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Stadt Hagen

Das Hagener Wappen stellt auf blauem Grund einen goldenen/ gelben bewurzelten Eichbaum mit fünf Ästen dar.

Das heutige Hagener Wappen beruht auf einem historischen Irrtum aus dem späten 19. Jahrhundert. 1896 war dem Hagener Oberbürgermeister das Recht zum Tragen einer goldenen Amtskette verliehen worden. Für diese Amtskette sollte eine Medaille mit dem Stadtwappen hergestellt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Hagener Stadtwappen eine silberne Lilie auf blauem Grund. Hervorgegangen war dieses Lilienwappen aus dem Familienwappen der Familie Emminghaus. Heinrich Wilhelm Emminghaus war von 1746 – 1749 der erste Bürgermeister der Stadt Hagen.

Dieses Lilienwappen sollte nun auch auf die zu schaffende Amtskette des Oberbürgermeisters. Um eine korrekte Zeichnung des Wappens zu erhalten, wurde der als Kenner geltende Professor Adolf Hildebrandt in Berlin konsultiert. Hildebrandt fand allerdings bei seinen Wappenrecherchen ein vermeintlich viel älteres Wappen von Hagen. Ein Siegel aus dem Jahre 1439 zeigte der Beschreibung nach das Wappen der Freiheit Hagen, einen Eichbaum. Auf Anraten des Prof. Hildebrandt übernahm daraufhin die Stadt Hagen hocherfreut das viel ältere Wappen. Allerdings war Hildebrandt einem Irrtum erlegen. Das von ihm gefundene Eichbaum-Siegel gehörte zu dem Dorf Hagen, heute zur Stadt Sundern gehörig.

Dies alles war jedoch zur damaligen Zeit unbekannt. So wurde von den Hagener Stadtverordneten beschlossen, Kaiser Wilhelm II. um die Genehmigung zu bitten, den Eichbaum als Wappen zu führen. Am 1. Februar 1897 genehmigte der Kaiser das neue Stadtwappen.

So bietet seit 1897 das Wappen der Stadt Hagen in blauem Schild einen goldenen bewurzelten Eichbaum.