle, die fast ein Jahrhundert später, im Jahr 1960 von Grund auf renoviert wurde. Der hl. Josef, als Schutzpatron der gesamten Kirche und der Arbeiter, insbesondere der Zimmerleute, ist in der Kapelle als Heiligenfigur mit einem Zimmermannsbeil als Attribut dargestellt. Es ist im Ortswappen in 4) als silbernes Beil in Rot aufgenommen und steht somit für die St.Josefskapelle. In 2) ist der Ortsname Mähren redend durch einen roten Winkelbalken in Silber dokumentiert, der so hausmarkenähnlich die Paraffe des Ortsnamens darstellt. Heute ist Mähren eine dörfliche Wohngemeinde in der Verbandsgemeinde Wallmerod und gehört zum Westerwaldkreis.

Gemeinde  Meudt

Gemeinde Meudt
In Blau ein goldener Schlüssel mit nach unten zeigendem rechts gewandtem Kreuzbart und Herzreite.
Das am 22.01.1938 amtlich verliehene Wappen ist den Gemeindesgn. entnommen, wie sie seit Beginn der nassauischen Zeit (seit 1816) geführt worden sind, und mit den nassauischen Farben tingiert. Mit dem Schlüssel ist der örtliche Kirchebnpatron St. Petrus bezeichnet

Petrus selbst mit Schlüssel und Buch ist nur in den Pfarrsgn. dargestellt: im 14. Jahrhundert wachsend über gotischer Architektur, im 18. Jahrhundert stehend in ganzer Figur. Die beiden Gerichtssg. jedoch enthalten die landesherrlichen Symbole in ähnlicher Weise wie bei Hundsangen, Nentershausen uns Salz, den drei anderen Gerichtsorten der "Vier Kirchspiele", die, aus der Erbschaft der Grafen von Diez stammend, 1564 endgültig an Kurtrier fielen. Das S(igel) des Zentger(i)c(ch)s zv Mvydt (Abdr. 1519-1612) hat den Diezer Schild, das Sigillum Iudicii Meudt Rurale (Abdr. 1690-1702) stattdessen den Trierer Schild,belegt mit dem persönlichen Wappenschild des trierischen Kurfürsten Johann Hugo v. Orsbeck (Andreaskreuz, bewinkelt von vier Seeblättern), in beiden Fällen ist der Schild von einer wachsenden Bischofsgestalt überragt. Auch das Isenburger-Grenzauische Hubengericht zu Meudt hat zwei Sg. geführt, von denen das erste, für 1551 bezeugt, nicht auf uns gekommen ist und das zweite S(igel) des Ho(b)gerichts zo Mveden (Abdr. 1565-1731) den Isenburger Wp.-Schild (zwei Balken) und den Schlüssel schräggekreuzt mit dem Schwert im Hauptschild zeigt.

Gemeinde  Molsberg

Gemeinde Molsberg
Ein siberner Löwe auf rotem Grund.
Dieses Wappen wurde nachweislich auf dem Gerichtssiegel aus dem Jahre 1662 verwandt. Erstmalig wurde 1347 ein Wappen der Edelherren von Molsberg erwähnt. Es zeigt einen silbernen Löwen in rotem Felde mit goldener Zunge, begleitet von einem blauen, dreilätzigen Turnierkragen.

Gemeinde  Niederahr

Gemeinde Niederahr
Spätgotischer Rundschild. schräglinks geteilt durch eine viermal gewellte silberne Leiste, oben in Blau wachsend ein goldener rot bewehrter Löwe. ein silbernes Zahnrad haltend, unten in Blau schräglinks ein goldener Tongräberspaten.
Die Gemeinde Niederahr liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaues, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Als "Niedernanner Zeche" gehörte der Ort bis 1564 in der Grafschaft Diez zum Kirchspiel und Gericht Meudt. Durch den Tauschvertrag vom 27.7.1564 kam das Kirchspiel Meudt, also auch Niederahr. an das Kurfürstentum Trier. 1802 fiel Niederahr wieder an Nassau zurück und gehörte ab 1815 bis 1866 zum Herzogtum Nassau, danach in Preußen zur Provinz Hessen-Nassau. Die überwiegend "nassauische" territoriale Zugehörigkeit wird durch die blauen Feldfarben und das Wappentier, dem goldenen rot bewehrten Löwen dokumentiert.
Die den Schild teilende silberne Wellenschrägleiste zeigt symbolisch den "Ahrbach". der die Gemeinde durchfließt.
Der im Jahr 959 als "Anara" erwähnte Bach gibt der Gemeinde Niederahr ihren Namen und teilte als Grenze die Grafschaft vom Bann Montabaur. Die 4 Wellen stehen für die 4 Mühlen. die 1564 bzw.1648 geschichtlich erwähnt sind. Es sind die Schaibergs-, Schönbergs-, Landschultheißen- und Gilbertsmühle. Die Farbe Silber für die Wellenschrägleiste ist aus dem kurtrierischen Wappen abgeleitet.
Der goldene Tongräberspaten im unteren Feld steht für den Tonbergbau in der Gemeinde Niederahr. Dieses besondere Handwerk hat die Gemeinde im letzten Jahrhundert wesentlich geprägt und wirtschaftlich begünstigt. Das große Metallwerk "Westfalia" ist durch das Industriezahnrad dargestellt. Das Werk stellt den Bewohnern von Niederahr in den letzten Jahrzehnten viele Arbeitsplätze zur Verfügung und hat der Gemeinde ebenfalls zu ihrem Wohlstand verholfen.

