Thueringen

Beschreibung der Wappen der Ortschaften der Stadt Roßleben-Wiehe

Ortschaft  Bottendorf

Ortschaft Bottendorf
In Silber ein linksgewendeter, rotbewehrter blauer Adler, belegt mit einem silbernen Herzschild, darin eine rote Nelke.
Das Wappen wurde am 3. Februar 1994 genehmigt.

Mit dem Adler als Hauptmotiv wird auf ein Wappen des sächsischen Pfalzgrafen Friedrich von Putelendorf zurückgegriffen. Nach Ernst Brotuffs „Chronica und Antiquitates von Marsburg“ 1557 führten diese in Silber einen blauen, nach links gewendeten Adler. Zwei Pfalzgrafengenerationen, Friedrich III. und Friedrich IV. von Putelendorf, weisen mit ihren Namen auf die ursprüngliche Ortsbezeichnung Bottendorfs und hatten ihre Burg, die Putelenburg, in heutiger Ortslage. Die rote Nelke im silbernen Herzschild symbolisiert die Bottendorfer Nelke (Armeria maritima ssp. bottendorfensis), die auch Gras- oder Bergnelke genannt wird. Diese, sonst sehr seltene Pflanze gehört zur Flora der Gemeindeflur.

Das Wappen wurde von dem Heraldiker Michael Zapfe gestaltet.

Ortschaft  Donndorf

Ortschaft Donndorf
Das Wappen zeigt in Gold eine eingepfropfte aufsteigende grüne Spitze, vorn einen blau bewehrten, links gewendeten roten Löwen, hinten einen blauen, rot bewehrten Löwen, unten eine silberne größere Tanne, die von je einer kleineren silbernen Tanne beseitet ist..
Die Symbolik des Wappens, das von der Gemeinde bereits 1987 angenommen wurde, weist auf die ehemaligen Grundherren des Ortes, die Freiherren von Werthern (der rote Löwe), und die historische Zugehörigkeit des Ortes zur Herrschaft Rabinswalde (11. -14. Jh.) (der blaue Löwe) hin. Für die drei in Donndorf vereinigten Ortsteile, Donndorf, Kloster Donndorf und Kleinroda, wurde je eine silberne Tanne in das Wappen aufgenommen, die gleichzeitig auf einen ehemals bewaldeten Höhenzug in der Nähe von Donndorf hinweisen sollen. Die grüne Spitze, in der sich die drei Tannen befinden, versinnbildlicht die treibenden Kräfte, die das alte beiseite gedrängt haben ohne es jedoch zu vergessen.

Ortschaft  Nausitz

Verfügt über kein Wappen.

Ortschaft  Roßleben

Ortschaft Roßleben
In Silber auf einer über dem rechten Unterrand des Schildes gespannten Rosenreihe mit grünen Blättern und drei roten Rosen mit goldenen Butzen drei schräglinks geneigte, auf der mittleren Rose spitz zusammengesetzte blaue Schwerter mit goldenen Griffen, die mit rotem Band umwickelt sind.
Das Wappen wurde am 12. Juli 1994 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.

Das Ortswappen geht auf die Familienwappen derer von Rustelebe zurück. Das Geschlecht der Grafen von Roßleben ist zwischen 1263 und 1345 im Ort nachweisbar. Nach dem Thüringer Grafenkrieg (1342–1345), den die Grafen von Orlamünde verloren haben, gingen auch die Grafen von Roßleben ihres Lebens verlustig und sind seitdem aus der Gegend von Roßleben verschwunden. Erst seit dieser Zeit sind dann die Herren von Witzleben in der Gemeinde präsent.

Ortschaft  Schönewerda

Ortschaft Schönewerda
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Ortschaft  Wiehe

Ortschaft Wiehe
In Silber ein nimbierter Heiliger im blauen Mantel, in der Rechten ein erhobenes silbernes Messer. in der Linken einen Stab haltend; zu seinen Füßen ein schwarzer Schild, darin ein schrägrechts gestellter goldener Ast mit drei goldenen Ahornblättern.
Das Wappen zeigt St. Bartholomäus, den Schutzheiligen der Stadtkirche in Wiehe, mit seinen Attributen. Der Schild zeigt das Stammwappen der Herren von Werthern, die seit 1453 zunächst wiederverkäuflich und ab 1461 erblich im Besitz der wiederholt geteilten Grafschaft Wiehe waren. Der Schild erscheint zuerst Mitte des 16. Jh. auf einem Siegel mit der Umschrift: SIGILLVM CIVITATIS WIHE. Auf früheren Siegeln ist Bartholomäus allein unter einem Baldachin zu sehen.