Bayern

Gemeinde Pullenreuth

In Rot unter einer silbernen Deichselwaage ein goldenes Trinkgefäß (sogenannte Doppelscheuer).

Deichselwaage und Doppelscheuer, zwei seltene heraldische Figuren, repräsentieren zwei mit der Geschichte des Gemeindegebietes in Verbindung stehende Adelsfamilien, die Mengersreuther und die Pullenreuther. Die fränkische Adelsfamilie von Mengersreuth mit dem Symbol der Deichselwaage im Wappen erwarb 1407 den Hammergutsbezirk Riglasreuth und konnte den Gutsbezirk (seit 1583 ohne Hammergut) bis 1651 halten. Das Wappen der Pullenreuther, ein pokalartiges Trinkgefäß in Form der sogenannten Doppelscheuer, ist in den Siegeln der Herren von Pullenreuth nachgewiesen. Ein Pullenreuther wird erstmals 1244 in einer Leuchtenberger Schenkung an das Kloster Waldsassen genannt. In der Verbindung der Symbole klingt auch die zum 1. Januar 1972 in Kraft getretene Neuformation der Gemeinde Pullenreuth aus den früher selbständigen Gemeinden Pullenreuth, Mengersreuth, Lochau, Trevesen und Pilgramsreuth an.

Wappenführung seit 1973 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung deer Oberpfalz mit Schreiben vom 2.4.1973.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.