Gemeinde  Oberahr

Gemeinde Oberahr
Von Silber und Blau gespalten durch Wellenschnitt, über einem blau-gold gespaltenen Dreiberg vorne ein rotes durchgehendes Kreuz, belegt mit einem goldenen Bischofsstab in einer Flamme endend. Hinten vor einer wachsenden goldenen Ähre ein wachsendes goldenes Buchenblatt.
Oberahr, 1490 Oberanre, liegt im Quellgebiet des Ahrbaches, der als „Anara" bereits 959 erwähnt ist. Er gibt der Gemeinde ihren Namen und durchfließt die Gemarkung Oberahr von Nord nach Süd. Im Ortswappen ist der Ahrbach, und somit auch der Ortsname, mit der Spaltung durch Wellenschnitt symbolisiert. Oberahr stand im ehemaligen Niederlahngau seit früher Zeit im Kirchspiel und Gericht Meudt unter der Territorialherrschaft der Grafen zu Diez u.Nassau. Durch die Diezer Verträge von 1564 kam das Kirchspiel Meudt an das Kurfürstentum Trier und so lebten die Oberahrer im „Trierschland" bis 1802 unter der Landesherrschaft des „Krummstabes". Danach nahmen die nassauischen Fürsten die rechtsrheinischen Gebiete wieder in Besitz und ab 1815 gehörte auch Oberahr zum neugebildeten Herogtum Nassau. Nach dessen Anexion 1866 kam Oberahr zur preußischen Provinz Hessen-Nassau. An die ehemaligen Landesherren Nassau und Trier erinnern im Ortswappen die nassuischen Wappenfarben Blau-Gold und das rote „Tierer Kreuz" in Silber. Oberahr ist mit Ober- und Unterdorf eine ländliche Gemeinde und bis heute von der Landwirtschaft geprägt. Ortsmittelpunkt ist die 1903 erbaute Kirche, die dem HI.Blasius, einem der 14 Nothelfer, als Schutzpatron geweiht ist. Für Kirche und Patronat steht im Ortswappen eine goldene Bischofskrümme, die in einer Flamme endet und so das Attribut bzw. den Blasiussegen symbolisiert. Die Bischofskrümme weist gleichzeitig aber auch auf den Trierer Krummstab hin. Neben der Landwirtschaft war der Wald für die Oberahrer lange Zeit Broterwerb und ist auch heute noch Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde. Eine landschaftliche Besonderheit in der durch Wald und Felder geprägten Gemarkung sind die im Westen gelegenen „Oberahrer Berge" und der im Norden die Gemarkungsgrenze bildende „Beulstein". Er ist mit seinen 483 Metern Meereshöhe die höchste Erhebung der Verbandsgemeinde Wallmerod. Die Oberahrer Berge und der Beulstein sind im Ortswappen heraldisch als blau-goldener Dreiberg dargestellt. Die Landwirtschaft und den Wald symbolisieren jeweils eine wachsende goldene Ähre und ein wachsendes goldenes Buchenblatt. Heute ist Oberahr eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wallmerod und gehört zum Westerwaldkreis.

Gemeinde  Obererbach

Gemeinde Obererbach
Durch Wellenschnitt schräg (rechts) von rot und silber gespalten. Oben 7 in unregelmäßiger Höhe zusammenstehende sechseckige silberne Basaltsäulen; Unten ein zweiblättriger roter Erlenzweig mit 2 rechts stehenden roten Fruchtständen.
Die Farben sind frei gewählt.
Die Einteilung des Wappenbildes durch Wellenschnitt schräg rechts soll ebenso wie der unten auf silber dargestellte Erlenzweig auf die historische Namensentwicklung des Ortes Obererbach hinweisen.
So wurde der Ort am Ende des 13.Jh. als "in superiori Erlebach" genannt oder später als "Obrin Erlebach". In beiden Fällen deutet der Ortsnamen auf ein charakteristisches Landschaftsbild hin - auf eine Siedlung am oberen Lauf eines von Erlenbäumen umsäumten Baches.
Der Wellenschnitt soll demzufolge den Bachlauf symbolisieren und der Erlenzweig auf die Landschaft hinweisen, die für die Namensentwicklung von Bedeutung war.
Die Basaltsäulen als zweites Symbol im Wappen heben die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart hervor. Sie symbolisieren einen Basaltsteinbruch in der Gemarkung Obererbach der lange Jahre der Hauptarbeitgeber für die Dorfbevölkerung war und auch heute noch Bedeutung für dei Gemeinde ist.

