Brandenburg

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Peitz

Gemeinde  Drachhausen

Gemeinde Drachhausen
In Silber ein steigender, vierbeiniger, rotgezungter schwarzer Drache (Lindwurm) mit einem grünen Lindenblatt in der linken Vorderkralle.
Das Drachenmotiv bezieht sich auf den Ortsnamen. In ihrer Gestalt ist die Wappenfigur dem bereits viele Jahrzehnte als Ortssymbol genutzten Drachenzeichen nachempfunden, welches auch der SV Drachhausen seit seiner Gründung 1913 auf seinen Trikots führt.
Das Lindenblatt in der Klaue des Drachen verweist auf das sorbische Traditionsbewußtsein der Gemeinde. Es ist dem Zeichen der Domowina entlehnt, welches einen bewurzelten Lindensproß mit drei Blättern zeigt.

Gemeinde  Heinersbrück

Gemeinde Heinersbrück
In Rot über erniedrigtem blauen Schildfuß eine goldene Bohlenbrücke, darauf auf einem golden-gesattelten und -gezäumten silbernen Pferd linkshin reitend ein golden-bekrönter und -gegürteter, hersehender silberner König mit einem aufgerichteten und golden-begrifften silbernen Schwert in der Rechten; im rechten Obereck begleitet von einem goldenen Hochkreuz.
Der Ortssage nach geht die Bezeichnung des Ortsnamens auf Heinrich II. (HRR) zurück. Er ließ einen Knüppeldamm und eine Holzbrücke erbauen, um die Überquerung der morastigen Malxe und ihrer Uferregion zu erleichtern und auch mehrmals bei Feldzügen Heinrichs II. gegen Polen benutzt worden sind.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet und am 17. Februar 2010 genehmigt.

Stadt  Peitz

Stadt Peitz
In Rot eine goldene dreitürmige Burg mit geschlossenem blauen Tor auf grünem Schildfuss; auf dem blauen Spitzdach des Mittelturmes mit goldenem Knauf ein goldener Vogel, beseitet von den Ziffern 8 und 5; die Seitentürme mit blauen Kuppeldächern, mit goldenen Knäufen und linkshin gewendeten Fahnen.
(Brandenburgisches Landeshauptarchiv, 1992)
Gewidmet von der Stadt Peitz
Peitz, im September 1999
(Zu beachten bei der Wappenbeschreibung ist, dass heraldisch links vom Träger des Wappens aus zu sehen ist, also die Fahnen vom Betrachter aus nach rechts zeigen.)

Die Grundsymbolik der dreitürmigen Burg mit dem Vogel lässt sich durchgängig seit dem ersten überlieferten Siegel von 1563 nachweisen. Die Tingierung (Farbgebung) des Wappenbildes wurde jedoch mehrfach verändert. Vergleichsweise finden sich unterschiedliche Angaben im Standardwerk von Otto Hupp "Die Wappen der deutschen Städte, Flecken und Dörfer. Frankfurt a. M. 1896" und im "Lexikon Städte und Wappen der DDR. Leipzig 1984", insbesondere mit den Metallfarben für die Burg (Silber und Gold) und mit dem bei Hupp noch nicht vorhandenen grünen Schildfuß. Mit der Wiederverwendung der Ziffern 8 und 5, deren Bedeutung weiterhin unklar bleibt, wird auf das Siegel von 1563 Bezug genommen.

Bis 1997 verwendete die Stadt das im o.g. Lexikon abgebildete Wappen mit grünem Tor, silbernem Vogel und silbernen Fahnen sowie "Grasbüscheln" auf dem Schildfuß. Damit widersprach es sowohl heraldischen Gesichtspunkten als auch der vom Innenministerium genehmigten Fassung. Deshalb wurde ein "neues" Wappen in Auftrag gegeben. Dass natürlich die teilweise jahrhundertealten Merkmale erhalten bleiben mussten, versteht sich von selbst. Dies betrifft auch die Weiterführung der Ziffern 8 und 5, auch wenn es - so das Landeshauptarchiv - unüblich sei, Ziffern und Buchstaben im Wappen zu führen.

Gemeinde  Tauer

Gemeinde Tauer
In Grün über goldenem Schildfuß, belegt mit einem liegenden grünen Eschenzweig, ein schreitender, widersehender goldener Auerochse.
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.
Es wurde am 9. Mai 2012 genehmigt.

Gemeinde  Teichland

Gemeinde Teichland
Unter schwarzen Schildhaupt, belegt mit drei goldenen Dornenfäden, in Gold drei schwarze, aus einem blauen Wellenschildfuß wachsende Rohrkolben mit grünen Stängeln und Blättern.
Das Wappen wurde am 5. April 2005 genehmigt.

Gemeinde  Turnow-Preilack

Gemeinde Turnow-Preilack
In Rot ein silberner Schräglinksbalken, belegt mit einer blauen Wellenleiste, nach der Teilung begleitet von zwei abgeschnittenen silbernen Zweigen, oben eine Schlehe mit fünf schwarzen Früchten und unten eine Trollblume mit drei Blüten.
Das Wappen wurde am 18. April 2011 genehmigt.