Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Pöttmes

Gemeinde  Baar (Schwaben)

Gemeinde Baar (Schwaben)
Durch einen silbernen Schrägwellenbalken geteilt von Schwarz und Blau. Oben ein rot gekrönter und rotbezungter goldener Löwenkopf, unten drei goldene Sterne.
Die Gemeinde Baar besteht seit 1994 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Unterbaar, Oberbaar und Heimpersdorf. Diesen Zusammenschluss symbolisieren die drei goldenen Sterne im Gemeindewappen. Zudem erinnern sie an die Freiherren Riederer von Paar, die 1567 in den Besitz der Hofmark Baar kamen. In Unterbaar befindet sich der Stammsitz dieser Adelsfamilie, die in ihrem Wappen fünf goldene Sterne führt. Das Gemeindegebiet liegt im Stammland der Wittelsbacher, darauf weist der Löwenkopf. Der Wellenbalken steht für die Kleine Paar, die durch das Gemeindegebiet fließt und als Namenspatron für die Orte Baar, Unterbaar und Oberbaar gilt.

Wappenführung seit 1995.

Markt  Pöttmes

Markt Pöttmes
In Silber die verschlungenen blauen Buchstaben P. P., unten beseitet von je einem durchbrochenen grünen Seerosenblatt an langem Stiel.
Der älteste überlieferte Abdruck eines Siegels mit diesem Bild stammt von 1325. Das Siegel ist dem Ort wohl bei seiner Erhebung zum Markt durch Ludwig den Bayern 1324 verliehen worden. Die beiden Buchstaben P lassen sich mit den beiden Patronen der Pfarrkirche Petrus und Paulus erklären. Die Seerosenblätter sind dem Wappen der Familie von Gumppenberg entnommen, einem Ministerialengeschlecht der Markgrafen von Vohburg und Cham, die um die Mitte des 13. Jahrhunderts ersten Besitz im Rainer Gebiet erwarben. Ihr wichtigster Besitz war Pöttmes. Den Ort und die Familie verbindet eine 700jährige Geschichte. Pöttmes war kein landesherrlicher, herzoglicher Markt, sondern blieb ein Patrimonial- und Hofmarksmarkt. Die Familie ist seit 1280 in Pöttmes nachweisbar, erhielt 1310 von den Herzögen Rudolf und Ludwig die Hoch- und Blutgerichtsbarkeit. Seit dem 17. Jahrhundert erlebte das Wappen immer wieder neue Varianten durch Weglassung der Seerosenblätter oder durch willkürliche Farbgebung. Seine jetzige Fassung hat das Wappen 1949 erhalten.