Gemeinde  Salz

Gemeinde Salz
In Silber ein durchgehend rotes Kreuz, bewinkelt von über Eck gestellten blauen Salzkristallen.
Das Wappen wurde in enger Anlehnung an seit Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Ende des 18. Jahrhunderts geführtes Siegel des Gerichtes Salz entworfen und zeigt das kurtrierische Kreuz. Seit 1564 gehört Salz zum Kurfürstentum Trier und „redend“ auf den Ortsnamen hinweisende blaue Salzkristalle.

Gemeinde  Steinefrenz

Gemeinde Steinefrenz
Spätgotischer Rundschild, unter goldenem Schildhaupt, darin eine viermal gewellte blaue Leiste, Schild gespalten, vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, hinten in Rot ein goldenes Beil nach links.
Die 959 erstmals geschichtlich erwähnte Gemeinde Steinefrenz gehörte seit früher Zeit zum Herrschaftsgebiet des Erzbistums Kur-Trier, ab 1815 bis 1866 zum Herzogtum Nassau und bis 1945 zur preußischen Provinz Hessen Nassau. Die Feldfarben Rot und Silber sowie das durchgehende Kreuz sind aus dem Kur-Trierischen Wappen abgeleitet. Im Jahr 1525 wird erstmals eine Kapelle in Steinefrenz erwähnt, im Jahr 1746 die alte Kirche, von der noch die Ruine heute Zeugnis gibt. 1914 bis 1916 wurde eine neue Kirche erbaut. Beide sind dem hl. Matthias als Schutzpatron geweiht. Das goldene Beil im hinteren Feld stellt das Attribut des Schutzheiligen der Gemeinde Steinefrenz dar.
Im goldenen Schildhaupt zeigt eine blaue Wellenleiste symbolisch den Eisenbach, der die ganze Gemarkung durchfließt. Die 4 Wellen stehen für die 4 alten Mühlen am Eisenbach, von denen die Steinchesmühle im Jahr 1564 erstmals genannt ist. Die Farben Blau und Gold sind die nassauischen Hausfarben.

Gemeinde  Wallmerod

Gemeinde Wallmerod
Geteilt; oben in Blau zwei stilisierte silberne Kirchen, dazwischen überhöht ein silberner Spaten mit aufgelegtem rotem Großbuchstaben „W“. Unten in Silber eine blaue Urne, darüber zwei gekreuzte blaue Schwerter.
Spaten mit "W", Spaten für den Wortteil "rod" von Rodung, "W" für Wallmerod. Die beiden Krichen für die evangelische- und katholische Kirche. Die Urne soll auf das Alter der Gemeinde hinweisen. Urnenfunde aus Zeiten vor 800 Jahren. Die gekreuzten Schwerter zeigen auf, dass die Wehrhaftigkeit durch die jeweils besitzenden Grafen garantiert wurde.

