Brandenburg

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Schönefeld

Ortsteil  Großziethen

Ortsteil Großziethen
In Grün, gespalten durch eine eingebogene goldene Spitze, vorne und hinten je eine zur Spaltungslinie geneigte goldene Ähre, unten eine grüne Kopfweide.
Die Spitzenteilung symbolisiert die in das Stadtgebiet Berlin hineinragende Ortslage.

Gleichzeitig ist die Spitze als Ausschnitt der Windrose des Schönefelder Gemeindewappen zu sehen und spiegelt somit die Zugehörigkeit zu dieser Gemeinde wieder.

Die Ähren reflektieren das früher stark landwirtschaftlich geprägte Erwerbsleben der Bevölkerung. Diese Aussage wird durch die Farbgebung in Grün und Gold unterstrichen, den traditionellen Farben der Landwirtschaft. Die Zahl der beiden Ähren steht ferne für die beiden Ortsteile Groß- und Kleinziethen, aus denen die früher eigenständige Gemeinde hauptsächlich bestand.

Die Kopfweide lehnt sich an eine mögliche, jedoch umstrittene Ableitung des Ortsnamen vom slawischen Sit’n in der Bedeutung von Binsen oder Riedgras an und verweist auf den dadurch ausgedrückten feuchten Standort.
Ortsteil Kiekebusch (Schönefeld)
In Gold ein rot-bordieres silbernes Stützbogenhochkreuz, belegt mit einem roten Fadenkreuz, der untere Längsbalken überdeckt von einem grünen Busch.
Während das Kreuz die Lage der Ortschaft am Schönefelder Kreuz versinnbildlichen soll, das eine der wichtigsten Autobahnverbindungen im Südosten Berlins darstellt, verweist der grüne Busch als redendes Element auf den Ortsnamen.

Ortsteil  Schönefeld

Ortsteil Schönefeld
Von Rot und Silber geviert, überdeckt von zwei übereinander liegenden gold-schwarzen facettierten Sternen mit je vier Strahlen, wovon die unteren, schräggekreuzten verkürzt sind.
Der am südlichen Rande Berlins liegende Ortsteil ist nach 1945 vor allem als Knotenpunkt von Schienen-, Straßen- und besonders dem Luftverkehr bekannt geworden. Der in seiner Form an eine Windrose erinnernde Doppelstern soll diese Funktion als Verkehrsverbindung in alle Himmelsrichtungen symbolisieren. Die rot-weiße Vierung verweist auf die Landesfarben.
Ortsteil Selchow (Schönefeld)
Eine Kirche in Seitenansicht auf blauem Grund und grünem Boden. in der rechten Ecke zwei gelbe, zu einem „S“ geformte Hufeisen.
Das gestaltete Wappen heraldisiert ein Bildsiegel des Ortsteils, das die Kirche und die beiden Hufeisen als Symbol darstellt. Da in Selchow die Zahl der Pferde die der Einwohner übersteigt, wurden die Hufeisen zu einem „S“ als Anfangsbuchstaben von Selchow geformt.
Ortsteil Waltersdorf (Schönefeld)
In Gold eine heraldisch stilisierte Kirche sowie fünf Kornblumenblüten 3 : 2.
Die Waltersdorfer Kirche wurde im 13. Jahrhundert als Wehrkirche errichtet. Sie gehört zu den schönsten Kirchen und Baudenkmälern des Landes Brandenburg. Die Kirche ist der einzige massive Bau in Waltersdorf, der die Zeiten überdauert hat. Ihre Mauern bestehen aus Feldsteinen und weisen eine Dicke von bis zu 1,65 m auf. Mit der Wahl einer heraldisch stilisierten Kirchendarstellung greift die Kommune auf ein zentrales Motiv der gemeindlichen Geschichte zurück, in der die Kirche nicht nur religiöser, sondern auch kultureller sowie architektonischer Mittelpunkt der Gemeinde gewesen ist. Die fünf Kornblumenblüten symbolisieren die fünf Siedlungsteile der Gemeinde Waltersdorf. Es sind Hubertus, Kienberg, Siedlung, Vorwerk sowie Waltersdorf-Dorf. Die Kornblume ist als blaublühendes Getreideunkraut bekannt. Die Kornblumenblüten im Wappen deuten auf das häufige Vorkommen des blauen Korbblütlers in der Gemeindeflur. Indirekt verweist das Motiv zusätzlich auf die Landwirtschaft als die historische Haupterwerbsquelle der Waltersdorfer.

Ortsteil  Waßmannsdorf

Ortsteil Waßmannsdorf
In Rot auf goldenem Boden eine silberne Kirche in Seitenansicht mit linksstehendem Turm und einem auf dem Dach des Langhauses stehenden rot-bewehrten Storch in natürlichen Farben.
Das gestaltete Wappen heraldisiert ein älteres Bildsiegel des Ortsteils, das die Kirche als ältestes Gebäude der Gemeinde und den Storch als typisches naturräumliches Symbol darstellt.