Gemeinde  Weroth

Gemeinde Weroth
In Gold ein rotes Göpelstück, darin auf einem wachsenden silbernen Dach ein silbernes Glockentürmchen mit 2 schwarzen Schallfenstern, unter dem Turm belegt von einer blauen Urne; vorne und hinten je ein grüner Eichenzweig mit drei Blättern und einer Eichel.
Die Gemeinde Weroth ist erstmals 1326 urkundlich erwähnt und gehörte bis 1564 zum Gebiet der nassauischen Grafen. Danach kam der Ort durch die Diezer Verträge an das Kurfürstentum Trier. Der Zehnt wechselte mehrfach und fiel 1657 an die Freiherren von Walderdorff zu Molsberg. Von 1815 bis 1866 gehörte Weroth zum Herzogtum Nassau und kam danach in Preußen zur Provinz Hessen und Nassau. Heute ist Weroth Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod und gehört zur Pfarrei Steinefrenz - Weroth.
Der Mittelpunkt des Ortes ist die im Jahre 1864 erbaute Kapelle, zu der die Werother eine besondere Beziehung haben. Die Kapelle wurde, zu Ehren des HI. Sebastian erbaut und ihm als Schutzpatron geweiht. Der Bau geht auf die Erfüllung eines früheren Gelübdes zurück, wonach die Gemeinde bei einer Pest Epidemie verschont blieb. Der Sebastianstag ist auch heute noch Feiertag in Weroth. Die Kapelle ist im Ortswappen in einem roten Göpelstück durch ein wachsendes silbernes Dach mit einem silbernen Glockentürmehen und 2 schwarzen Schallfenstern dargestellt. Die Farben Rot und Silber sind die Kurtrierschen Wappenfarben und die der Herren von Molsberg.
Dem Ortsnamen nach ist "Weroth" eine frühe Waldrodungssiedlung. Darauf lassen auch die alten Flurnamen "Langenroth", eine untergegangene Wüstunq, sowie Mark bzw. Markwald schließen. Eine in der Mark geborgene Urne aus der Urnenfelderzeit ist ein weiteres Zeugnis vorgeschichtlicher Siedlungen im Bereich der Werother Gemarkung. Für "Weroth" und "Lanenroth" aber auch die "Mark" stehen die beiden grünen Eichenzweige vorne und hinten in Gold. Die blaue Urne unter dem Turm dokumentiert den Urnenfund in der Gemarkung. Die Farben Blau und Gold sind die nassauischen Wappenfarben.
Gemeinde Zehnhausen bei Walmerod
Geteilt durch eine erniederigte blaue Wellenleiste, oben in Silber drei Lindenblätter, dreipassweis, mit zwei Fruchtständen in Grün, darüber eine rote Pflugschar, unten ein rotes Gitter.
Die Gemeinde Zehnhausen bei Wallmerod wurde erstmals am 6.2.1364 urkundlich als „Zeenhusen" erwähnt und liegt im ehemaligen Niederlahngau, dem Herrschaftsgebiet der Diezer und Nassauer Grafen. Durch den Diezer Vertrag von 1564 kam das Kirchspiel Meudt, und somit auch Zehnhausen, an das Kurfürstentum Trier. Die Landesherrschaft des „Krummstabes" dauerte 238 Jahre, bis die trierischen Gebiete 1802/03 wieder dem Hause Nassau zugesprochen wurden. Im Volksmund ist der Begriff „Triersch Land" bis heute überliefert und Zehnhausen zählt sich ebenfalls zu den „trierschen" Gemeinden. Im Ortswappen erinnern an die ehemaligen trierschen Landesherren ihre Wappenfarben Silber und Rot. Zehnhausen bei Wallmerod ist eine ländliche Gemeinde und die Gemarkung mit ihren Feldern und Wiesen von der Landwirtschaft geprägt. Seit früher Zeit war die damals typische „Dreifelderwirtschaft" über Jahrhunderte hinweg bis in jüngste Zeit der einzige Broterwerb für die Zehnhäuser Einwohner. Die Landwirtschaft ist im Ortswappen oben durch eine rote Pflugschar als charakteristisches Arbeitsgerät dokumentiert. Landschaftlich liegt Zehnhausen abseits der großen Hauptverkehrswege ohne eine eigene Durchgangsstraße. Dadurch aber hat der Ort seine dörfliche Idylle bewahrt. Die Ostgrenze der Gemarkung bildet der nahe am Ort vorbeifließende „Eisenbach", einem Quellfluss des Gelbaches, mit seiner alten Bogenbrücke, die aus dem Basalt des nahen Zehnhäuser Bruchs" erbaut ist. Im Mittelpunkt des Ortes stehen die 3 im Jahr 1933 gepflanzten Linden, die dem 1967 gegründeten „Lindenverein" seinen Namen gegeben haben. Dieser Verein verkörpert die in Zehnhausen b.W. besonders ausgeprägte Dorfgemeinschaft. Er steht für das enge Zusammenleben, pflegt die Tradition und ist auf dörflicher wie kultureller Ebene aktiv. In besonderer Weise kommt dies in dem seit 1967 nun schon über 30 Jahre stattfindenden und über seine Grenzen weit hinaus bekannte „Lindenblütenfest" zum Ausdruck. So wie die Linden, der Lindenverein und das Lindenblütenfest heute den Ort prägen, so ist symbolisch das Ortswappen durch die 3 grünen Lindenblätter mit den 2 Lindenblüten (Fruchtständen) geprägt. Eine wichtige Funktion hatte früher der „Bonn", der alte Dorfbrunnen, dessen klares Wasser noch heute für die Zehnhausener sprudelt und in den nahen Eisenbach abfließt. Der Brunnen wurde 1988 vom Lindenverein renoviert und mit einem besonderen handgeschmiedeten Schutzgitter abgedeckt. Für den Dorfbrunnen steht im Ortswappen das mit der blauen Wellenleiste verbundene rote Gitter im Schildfuß. Heute ist Zehnhausen b.W. eine dörfliche Wohngemeinde in der Verbandsgemeinde Wallmerod und gehört zum Westerwaldkreis.